Seite von 585
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
/ 152r

ZEICHNUNG

hie nach volget ſant vlrichs leben das erst Capittel etc

D Er heilig her2 ſant vlrich was von hoch = em vnd wirdigem geſchlecht der tütſchen geporn Sein vatter hieſſz hubaldus vnd was graff zů dillingen vnd kijeburg Sein můter hieſz diepurga als die alten geſagt habent geporen auſz den her2en von feringen Sant vlrich als er geporen ward wie wol ſein fleiſſiclich gewartet vnd emſiclich erzogen ward dennocht belaib er dirr2 vnd mager Alſo das ſich vatter vnd můter vor den fremden leẅten ſein ſchamten vnd als nun vater vnd můter vmb ſol = lichs vaſt vaſt betrübt warend kom zu In ain fremder pilgerin ain pfaff vnd empfieng etlich tag beij In herberg Als dann Ir haws allen pilgerin vnd armen alweg offen was Der ſelbig pfaff oder pilgerin ains tages da er zů tiſsch ſaſz hort er das <.>1 kind ſant vlrich der dennocht nit zwölff wochen alt was ain geſchraij tůn Do forſt der gaſt oder pilgerein wer vnd wes das kind wer Alſo von ſcham wegen ſo vatter vnd můter von des kindes vn = geſtalt wegen hetten da wolten ſij dem gaſt nit antwurt geben wan wie wol das kind ſant vlrich von leib wol geformiert was vnd geſtalt was ijedoch von antlitz vaſt mager das es ſeiner ammen ain ſchand was Do ſprach der pilgerein wölt Ir das kind behalten ſo entwent das bald von müterlicher milch vatter vnd můter verachten des gaſtz raͧtt vnd tetten des nit Jn dem andern tag hort der gaſt aber das kind ſant vlrich ſchreijen vnd wainen vnd ſprach zů vatter vnd můter warumb habt Ir nit gevolget meinem Rat da ward es aber verachtet

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 152r ZEICHNUNG hie nach volget ſant vlrichs leben das erst Capittel etc D Er heilig her 2 ſant vlrich was von hoch = em vnd wirdigem geſchlecht der tütſchen geporn Sein vatter hieſſz hubaldus vnd was graff z dillingen vnd kijeburg Sein mter hieſz diepurga als die alten geſagt habent geporen auſz den her 2 en von feringen Sant vlrich als er geporen ward wie wol ſein fleiſſiclich gewartet vnd emſiclich erzogen ward dennocht belaib er dirr 2 vnd mager Alſo das ſich vatter vnd mter vor den fremden leten ſein ſchamten vnd als nun vater vnd mter vmb ſol = lichs vaſt vaſt betrübt warend kom zu In ain fremder pilgerin ain pfaff vnd empfieng etlich tag beij In herberg Als dann Ir haws allen pilgerin vnd armen alweg offen was Der ſelbig pfaff oder pilgerin ains tages da er z tiſsch ſaſz hort er das <.> 1 kind ſant vlrich der dennocht nit zwölff wochen alt was ain geſchraij tn Do forſt der gaſt oder pilgerein wer vnd wes das kind wer Alſo von ſcham wegen ſo vatter vnd mter von des kindes vn = geſtalt wegen hetten da wolten ſij dem gaſt nit antwurt geben wan wie wol das kind ſant vlrich von leib wol geformiert was vnd geſtalt was ijedoch von antlitz vaſt mager das es ſeiner ammen ain ſchand was Do ſprach der pilgerein wölt Ir das kind behalten ſo entwent das bald von müterlicher milch vatter vnd mter verachten des gaſtz raͧtt vnd tetten des nit Jn dem andern tag hort der gaſt aber das kind ſant vlrich ſchreijen vnd wainen vnd ſprach z vatter vnd mter warumb habt Ir nit gevolget meinem Rat da ward es aber verachtet 1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 152v

Jn dem dritten tag hört der gaſt das des kindes geſchraij nach krencker was den̄ vor mals vnd ſprach zů vatter vnd můter von v̈ber on fleiſſikait wegen wirt das kind verderben vnd wiſſent für war iſt das Ir das nit von můter milch nement So ſtirbt es noch In diſer nacht wirt es aber entwennt ſo wirt es geſunt vnd wirt durch got künftiklich groſz an Im erzaigt Da volgten erſt vater vnd můter dem gaſt vnd ſpeiſeten das kind Sant vlrich mit ander2 ſpeiſz do nam das kind von tag ze tag vaſt ſer des leibs zů vnd wunderpärlich an hübſchikait da lobten paid vatter vnd můter got vmb ge = ſunthait Irs kindes vnd vmb zů geſantnüs des gaſtes

Das ander Capitel ―

D O ſant vlrich nun ver = nunft gewan Do fieng er an täglich hailige werk ze volpringen gottes forcht haben vatter vnd můter eren vnd all vbel vnd poſz = hait zů vermeiden

Das dritt Capitel ―

D Arnach enpflach vater vnd můter das kind Sant vlrich in ſant gallen closter wann dar Inn waren

ZEICHNUNG

auf die zeit1 ſelben zeit vil edel vnd gaiſtlicher prüder die ordenlich nach ſant benedicten Regel lebten da ſelbs lernet ſant vlrich in den ſiben freijen künſten von ainē průder mit namen waining vnd nam ſant vlrich an kůnſt vnd zücht vnd weiſzhait täglich vaſt merk = klichen zů alſo das die průder des ſelben cloſters ſant vlrich offt ernſtlich er manten das er Ir mit průder würd vnd do ſant v̊lrich offt ermant ward ſollichs Gieng er zů ainer cloſnerin peij dem cloſter verſchloſſen mit namē wibrüd vnd patt ſij vmb rat wie er ſich halten ſolt die ſelbig cloſz = nerin hieſz ſant vlrich wider komen v̈ber dreij tag vmb

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 152v Jn dem dritten tag hört der gaſt das des kindes geſchraij nach krencker was den̄ vor mals vnd ſprach z vatter vnd mter von v̈ber on fleiſſikait wegen wirt das kind verderben vnd wiſſent für war iſt das Ir das nit von mter milch nement So ſtirbt es noch In diſer nacht wirt es aber entwennt ſo wirt es geſunt vnd wirt durch got künftiklich groſz an Im erzaigt Da volgten erſt vater vnd mter dem gaſt vnd ſpeiſeten das kind Sant vlrich mit ander 2 ſpeiſz do nam das kind von tag ze tag vaſt ſer des leibs z vnd wunderpärlich an hübſchikait da lobten paid vatter vnd mter got vmb ge = ſunthait Irs kindes vnd vmb z geſantnüs des gaſtes Das ander Capitel D O ſant vlrich nun ver = nunft gewan Do fieng er an täglich hailige werk ze volpringen gottes forcht haben vatter vnd mter eren vnd all vbel vnd poſz = hait z vermeiden Das dritt Capitel D Arnach enpflach vater vnd mter das kind Sant vlrich in ſant gallen closter wann dar Inn waren ZEICHNUNG auf die zeit 2 ſelben zeit vil edel vnd gaiſtlicher prüder die ordenlich nach ſant benedicten Regel lebten da ſelbs lernet ſant vlrich in den ſiben freijen künſten von ain prder mit namen waining vnd nam ſant vlrich an knſt vnd zücht vnd weiſzhait täglich vaſt merk = klichen z alſo das die prder des ſelben cloſters ſant vlrich offt ernſtlich er manten das er Ir mit prder würd vnd do ſant v̊lrich offt ermant ward ſollichs Gieng er z ainer cloſnerin peij dem cloſter verſchloſſen mit nam wibrüd vnd patt ſij vmb rat wie er ſich halten ſolt die ſelbig cloſz = nerin hieſz ſant vlrich wider komen v̈ber dreij tag vmb 2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 153r

Antwurt die weil patt die fraw got das er Ir erkennen gäb ſant vlrich ainē guten rat zů geben An dem tritten tag kom ſant vlrich wider zů der frawen die ſprach zů ſant vlrich du ſolt in diſem cloſter kain gaiſtlich vatter noch průder werden Es iſt aber ain gegent von aufgang der ſünnen da tailt ain waſſer zwaij land da můſt du künf = tiger biſchoff werden vnd würſt vil vnd mer denn dein vor = faren von haiden vngern vnd pöſen criſten leiden Aber du würſt das alles mit hillff gottes loblich vberwinden ſolichs ſagt ſant lrich ſeinē haimlich = oſten průder In dem cloſter Als nun ſant vlrich an kunſt vnd gaiſtlich ordnung wol vnder waiſt was kom er mit lieb vnd freüden wider haim zů vater vnd můter

Das vierd Capittel

D Arnach enpflach vater vnd můter ſant vlrich dem hailigen biſchoff Adelberon der ſelbig was piſchoff ze aug = ſpurg vnd was weis vnd wol gelert vnd ward das Römiſch Reich vaſt durch In geregiert der ſelbig hailig biſchoff Adelbero het merkung

ZEICHNUNG

ob er etwas ſtraffperlichs in ſant vlrichs leben fund das er das ſtraffet der ſelbig hailig adelbero als er ſant vlrich ſach von hübſcher per = ſon vnd edlem geſchlecht auch das er an zücht tügent vnd auch an kunst wol geziert wͣz da macht der hailig Adel = bero ſant vlrich zů ainem kamrer Do dient ſant vlrich dem hailigen biſchoff fleiſ = ſigclich vnd ward Im beij ſtendig vnd helffen regieren Sein biſtum in gaiſtlichen vnd weltlichen ſachen vnd belaib beij Im pis das der hailig biſchoff Adelbero Starb

das fünft capittel

A ls ſant vlrich achzechen Jar alt ward Do strab der hailig biſchoff Adelbero

/ 153r Antwurt die weil patt die fraw got das er Ir erkennen gäb ſant vlrich ain guten rat z geben An dem tritten tag kom ſant vlrich wider z der frawen die ſprach z ſant vlrich du ſolt in diſem cloſter kain gaiſtlich vatter noch prder werden Es iſt aber ain gegent von aufgang der ſünnen da tailt ain waſſer zwaij land da mſt du künf = tiger biſchoff werden vnd würſt vil vnd mer denn dein vor = faren von haiden vngern vnd pöſen criſten leiden Aber du würſt das alles mit hillff gottes loblich vberwinden ſolichs ſagt ſant lrich ſein haimlich = oſten prder In dem cloſter Als nun ſant vlrich an kunſt vnd gaiſtlich ordnung wol vnder waiſt was kom er mit lieb vnd freüden wider haim z vater vnd mter Das vierd Capittel D Arnach enpflach vater vnd mter ſant vlrich dem hailigen biſchoff Adelberon der ſelbig was piſchoff ze aug = ſpurg vnd was weis vnd wol gelert vnd ward das Römiſch Reich vaſt durch In geregiert der ſelbig hailig biſchoff Adelbero het merkung ZEICHNUNG ob er etwas ſtraffperlichs in ſant vlrichs leben fund das er das ſtraffet der ſelbig hailig adelbero als er ſant vlrich ſach von hübſcher per = ſon vnd edlem geſchlecht auch das er an zücht tügent vnd auch an kunst wol geziert wͣz da macht der hailig Adel = bero ſant vlrich z ainem kamrer Do dient ſant vlrich dem hailigen biſchoff fleiſ = ſigclich vnd ward Im beij ſtendig vnd helffen regieren Sein biſtum in gaiſtlichen vnd weltlichen ſachen vnd belaib beij Im pis das der hailig biſchoff Adelbero Starb das fünft capittel A ls ſant vlrich achzechen Jar alt ward Do strab der hailig biſchoff Adelbero
/ 153v

ZEICHNUNG

Vnd ward nach Im hiltine zů ainem biſchoff erwelt dem ſelbigen biſchoff wolt ſant vlrich nit dienen wann ſein vatter was geſtorben darumb kom ſant vlrich zů ſeiner můt2 vnd halff Ir Regieren Darnach zoch ſant vlrich pilgerins weis gen Rome vnd ward von dem babſt marino wol enpfangen vnd forſchet ſant vlrich wer vnd wan̄ er wër Sant vlrich antwurt Ich pin von teütſchen landen vnd des piſchofs Adelbe = ronis clerick oder pfaff der babſt antwurt Adelbero da von du ſagſt iſt geſtorben vnd du můſt an ſein ſtatt daſelbs biſchoff werden vnd vnderweiſet der babſt ſant vlrich mit mang2 lere das er nit verachtet biſch = off ze werden vnd vō bäbſtlichē gewalt pott der babſt Sant vlrich das biſtum̄ auf ze nemē Vnd ſaget Sant vlrich auch alles das das Im vormals auch die cloſnerin beij ſant gallen cloſter geſagt hett Darnach empfalch Sant vlrich dem almächtigen gott vnd ſeinen <.>1 lieben zwölff = botten petro vnd paulo ſein aigne ſele Auch ſeins lieben her2en Adelberonis ſele vnd zoch von Rome vnd kam nijm̄2 zů dem babſt Darnach haim ſůchet Sant vlrich ander lieb hailigen vnd hailig ſtett vnd kom wider zů ſeiner můter

ZEICHNUNG

Das Sechſt Capittel

A ls hiltine fůnffzechen Jar biſchoff was geweſen do ſtarb er vnd was ſant vlrich Jn dem tritthalb vnd dreiſſigoſtē Jar vnd ward ain helliclich zů ainem biſchoff zů augſpurg erwëlt vnd durch erwerben

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 153v ZEICHNUNG Vnd ward nach Im hiltine z ainem biſchoff erwelt dem ſelbigen biſchoff wolt ſant vlrich nit dienen wann ſein vatter was geſtorben darumb kom ſant vlrich z ſeiner mt 2 vnd halff Ir Regieren Darnach zoch ſant vlrich pilgerins weis gen Rome vnd ward von dem babſt marino wol enpfangen vnd forſchet ſant vlrich wer vnd wan̄ er wr Sant vlrich antwurt Ich pin von teütſchen landen vnd des piſchofs Adelbe = ronis clerick oder pfaff der babſt antwurt Adelbero da von du ſagſt iſt geſtorben vnd du mſt an ſein ſtatt daſelbs biſchoff werden vnd vnderweiſet der babſt ſant vlrich mit mang 2 lere das er nit verachtet biſch = off ze werden vnd v bäbſtlich gewalt pott der babſt Sant vlrich das biſtum̄ auf ze nem Vnd ſaget Sant vlrich auch alles das das Im vormals auch die cloſnerin beij ſant gallen cloſter geſagt hett Darnach empfalch Sant vlrich dem almächtigen gott vnd ſeinen <.> 3 lieben zwölff = botten petro vnd paulo ſein aigne ſele Auch ſeins lieben her 2 en Adelberonis ſele vnd zoch von Rome vnd kam nijm̄ 2 z dem babſt Darnach haim ſchet Sant vlrich ander lieb hailigen vnd hailig ſtett vnd kom wider z ſeiner mter ZEICHNUNG Das Sechſt Capittel A ls hiltine fnffzechen Jar biſchoff was geweſen do ſtarb er vnd was ſant vlrich Jn dem tritthalb vnd dreiſſigoſt Jar vnd ward ain helliclich z ainem biſchoff z augſpurg erwlt vnd durch erwerben 3 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 154r

Seiner ſchweſter ſun hertzog Burghartz vnd ander ſeiner fründ von dem küng hainrich = en das ſtifft gelichen ward wan̄ Sant vlrich dem küng an herlichait der perſon vnd ander tugent kůnſt vaſt wol gefiel vnd ward darnach an der kindlin tag zů augſpurg zů biſchoff geweicht

Das Sibend Capittel ſagt

A ls nun ſant lrich ze Augſpurg erwelt beſtätt vnd zů biſchoff geweicht ward vnd das biſtumb ein het genomē ward er faſt ernſtlich vnd fleiſſiclich betrachten mit was vnd welhen tugenden vnd zier = en ain ijeglicher biſchoff ge = ziert ſol ſein vnd vnderweiſet vnd lernet ſein vndertaͧn vnd ſtraffet das v̈bel vnd lieſſz kain zeitt weder tag noch nacht vnnützlich hin gan vnd ward fleiſſigclich betrachten wie das er beſünderlich die verfallen vnd verpranten kirchen auch heüſer vnd ander peẅ der ſtatt Augſpurg wider macht wann ſolichs alles durch die vngeleübigen vaſt verderbt vnd verprannt vnd zergangen was beij des nächſten vor Im biſchoffs zeitten Jn der ſtatt aug = ſpurg vnd auf dem land Allenthalben wann die ſtatt augſpurg fand ſant vlrich mit hültzin ſchrancken vnd gattern vnd mit ainem tüll von faulem holtz vmb geben Darumb halff ſant vlrich nach allem ſeinem vermügen ain nider maẅr zemachen Es was auch Das volk Inn der ſtatt vnd auff dem land faſt von den haiden erſchlagen vnd die lebentig beliben warend hüng = rig ellend vnd arm den ſelben allen kom ſant vlrich gaiſtlich vnd zeittlich ze hilff nach allem ſeinem vermügen vnd ſtatten vnd was zů ijederman milt Er ſpeiſett täglich vnd beklaidet vill Armer leütt

ZEICHNUNG

/ 154r Seiner ſchweſter ſun hertzog Burghartz vnd ander ſeiner fründ von dem küng hainrich = en das ſtifft gelichen ward wan̄ Sant vlrich dem küng an herlichait der perſon vnd ander tugent knſt vaſt wol gefiel vnd ward darnach an der kindlin tag z augſpurg z biſchoff geweicht Das Sibend Capittel ſagt A ls nun ſant lrich ze Augſpurg erwelt beſtätt vnd z biſchoff geweicht ward vnd das biſtumb ein het genom ward er faſt ernſtlich vnd fleiſſiclich betrachten mit was vnd welhen tugenden vnd zier = en ain ijeglicher biſchoff ge = ziert ſol ſein vnd vnderweiſet vnd lernet ſein vndertaͧn vnd ſtraffet das v̈bel vnd lieſſz kain zeitt weder tag noch nacht vnnützlich hin gan vnd ward fleiſſigclich betrachten wie das er beſünderlich die verfallen vnd verpranten kirchen auch heüſer vnd ander pe der ſtatt Augſpurg wider macht wann ſolichs alles durch die vngeleübigen vaſt verderbt vnd verprannt vnd zergangen was beij des nächſten vor Im biſchoffs zeitten Jn der ſtatt aug = ſpurg vnd auf dem land Allenthalben wann die ſtatt augſpurg fand ſant vlrich mit hültzin ſchrancken vnd gattern vnd mit ainem tüll von faulem holtz vmb geben Darumb halff ſant vlrich nach allem ſeinem vermügen ain nider mar zemachen Es was auch Das volk Inn der ſtatt vnd auff dem land faſt von den haiden erſchlagen vnd die lebentig beliben warend hüng = rig ellend vnd arm den ſelben allen kom ſant vlrich gaiſtlich vnd zeittlich ze hilff nach allem ſeinem vermügen vnd ſtatten vnd was z ijederman milt Er ſpeiſett täglich vnd beklaidet vill Armer leütt ZEICHNUNG
/ 154v

Das achtend Capittel

A ls nun ſant vlrich vnder anderm bedacht die kripp oder grünfft Jn vnser2 lieben frawen kirchen ze weitter̄ vnd beſſern vnd das ſelbig vaſt volbracht was Erſchin ains mals Sant vlrichs Capplan Ramperto der hailig biſchoff Adelbero In Biſchofflichen claij = dern In maſz als er ſtünd In der grünfft vnd winckt Ram = perto das er köm vnd hulff Im meſſz leſen Rampertus der capplan ward faſt ernſtlich = en Sant vlrich an ſechen Da ſprach Sant vlrich zů Im wie ſichſtu mich an Ram = pertus ſprach da ſich Ich mein her2en Adelberone der rüfft mir das ich Im meſſz helff haben Sannt vlrich ſprach ſo gang hin bald vnd was er dich haiſz das tů Rampertus nachet dem biſchoff Do ſprach der hailig biſchoff Adelbero Ramperte ſag deinē her2en für die pett vnd almů = ſen die er treülich für mich getan hat werd er groſz lon von got enpfanchen vnd das ſol er haben zů ainē zaichen das ich vnd der hailig fortu = natus der biſchoff an dem nächſten gröndorſtag wöllen mit gottes hillff den hailigen criſem mit Im ſegen vnd das gepeẅ diſer grünft wirt nider fallen Er ſol aber nit da von laſſen er ſol ſij mit ſterckerem grund vnder machen vnd ſag den brüdern das ſij vmb ver = ſaümnüs Jrs petts ſo ſij für mich ſolten haben getan von got ſtraff vnd půſz empfachen werden Es ſeij denn das ſij ſolichs gen got verſönent vnd als die ſcheinung vergieng fand darnach ſant vlrich das die grünft nider was gefallen die lieſz er wider ſtercker machē vnd pawen

das nünd Capitel

D Arnach auff ain ander zeitt was ſant vlrich vnd Rampertus ſein capplan zů weringen mit ain ander In der kirchen vnd ward aber Rampertus ſant vlrichen ernſt = lichen an ſechen vnd ſprach ich ſich meinen her2en Adelbero = nē Jn gleicher maſſz als vor der winckt mir das Ich Im helff meſſz haben von ſtund an gieng ſant vlrich auſz der kirchen was da geſchach iſt nit geſchriben

Das zechend capittel ſagt wie vnſers her2en gerechte hand erſchin ſant vlrich zů zwaijen malen

/ 154v Das achtend Capittel A ls nun ſant vlrich vnder anderm bedacht die kripp oder grünfft Jn vnser 2 lieben frawen kirchen ze weitter̄ vnd beſſern vnd das ſelbig vaſt volbracht was Erſchin ains mals Sant vlrichs Capplan Ramperto der hailig biſchoff Adelbero In Biſchofflichen claij = dern In maſz als er ſtünd In der grünfft vnd winckt Ram = perto das er köm vnd hulff Im meſſz leſen Rampertus der capplan ward faſt ernſtlich = en Sant vlrich an ſechen Da ſprach Sant vlrich z Im wie ſichſtu mich an Ram = pertus ſprach da ſich Ich mein her 2 en Adelberone der rüfft mir das ich Im meſſz helff haben Sannt vlrich ſprach ſo gang hin bald vnd was er dich haiſz das t Rampertus nachet dem biſchoff Do ſprach der hailig biſchoff Adelbero Ramperte ſag dein her 2 en für die pett vnd alm = ſen die er treülich für mich getan hat werd er groſz lon von got enpfanchen vnd das ſol er haben z ain zaichen das ich vnd der hailig fortu = natus der biſchoff an dem nächſten gröndorſtag wöllen mit gottes hillff den hailigen criſem mit Im ſegen vnd das gepe diſer grünft wirt nider fallen Er ſol aber nit da von laſſen er ſol ſij mit ſterckerem grund vnder machen vnd ſag den brüdern das ſij vmb ver = ſaümnüs Jrs petts ſo ſij für mich ſolten haben getan von got ſtraff vnd pſz empfachen werden Es ſeij denn das ſij ſolichs gen got verſönent vnd als die ſcheinung vergieng fand darnach ſant vlrich das die grünft nider was gefallen die lieſz er wider ſtercker mach vnd pawen das nünd Capitel D Arnach auff ain ander zeitt was ſant vlrich vnd Rampertus ſein capplan z weringen mit ain ander In der kirchen vnd ward aber Rampertus ſant vlrichen ernſt = lichen an ſechen vnd ſprach ich ſich meinen her 2 en Adelbero = n Jn gleicher maſſz als vor der winckt mir das Ich Im helff meſſz haben von ſtund an gieng ſant vlrich auſz der kirchen was da geſchach iſt nit geſchriben Das zechend capittel ſagt wie vnſers her 2 en gerechte hand erſchin ſant vlrich z zwaijen malen
/ 155r

ZEICHNUNG

D Arnach an der nacht des grönen dornſtags in dem ſchlaff hort ſant vlrich ain ſtim̄ die ſprach Biſchoff wiſſz das du heüt geſt würdſt haben vnd als ſant vlrich an der stim ward erwekt betrachtet er mit Im ſelbs wer die geſt ſolten ſein ward1 vnd ward wider ſchlaffen Da kom wider ain stim̄ vnd ſprach vdalrice dein pet vnd dein al = můſen ſind got wol gefallen der hat zwaijen dein vor faren dem fortunato vnd Adelberoni beuolhen das ſij dir heüt vnd darnach In diſen hailigen feſten beijſtendig ſeijen vnd mit dir die hailigen ſacram = ent ſegnen Am morgen an dem hailigen dornſtag da Sant vlrich die hailigen meſſz wolt verpringen vnd Den criſem ſegen Erſchinen allen gaiſtlichen vnd weltlichen menſchen die des wirdig waren ze ſechen vnſers lieben her2en Jheſu xpī · gerechte hand vnd machet mit den dreij biſchoffen ber die hailigen ſacrament zaichen des hailigen creütz Vnd als ſant vlrich ſein vnder = tan gaiſtlich vnd weltlich mit den ſacramenten berichtet wer in dann bedancht das d2 er die zaichen geſechen het So er Im denn vnnsern her2en In den mund gab So tet er Im ſein vinger für den mund zů zaichen das er ſolich geſicht nit ſagen ſolte vnd als das ampt volbracht was ſaget ſant vlrich allen wirdigen haimlichen was vnd wie Im In der nacht vergangen die erſcheinung beſchechen wär vnd vo3 verpott In allen ob ſij anders leben wölten das ſij ſolichs nit ſagen ſolten die weil er lebt

Das aijlfft capitel

D Arnach an dem hailig en oſtertage Do der hai = lig piſchoff ſant vlrich meſz hett da erſchin aber vnnſers lieben herren hand vnd ſegnet vnd machet crütz mit ſant v̊l = rich v̈ber das hailig ſacrament Do die meſz volbracht ward

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 durchgestrichen / Korrektur

3 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 155r ZEICHNUNG D Arnach an der nacht des grönen dornſtags in dem ſchlaff hort ſant vlrich ain ſtim̄ die ſprach Biſchoff wiſſz das du heüt geſt würdſt haben vnd als ſant vlrich an der stim ward erwekt betrachtet er mit Im ſelbs wer die geſt ſolten ſein ward 4 vnd ward wider ſchlaffen Da kom wider ain stim̄ vnd ſprach vdalrice dein pet vnd dein al = mſen ſind got wol gefallen der hat zwaijen dein vor faren dem fortunato vnd Adelberoni beuolhen das ſij dir heüt vnd darnach In diſen hailigen feſten beijſtendig ſeijen vnd mit dir die hailigen ſacram = ent ſegnen Am morgen an dem hailigen dornſtag da Sant vlrich die hailigen meſſz wolt verpringen vnd Den criſem ſegen Erſchinen allen gaiſtlichen vnd weltlichen menſchen die des wirdig waren ze ſechen vnſers lieben her 2 en Jheſu xp · gerechte hand vnd machet mit den dreij biſchoffen ber die hailigen ſacrament zaichen des hailigen creütz Vnd als ſant vlrich ſein vnder = tan gaiſtlich vnd weltlich mit den ſacramenten berichtet wer in dann bedancht das d 5 er die zaichen geſechen het So er Im denn vnnsern her 2 en In den mund gab So tet er Im ſein vinger für den mund z zaichen das er ſolich geſicht nit ſagen ſolte vnd als das ampt volbracht was ſaget ſant vlrich allen wirdigen haimlichen was vnd wie Im In der nacht vergangen die erſcheinung beſchechen wär vnd vo 6 verpott In allen ob ſij anders leben wölten das ſij ſolichs nit ſagen ſolten die weil er lebt Das aijlfft capitel D Arnach an dem hailig en oſtertage Do der hai = lig piſchoff ſant vlrich meſz hett da erſchin aber vnnſers lieben herren hand vnd ſegnet vnd machet crütz mit ſant v̊l = rich v̈ber das hailig ſacrament Do die meſz volbracht ward 4 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 5 durchgestrichen / Korrektur 6 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 155v

Do volget nach Sant vlrich in den ſegrer hainricus der auf den ſelben tag ſinger oder cantor was geweſen vnd vor den laijen vnd allen andern perſonen viel er ſant vlrich ze fůſz vnd Růft offenlich aus das zaichen das da beſchechen was vnd er auch geſechen hett Dem antwurt ſant vlrich dir wer beſſer du hetteſt geſchwigen Dann ſolichs dem volk geſagt von ſtund an gieng der ſelb = ig hainricus von ſant vlrich vnd ſetzet ſich für ſant vlrichs pett kamer Als pald fiengen des ſelben hainrichs augen an groſz zëcher gieſſen als lang bis das er das geſicht verloſz etc ― ― ― ― ―

ZEICHNUNG

Das zwölft capitel ſagt wie Im ſant Afra erſchin

D Arnach aber ains nachtes als ſant vlrich ſchlieff vnd an ſeiner růwe was Erſchin Im ſant afra in hübſcher ge = ſtalt mit auf geſchürptem rock vnd ſprach zu ſant vlrich ſtand auf vnd volg mir nach von ſtund an ward ſant vlrich von ſant afra auf das lech = feld gefürt da ſach ſant vlrich den zwölffbotten ſant peter ſitzen In Raut vnd concilio mit vil biſchoffen vnd ander hailigen die ſant vlrich vor = mals Im leben het erkannt vnd ain tail da ſelbs ward er = kennen vnd vnder ander men = gerlaij von den lieben ſelen clagen ſo ſij hetten v̈ber die lebendigen Ir durchächtiger höret ſant vlrich auch ain groſz clag von den hailigen vber hertzog Arnolff der auf die ſelben zeit lebentig vnd hertzog zu Baijren vnd Im norckaw was wie der ſelb hertzog vil clöſter vnd gotzhüſer erſtö = ret vnd der gult vnd güter In der laijen hend tailet vnd warend da ſelbs <.>1 zwaij ſchw = erter erſchinen von ſant peter vnd gezaiget ains mit ainem gehultz das ander on gehültz

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

· 14 · / 155v Do volget nach Sant vlrich in den ſegrer hainricus der auf den ſelben tag ſinger oder cantor was geweſen vnd vor den laijen vnd allen andern perſonen viel er ſant vlrich ze fſz vnd Rft offenlich aus das zaichen das da beſchechen was vnd er auch geſechen hett Dem antwurt ſant vlrich dir wer beſſer du hetteſt geſchwigen Dann ſolichs dem volk geſagt von ſtund an gieng der ſelb = ig hainricus von ſant vlrich vnd ſetzet ſich für ſant vlrichs pett kamer Als pald fiengen des ſelben hainrichs augen an groſz zcher gieſſen als lang bis das er das geſicht verloſz etc ― ― ― ― ― ZEICHNUNG Das zwölft capitel ſagt wie Im ſant Afra erſchin D Arnach aber ains nachtes als ſant vlrich ſchlieff vnd an ſeiner rwe was Erſchin Im ſant afra in hübſcher ge = ſtalt mit auf geſchürptem rock vnd ſprach zu ſant vlrich ſtand auf vnd volg mir nach von ſtund an ward ſant vlrich von ſant afra auf das lech = feld gefürt da ſach ſant vlrich den zwölffbotten ſant peter ſitzen In Raut vnd concilio mit vil biſchoffen vnd ander hailigen die ſant vlrich vor = mals Im leben het erkannt vnd ain tail da ſelbs ward er = kennen vnd vnder ander men = gerlaij von den lieben ſelen clagen ſo ſij hetten v̈ber die lebendigen Ir durchächtiger höret ſant vlrich auch ain groſz clag von den hailigen vber hertzog Arnolff der auf die ſelben zeit lebentig vnd hertzog zu Baijren vnd Im norckaw was wie der ſelb hertzog vil clöſter vnd gotzhüſer erſtö = ret vnd der gult vnd güter In der laijen hend tailet vnd warend da ſelbs <.> 7 zwaij ſchw = erter erſchinen von ſant peter vnd gezaiget ains mit ainem gehultz das ander on gehültz 7 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 156r

Vnd ſprach ſant peter zů ſant vlrich ſag dem küng hainrich das der on biſchoff = lich weich das reich beſitzt als tüglich iſt als das ſchwert on gehültz

Das xiij Capitel

D Arnach zaigt ſant afra ſant vlrich vil ſtett da groſz streit von den vngleübigē vnd böſen criſten ſolten beſchech = en vnd da der kaijſer och darnach von ſant vlrichs ermanen ſchlöſſer hin pawet vnd das die vnger groſz v̈ber winden ta1 tun Aber der ſig des ſchwertz würd von got den criſten be = halten vnd als ſant afra ſant vlrich vil vnder weiſt vnd gelert het vnd die erſcheinūng er = gieng ward ſant vlrich wider in ſein Rẘ gefürt ſolich er = ſcheinūg ſaget er darnach den die er am liebſten hett Sant vlrich kom auch d2 nach der er = ſcheinūg an des künig hain = richs hoff vnd dienſt bis er geſtarb

Das xiiij Capittel

A ls nun künig hainrich ſtarb vnd otto ſein Sun künig ward enpfalch ſich ſant vlrich ſeinem dienſt vnd auf das ſelbig mal het ſant vlrich ſeiner ſchweſter lütgarte ſun mit namen Adelbero als die legend erkennen gibt ſo Jst er ain grauff zů helffen = ſtain geweſen wol gelert vnd erzogen vnd von den schůl ge = nomen Den ſelben Adelberon enpfalch ſant vlrich dem kaijſer otto das er an ſiner ſtatt mit Rittern vnd knechten von des ſtiftz wegen ſtätticlich an des kaijſers hoff dienen Alſo von groſſer merklicher dienſt wegē So ſant vlrich den künigen vnd dem Reich getan hett erworben das er In Rů vnd raſtung gottes dienſt völler volpringen möcht ward Sant vlrich erlaubt von kaijſer otten das er3 adelbero An ſeiner ſtatt dem4 kaijſer dienen möcht

ZEICHNUNG

Das fünffzechend capitel

U Nd darnach Als nun ſant vlrich vil groſz loblich gotz dienſt vnd hailige werk emſiclich vor zů ſeiner kirchen vnd volk

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

3 durchgestrichen / Korrektur

4 Radierung

/ 156r Vnd ſprach ſant peter z ſant vlrich ſag dem küng hainrich das der on biſchoff = lich weich das reich beſitzt als tüglich iſt als das ſchwert on gehültz Das xiij Capitel D Arnach zaigt ſant afra ſant vlrich vil ſtett da groſz streit von den vngleübig vnd böſen criſten ſolten beſchech = en vnd da der kaijſer och darnach von ſant vlrichs ermanen ſchlöſſer hin pawet vnd das die vnger groſz v̈ber winden ta 8 tun Aber der ſig des ſchwertz würd von got den criſten be = halten vnd als ſant afra ſant vlrich vil vnder weiſt vnd gelert het vnd die erſcheinng er = gieng ward ſant vlrich wider in ſein R gefürt ſolich er = ſcheing ſaget er darnach den die er am liebſten hett Sant vlrich kom auch d 9 nach der er = ſcheing an des künig hain = richs hoff vnd dienſt bis er geſtarb Das xiiij Capittel A ls nun künig hainrich ſtarb vnd otto ſein Sun künig ward enpfalch ſich ſant vlrich ſeinem dienſt vnd auf das ſelbig mal het ſant vlrich ſeiner ſchweſter lütgarte ſun mit namen Adelbero als die legend erkennen gibt ſo Jst er ain grauff z helffen = ſtain geweſen wol gelert vnd erzogen vnd von den schl ge = nomen Den ſelben Adelberon enpfalch ſant vlrich dem kaijſer otto das er an ſiner ſtatt mit Rittern vnd knechten von des ſtiftz wegen ſtätticlich an des kaijſers hoff dienen Alſo von groſſer merklicher dienſt weg So ſant vlrich den künigen vnd dem Reich getan hett erworben das er In R vnd raſtung gottes dienſt völler volpringen möcht ward Sant vlrich erlaubt von kaijſer otten das er 10 adelbero An ſeiner ſtatt dem 11 kaijſer dienen möcht ZEICHNUNG Das fünffzechend capitel U Nd darnach Als nun ſant vlrich vil groſz loblich gotz dienſt vnd hailige werk emſiclich vor z ſeiner kirchen vnd volk 8 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 9 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 10 durchgestrichen / Korrektur 11 Radierung
/ 156v

volbracht Erdacht der bös feind ſeinen ſamen ze ſeen vnd das gůt mit v̈bel vnderkomen vnd ordnet das he2tzog lütolff des kaijſer otten ſun vnd hertzog hainrich von norckaw des kaijſers otten průder feind wurden Alſo do kaijſer ott ſein průder vnd lütolfen ſein ſun mit ain ander nit mocht ver = richten Do ſaget kaijſer ott ſeinem brůder hainrichen zů wider ſeinen ſun zů helffen vnd als Nun hertzog hainrich vmb hilff beij ſeinein průder hertzog otten In ſachſen was hett er Arnollfen dem pfaltz grauen beij Rein des offt vor berürten hertzog arnolffs ſun die ſtatt Regenſpurg vnd das hertzogtům Norkaw in treẅē enpfolchen Da ſchlůg der pfaltzgrauff Arnolff mit der ſtatt Regenſpurg vnd allem dem das Im empfolchen was vmb vnd machet ſich helffer hertzog lütolfs des kaijſers ſun Da der kaijſer des Innen ward wolt er ſeinen průder hertzog hainrichen in ſein land wider ein ſetzen vnd berůfft ze hilff alle des Reiches vnder = tan Do kom ſant vlrich mit ſeiner macht dem kaijſer ze hilff vnd wie er mocht beſetzt er die ſtatt Augſpurg vnd als nun ſant vlrich etwe lang beij dem kaijſer wider hertzog lütolffen was beſamet hertzog Arnolff ain groſz menig volks vnd kom für die ſtat aug = ſpurg vnd gewan die vnd nam leüt vnd gůt dar auſz vnd verprant die vnd schlůg auch vil volks ze tod vnd furt auch mit dem Raub vil gefangen Ritter vnd knecht gen Baijren vnd ettlich auch ſant vlrichs knecht wurden abtrünnig Als Nün ſant vlrich ſolichs ver = künt ward von ſtund an zoch er von des kaijſers hoff gen Augſpurg vnd ward da mit ſeinen dienern ze Raut das er ſich mit ſeiner macht vnd v̈ber beliben volk ſolt in den marckt Menchingen legen vnd den ſelben für die feind pawen Alſo wie wol groſz winter zeitt was lieſz ſant vlrich dennocht pald menchingen nach v2mügen pawen vnd veſt vnd gůt machen Als nun hertzog Arnolff Innen ward das ſich ſant vlrich zů menchingen ſamēt vnd auch pawet tett er Im pottschaft das er ſich mit allen den ſeinen vndertänig machet vnd von des kaijſer otten dienſt gieng wolt er anders ſein ſelbs vnd

/ 156v volbracht Erdacht der bös feind ſeinen ſamen ze ſeen vnd das gt mit v̈bel vnderkomen vnd ordnet das he 2 tzog lütolff des kaijſer otten ſun vnd hertzog hainrich von norckaw des kaijſers otten prder feind wurden Alſo do kaijſer ott ſein prder vnd lütolfen ſein ſun mit ain ander nit mocht ver = richten Do ſaget kaijſer ott ſeinem brder hainrichen z wider ſeinen ſun z helffen vnd als Nun hertzog hainrich vmb hilff beij ſeinein prder hertzog otten In ſachſen was hett er Arnollfen dem pfaltz grauen beij Rein des offt vor berürten hertzog arnolffs ſun die ſtatt Regenſpurg vnd das hertzogtm Norkaw in tre enpfolchen Da ſchlg der pfaltzgrauff Arnolff mit der ſtatt Regenſpurg vnd allem dem das Im empfolchen was vmb vnd machet ſich helffer hertzog lütolfs des kaijſers ſun Da der kaijſer des Innen ward wolt er ſeinen prder hertzog hainrichen in ſein land wider ein ſetzen vnd berfft ze hilff alle des Reiches vnder = tan Do kom ſant vlrich mit ſeiner macht dem kaijſer ze hilff vnd wie er mocht beſetzt er die ſtatt Augſpurg vnd als nun ſant vlrich etwe lang beij dem kaijſer wider hertzog lütolffen was beſamet hertzog Arnolff ain groſz menig volks vnd kom für die ſtat aug = ſpurg vnd gewan die vnd nam leüt vnd gt dar auſz vnd verprant die vnd schlg auch vil volks ze tod vnd furt auch mit dem Raub vil gefangen Ritter vnd knecht gen Baijren vnd ettlich auch ſant vlrichs knecht wurden abtrünnig Als Nün ſant vlrich ſolichs ver = künt ward von ſtund an zoch er von des kaijſers hoff gen Augſpurg vnd ward da mit ſeinen dienern ze Raut das er ſich mit ſeiner macht vnd v̈ber beliben volk ſolt in den marckt Menchingen legen vnd den ſelben für die feind pawen Alſo wie wol groſz winter zeitt was lieſz ſant vlrich dennocht pald menchingen nach v 2 mügen pawen vnd veſt vnd gt machen Als nun hertzog Arnolff Innen ward das ſich ſant vlrich z menchingen ſamt vnd auch pawet tett er Im pottschaft das er ſich mit allen den ſeinen vndertänig machet vnd von des kaijſer otten dienſt gieng wolt er anders ſein ſelbs vnd
/ 157r

Der ander ſein leben behalten Sant vlrich gab dem hertzogen hübſch vnd demütig antwürt Er nam zil vnd tag ſich ze be = dencken Er kauft auch ain zeit frid vmb gelt als lang bis er Menchingen feſt vnd ſtarck wid2 die feind het laſſen machen Da lieſz ſant vlrich hertzog Arnolfen ſagen er wolt ſich von des kaijſers otten vnd des Reichs gerhorſam nit ziechen Do beſamēt Arnolffus faſt ain groſz here vnd vermaint den biſchoff vnd die ſeinen vnder tänig ze machen vnd als nun ſant vlrich Innen ward das ſich Arnolffus wider In ſtercket vnd ſamēt Schickt ſant vlrich bottſchafft zů Im vnd lieſz In pitten da von ze laſſen vnd verſprach Im groſz gelt 1 darumb zů geben Em = pfalch auch ſeinē botten wolt Arnolffus ije nit ab lo2 laſſen ſo ſolten ſij Im vnd den andern peij dem pan̄ pietten Das ver achtet alles hertzog Ar = nolff vnd verlegt ſant vlrich vnd die ſeinen zů Menchingen an der her2en faſnacht vnd verderbet allenthalben das land etc

ZEICHNUNG

S Ant vlrich lag vmb ſolichs tag vnd nacht an ſeinem pett vnd als ſant vlrichs vetter graff Adel = bertus vnd graff theobaldus ſant vlrichs průder verstůnden ſolichs ze hand haimlich ſam = noten ſij ain groſz volk vnd an dem mäntag In der erſten faſtwochen am morgen frů ber fielen ſij haimlich die feind In dem her vnd zelten vnd machten ain groſſz flucht In die feind vnd wurden vil an der flücht vnd In den zellten erſchlagen vnd komen lützel mit leben dar von vnd wurdē all ſampt werloſz denn ainer mit namen Egloff Schlůg graff Adelberto ain clain wunden in den arm da von er ſtarb Als das ſant affra ſant vlrich geſagt het den ſelben

1 durchgestrichen / Korrektur

2 durchgestrichen / Korrektur

/ 157r Der ander ſein leben behalten Sant vlrich gab dem hertzogen hübſch vnd demütig antwürt Er nam zil vnd tag ſich ze be = dencken Er kauft auch ain zeit frid vmb gelt als lang bis er Menchingen feſt vnd ſtarck wid 2 die feind het laſſen machen Da lieſz ſant vlrich hertzog Arnolfen ſagen er wolt ſich von des kaijſers otten vnd des Reichs gerhorſam nit ziechen Do beſamt Arnolffus faſt ain groſz here vnd vermaint den biſchoff vnd die ſeinen vnder tänig ze machen vnd als nun ſant vlrich Innen ward das ſich Arnolffus wider In ſtercket vnd ſamt Schickt ſant vlrich bottſchafft z Im vnd lieſz In pitten da von ze laſſen vnd verſprach Im groſz gelt z 12 darumb z geben Em = pfalch auch ſein botten wolt Arnolffus ije nit ab lo 13 laſſen ſo ſolten ſij Im vnd den andern peij dem pan̄ pietten Das ver achtet alles hertzog Ar = nolff vnd verlegt ſant vlrich vnd die ſeinen z Menchingen an der her 2 en faſnacht vnd verderbet allenthalben das land etc ZEICHNUNG S Ant vlrich lag vmb ſolichs tag vnd nacht an ſeinem pett vnd als ſant vlrichs vetter graff Adel = bertus vnd graff theobaldus ſant vlrichs prder verstnden ſolichs ze hand haimlich ſam = noten ſij ain groſz volk vnd an dem mäntag In der erſten faſtwochen am morgen fr ber fielen ſij haimlich die feind In dem her vnd zelten vnd machten ain groſſz flucht In die feind vnd wurden vil an der flücht vnd In den zellten erſchlagen vnd komen lützel mit leben dar von vnd wurd all ſampt werloſz denn ainer mit namen Egloff Schlg graff Adelberto ain clain wunden in den arm da von er ſtarb Als das ſant affra ſant vlrich geſagt het den ſelben 12 durchgestrichen / Korrektur 13 durchgestrichen / Korrektur
/ 157v

Adelbertum fůrt ſant vlrich gen Augſpurg vnd begrub In in vnſer frawen kirchen zů ſant walpurgen altar der vor genant Egloff ward auch von ſtund an erſchlagen von ainem des graffen diener mit namen lütprecht Alſo das kainer da von kom der vormals aug = ſpurg vnd vnſer frawen leüt vnd gůt betrübt hett er hett denn bůſz darumb enpfangen vnd widerkert vnd ward auch hertzog herman des arnolffs ſun gefangen an der flucht

Das capitel ſagt auch wie ainer het geraubt ain tischtůch

A iner auſz dem biſtumb aijstet der het geraubt ain1 Augſpurg ain tisch tůch da er das haim pracht ward er von ſtund an von dem teüffel beſeſſen das er kain rẅ noch raſt mocht haben Jn halff auch nichtz das weichwaſſer In bedaucht all zeit der teüfel wer ſein vnſchidlicher nechſter geſelle Als lang bis er gen Augſpurg kom vnd das tiſchtůch wider gab vnd genad vnd ablaſz von ſant vlrich gewan vnd ain annder ſein geſell der fraſz Im ſelb ſein hend ab vnd zer riſz Als lang bis er ſtarb Ain ander het ain bůch ze Aug = ſpurg geraubt der vmb het er Im ain Roſz kauft vnd als er Das Roſz haim bracht zaiget er das ſeiner hauſzfrawen vnd ſprach iſt mir nit nützer Jch hab ain hübſch pferd denn das ich das půch dar vmb ich das roſz kauft hab hett zů Augſpurg laſſen ligen die hauſfrau antwurt dir wer nützer dein hend hetten das půch vnrechtlich nije angriffen Als pald ſtraich er das vnd zartet dem pferd vmb den ars do ſchlůg das pferd auf vnd ſchlůg In ze tod des geleichen Zaichen beſchachen vaſt vil Darumb kom gar ain groſz forcht in ijederman das nit alain die geraubt vnd vnnſer frawen ſelbs ſchaden hetten ge = tan Sonder auch die dar zů geratten vnd geholffen hetten oder von den ſelben empfangen hetten oder ſonſt des ſtiftz gůt vnordenlich Innen hetten komē gen Augſpurg zů ſant vlrich vmb půſz vnd wider kerten das

Das xvj capitel ſagt wie kaijſer ott vnd ſein ſun gegen ain ander ſtreitten wolten

D Arnach als nun kaijſer · ott · ain groſz volk geſam = net het vnd an der · ijler · beij

1 durchgestrichen / Korrektur

/ 157v Adelbertum frt ſant vlrich gen Augſpurg vnd begrub In in vnſer frawen kirchen z ſant walpurgen altar der vor genant Egloff ward auch von ſtund an erſchlagen von ainem des graffen diener mit namen lütprecht Alſo das kainer da von kom der vormals aug = ſpurg vnd vnſer frawen leüt vnd gt betrübt hett er hett denn bſz darumb enpfangen vnd widerkert vnd ward auch hertzog herman des arnolffs ſun gefangen an der flucht Das capitel ſagt auch wie ainer het geraubt ain tischtch A iner auſz dem biſtumb aijstet der het geraubt ain 14 z Augſpurg ain tisch tch da er das haim pracht ward er von ſtund an von dem teüffel beſeſſen das er kain r noch raſt mocht haben Jn halff auch nichtz das weichwaſſer In bedaucht all zeit der teüfel wer ſein vnſchidlicher nechſter geſelle Als lang bis er gen Augſpurg kom vnd das tiſchtch wider gab vnd genad vnd ablaſz von ſant vlrich gewan vnd ain annder ſein geſell der fraſz Im ſelb ſein hend ab vnd zer riſz Als lang bis er ſtarb Ain ander het ain bch ze Aug = ſpurg geraubt der vmb het er Im ain Roſz kauft vnd als er Das Roſz haim bracht zaiget er das ſeiner hauſzfrawen vnd ſprach iſt mir nit nützer Jch hab ain hübſch pferd denn das ich das pch dar vmb ich das roſz kauft hab hett z Augſpurg laſſen ligen die hauſfrau antwurt dir wer nützer dein hend hetten das pch vnrechtlich nije angriffen Als pald ſtraich er das vnd zartet dem pferd vmb den ars do ſchlg das pferd auf vnd ſchlg In ze tod des geleichen Zaichen beſchachen vaſt vil Darumb kom gar ain groſz forcht in ijederman das nit alain die geraubt vnd vnnſer frawen ſelbs ſchaden hetten ge = tan Sonder auch die dar z geratten vnd geholffen hetten oder von den ſelben empfangen hetten oder ſonſt des ſtiftz gt vnordenlich Innen hetten kom gen Augſpurg z ſant vlrich vmb pſz vnd wider kerten das Das xvj capitel ſagt wie kaijſer ott vnd ſein ſun gegen ain ander ſtreitten wolten D Arnach als nun kaijſer · ott · ain groſz volk geſam = net het vnd an der · ijler · beij 14 durchgestrichen / Korrektur
/ 158r

Tüſſen ze veld lagen vnd ge = gen Jm ſein ſun hertzog lütolf Auch mit groſſem volk vnd warteten ains ſtreits gegen ain ander da vnderſtůnd ſich ſant vlrich mit dem biſchoff von kür genant hartpertus die veintſchafft zwiſchen den her2en ze ver richten das groſz plůt vergieſſen ſo an baijden ſeiten vnſäglicher mänig volks waren vermitten wurd vnd mit hilff des almächtigē gottes vnd der lieben hailigen ver2ichtet ſant vlrich vnd der biſchoff hartpertus die her2en mit ain ander do ward von allem volk vnauſprechenlich groſſz freüd vnd got vor an vnd ſant vlrich vnd dem wirdigen biſch = off hartpertus groſz lob vnd ere geſagt vnd enpfieng der kaijſer · otto · hertzog lütolffen ſein ſun mit groſſen freẅden wider haim

ZEICHNUNG

Das ſibenzechent Capittel ſagt wie die vngeleübigen komen in teütſche land

D Arnach v̈ber ain Iar do man zalt von crist gepurt Neünhundert vnd vier = vnd fünfzig Jar als dan̄ ſant vlrich von ſant Afra geſagt was kom in teütſche land ain vnsäglich vnd ain vnauſzzälichs groſz volk von vngern haiden vnd ander vngeleubigē volk das ſo vil volks nie mer geſech = en noch gehört was worden vnd verdarbten das land gentz = lich mit ſampt leüten vnd gůt von der tonaẅ bis an den ſchwartzwald vnd komen von der ijler bis an den lëch vnd legeten ſich für die ſtatt Augſpurg die was auf die ſelben zeit mit ainer nijdern maür vmb geben on türn Sant vlrich het aber dar Inn vil gůter Ritter vnd knecht dar durch die ſtatt vaſt wider die veind allenthalb an der maür vnd porten durch ſant vlrichs an ordnūg geveſtnet vnd ge = ſterkt ward Alſo das ſich die auſz der ſtat ſtäticlichen wider die feind mit geſchoss veſticlich můſten fechten vnd das tor ge = gen auff gang der ſunnē vnd lech was am allermaiſten

/ 158r Tüſſen ze veld lagen vnd ge = gen Jm ſein ſun hertzog lütolf Auch mit groſſem volk vnd warteten ains ſtreits gegen ain ander da vnderſtnd ſich ſant vlrich mit dem biſchoff von kür genant hartpertus die veintſchafft zwiſchen den her 2 en ze ver richten das groſz plt vergieſſen ſo an baijden ſeiten vnſäglicher mänig volks waren vermitten wurd vnd mit hilff des almächtig gottes vnd der lieben hailigen ver 2 ichtet ſant vlrich vnd der biſchoff hartpertus die her 2 en mit ain ander do ward von allem volk vnauſprechenlich groſſz freüd vnd got vor an vnd ſant vlrich vnd dem wirdigen biſch = off hartpertus groſz lob vnd ere geſagt vnd enpfieng der kaijſer · otto · hertzog lütolffen ſein ſun mit groſſen freden wider haim ZEICHNUNG Das ſibenzechent Capittel ſagt wie die vngeleübigen komen in teütſche land D Arnach v̈ber ain Iar do man zalt von crist gepurt Neünhundert vnd vier = vnd fünfzig Jar als dan̄ ſant vlrich von ſant Afra geſagt was kom in teütſche land ain vnsäglich vnd ain vnauſzzälichs groſz volk von vngern haiden vnd ander vngeleubig volk das ſo vil volks nie mer geſech = en noch gehört was worden vnd verdarbten das land gentz = lich mit ſampt leüten vnd gt von der tona bis an den ſchwartzwald vnd komen von der ijler bis an den lch vnd legeten ſich für die ſtatt Augſpurg die was auf die ſelben zeit mit ainer nijdern maür vmb geben on türn Sant vlrich het aber dar Inn vil gter Ritter vnd knecht dar durch die ſtatt vaſt wider die veind allenthalb an der maür vnd porten durch ſant vlrichs an ordng geveſtnet vnd ge = ſterkt ward Alſo das ſich die auſz der ſtat ſtäticlichen wider die feind mit geſchoss veſticlich mſten fechten vnd das tor ge = gen auff gang der ſunn vnd lech was am allermaiſten
/ 158v

mit den vngern belegt Alſo das die Ritter vnd knecht můſten die groſz menig der vngern vſſerhalb der porten vnd tor beſtreitten vnd abtreiben Alſo zoch ſant vlrich mit ſinē volk vngewaffnet an den ſtreitt vnd legt allain ain ſtol an ſein hals vnd ſaſz auf ain pferd vnd Rait durch den ſtreit durch geſchoſz durch hawen vnd ſchlachen ſicher vnd vnüerſert vnd ermanet ſein volk frölich ze fechten Alſo ward der vng = ern beſter fechter vnd haubt = man erſchlagen dar an ſij groſz laid vnd groſz clag en = pfiengen vnd mit groſſem laid vnd ſchmertzen gaben ſij die flücht in Ir zelt vnd veſtūng Als das fechten vergangē was beſetzet ſant vlrich mit groſſem vleiſz die maür vnd porten vnd ſamlet all gaiſtlich frūm frawen in der ſtat vnd ordnet das der halbtail mit lob ge = ſang mit creütz geng die gantzē nacht verbrechten vnd das der ander tail In vnser frawē kirchen auff dem erttrich lig = ent got vmb erlöſung fleiſ = ſigclich pitten vnd als es nun tagen wolt hett ſant vlrich meſz vnd ſpeiſet all ſein vnder = tan mit dem ſacrament vnd ermant ſij ain gantzen gelauben vnd hoffnūg allain zů gott haben Als nun die ſunn auf gieng warn̄ die vngern allent = halben an der ſtatt vnd wolten die gewijnnen vnd beſtreitten vnd als ſant vlrich mit dem volk In groſſen vorchten warn̄ vnd der vnger ſo vil wärnd Das ſij ǀǀnit 1 mit In fechten mochten noch dorſten von ſtund an kom perchtold her2 Arnolffs von Regenſpurg ſun vnd ſaget dem küng von vngern wie das kaiſer Ott Jn zů beſtreitten köm Als pald das der künig hort lieſz er In ſeinem her auf drůmetē vnd büſaünen do ſolichs die fechter die an der ſtat augſpurg in ſtürm vnd notten warn̄ horten zů hand zochen ſij ab vnd wolten hören was In der künig pietten wölt Alſo beraittet ſich der vngriſch küng mit ſeinē volk zů ſtreitten vnd zoch dem kaijſer otten engegen Als nun der kaijſer kom da beraitet ſich in der ſtat Augſpurg Graff theobaldus ſant vlrichs průder mit vil andern Rittern vnd knech = ten vnd zoch des nachtes haim = lich auſz dem kaijſer ze hilff Als nun der kaijſer das groſſz volk der vngern ſach verſtůnd er wol das ſolichs groſz volk

1 nit über der Zeile ergänzt

/ 158v mit den vngern belegt Alſo das die Ritter vnd knecht mſten die groſz menig der vngern vſſerhalb der porten vnd tor beſtreitten vnd abtreiben Alſo zoch ſant vlrich mit ſin volk vngewaffnet an den ſtreitt vnd legt allain ain ſtol an ſein hals vnd ſaſz auf ain pferd vnd Rait durch den ſtreit durch geſchoſz durch hawen vnd ſchlachen ſicher vnd vnüerſert vnd ermanet ſein volk frölich ze fechten Alſo ward der vng = ern beſter fechter vnd haubt = man erſchlagen dar an ſij groſz laid vnd groſz clag en = pfiengen vnd mit groſſem laid vnd ſchmertzen gaben ſij die flücht in Ir zelt vnd veſtng Als das fechten vergang was beſetzet ſant vlrich mit groſſem vleiſz die maür vnd porten vnd ſamlet all gaiſtlich frm frawen in der ſtat vnd ordnet das der halbtail mit lob ge = ſang mit creütz geng die gantz nacht verbrechten vnd das der ander tail In vnser fraw kirchen auff dem erttrich lig = ent got vmb erlöſung fleiſ = ſigclich pitten vnd als es nun tagen wolt hett ſant vlrich meſz vnd ſpeiſet all ſein vnder = tan mit dem ſacrament vnd ermant ſij ain gantzen gelauben vnd hoffng allain z gott haben Als nun die ſunn auf gieng warn̄ die vngern allent = halben an der ſtatt vnd wolten die gewijnnen vnd beſtreitten vnd als ſant vlrich mit dem volk In groſſen vorchten warn̄ vnd der vnger ſo vil wärnd Das ſij ǀǀ nit 15 mit In fechten mochten noch dorſten von ſtund an kom perchtold her 2 Arnolffs von Regenſpurg ſun vnd ſaget dem küng von vngern wie das kaiſer Ott Jn z beſtreitten köm Als pald das der künig hort lieſz er In ſeinem her auf drmet vnd büſaünen do ſolichs die fechter die an der ſtat augſpurg in ſtürm vnd notten warn̄ horten z hand zochen ſij ab vnd wolten hören was In der künig pietten wölt Alſo beraittet ſich der vngriſch küng mit ſein volk z ſtreitten vnd zoch dem kaijſer otten engegen Als nun der kaijſer kom da beraitet ſich in der ſtat Augſpurg Graff theobaldus ſant vlrichs prder mit vil andern Rittern vnd knech = ten vnd zoch des nachtes haim = lich auſz dem kaijſer ze hilff Als nun der kaijſer das groſſz volk der vngern ſach verſtnd er wol das ſolichs groſz volk 15 nit über der Zeile ergänzt
/ 159r

von Im vnd den ſeinen nit getöt mocht werden es wer den̄ das got ſij ſünderlich plagen wolt Alſo het der kaijſer mit andern ſeinē fürſten vnd her2en die beij Im warnd gůt hoffnung in got vnd fieng mit den vngern an ze fechten vnd als nun von baijden tailen vil erſchlagen wurden beſonder = lich auſz den criſten die denn von got alſo geordnet wurden ze ſterben vnd der vnger vill tauſent erſchlagen vnd ſiglos vnd flüchtig wurden vnd zochen flüchtiklich für die ſtatt Augſpurg dennocht als ain groſz volk das die menig ſo in der ſtatt warend erſchrck = 1 erſchrackend vnd vermainten die vnger wernd ob gelegen vnd komen wider vmb die ſtatt zů belegen als lang bis ſie für die ſtat komen vnd an dem lech vnd lechfeld auf flüchend Da volget den vngern des kaijſers volk nach vnd erſchlůgen ſij an der flucht Als lang bis das ſij Iren fürſten mit vil ander̄ fürſten lebentig fiengen vnd gen Regenſpurg fůrten da ſelb in allen ze ſchanden hanckten des kaijſers volk der vnger fürſten vnd her2en vil an den galgen Der kaijſer beſtellt auch von ſtund an das all prück v̈ber lech tonaw vnd allenthalb da beij mit Iren fürten verhüt vnd verſchlagen wurden Alſo das kainer der vngern noch der Jren lebentig da von möcht komen Als nun der ſtreitt volbracht ward kom kaijſer ott · zů ſant vlrich In die ſtat Augſpurg vnd tröſtet ſant l = rich vmb ſeinē průder dijep = aldū vnd vmb ander ſein ge = ſippt freünd So in dem ſtreit Als Im vormals auch Sant · afra · geſagt hett erſchlagen waren worden vnd der kaijſer lech dem grafen · regmino · ſeins erſchlagen vatters dijepalds graffſchaft Als nun der kaijſer von ſant vlrich zoch ſůchet ſant vlrich vnder den erſchlagē dijepaldū vnd ſeiner ſchweſter ſun Regniwaldū vnd fůrt ſij gen Augſpurg vnd begrůb ſij in vnſer frawen kirchen beij ſant walpurgen altar etc

Das xviij Capitel wie ſant vlrich darnach vil gůtz volbracht

D Arnach was ſant vlrich emſiclich betrachten wie das er die pfaffen vnd prieſter die verderpt warend vnd nit ze leben hetten möcht hin bringen da mit gotz dienſt volbracht vnd nit gemindert

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 159r von Im vnd den ſeinen nit getöt mocht werden es wer den̄ das got ſij ſünderlich plagen wolt Alſo het der kaijſer mit andern ſein fürſten vnd her 2 en die beij Im warnd gt hoffnung in got vnd fieng mit den vngern an ze fechten vnd als nun von baijden tailen vil erſchlagen wurden beſonder = lich auſz den criſten die denn von got alſo geordnet wurden ze ſterben vnd der vnger vill tauſent erſchlagen vnd ſiglos vnd flüchtig wurden vnd zochen flüchtiklich für die ſtatt Augſpurg dennocht als ain groſz volk das die menig ſo in der ſtatt warend erſchrck = 16 erſchrackend vnd vermainten die vnger wernd ob gelegen vnd komen wider vmb die ſtatt z belegen als lang bis ſie für die ſtat komen vnd an dem lech vnd lechfeld auf flüchend Da volget den vngern des kaijſers volk nach vnd erſchlgen ſij an der flucht Als lang bis das ſij Iren fürſten mit vil ander̄ fürſten lebentig fiengen vnd gen Regenſpurg frten da ſelb in allen ze ſchanden hanckten des kaijſers volk der vnger fürſten vnd her 2 en vil an den galgen Der kaijſer beſtellt auch von ſtund an das all prück v̈ber lech tonaw vnd allenthalb da beij mit Iren fürten verhüt vnd verſchlagen wurden Alſo das kainer der vngern noch der Jren lebentig da von möcht komen Als nun der ſtreitt volbracht ward kom kaijſer ott · z ſant vlrich In die ſtat Augſpurg vnd tröſtet ſant l = rich vmb ſein prder dijep = ald vnd vmb ander ſein ge = ſippt freünd So in dem ſtreit Als Im vormals auch Sant · afra · geſagt hett erſchlagen waren worden vnd der kaijſer lech dem grafen · regmino · ſeins erſchlagen vatters dijepalds graffſchaft Als nun der kaijſer von ſant vlrich zoch ſchet ſant vlrich vnder den erſchlag dijepald vnd ſeiner ſchweſter ſun Regniwald vnd frt ſij gen Augſpurg vnd begrb ſij in vnſer frawen kirchen beij ſant walpurgen altar etc Das xviij Capitel wie ſant vlrich darnach vil gtz volbracht D Arnach was ſant vlrich emſiclich betrachten wie das er die pfaffen vnd prieſter die verderpt warend vnd nit ze leben hetten möcht hin bringen da mit gotz dienſt volbracht vnd nit gemindert 16 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 159v

wurd vnd alles das er hett vnd haben mocht vnd Im auch von fromen leẅten geſant oder geben ward das tailet er alles güttlich mit Inen nach allem ſeinem vermügen vnd nit allain mit den prieſtern ſunder auch mit allen die dem geſtifft zů gehorten die verderbt vnd verprant würden vnd des be = gerten vnd halff vnd riett als lang pis das ijederman ze paw vnd narung wider komē mocht Wie auch darnach ſant vlrich mit ander̄ criſten wider die vngern vnd vnge = leübigen gefochten vnd geſtritē hab vnd land vnd leüt bis gen preſpurg vnd petronell mit ſtreitten vnd prünſten erſtört hab vindt man In andern gelaubigen Coronicken vnd leſen etc

ZEICHNUNG

Das neünzechend Capitel ſagt wie ſant afra Sant vlrichen erſchin vnd zaigt Jm Ir grab

U Nd als auch von den haiden ſant · afra · kirch gentzlich verprent was vnd allain der altar ain ſchindlin tach hett fieng ſant vlrich an ze betrachten wie das er den altar bas lieſz bedecken vnd ains nachtz als ſant vlrich ſchlieff e2ſchin Im ſant Afra vnd zaiget Im Ir grab vnd verbot ſant vlrich das er kain gripp noch grünfft da ſelbs machet wann vil ander ſälig menſchen da beij legen die deſz Jungſten tags alſo wöltē warten Da die erſcheinūg alſo beſchach fieng ſant vlrich an ſant afra kirchen an gemeür vnd allenthalben koſtlicher an den̄ ſij vor was geweſen mit ſchöner zier ze machen vnd gentzlich verpringen

Das xx Capittel ſagt von ainē gertner vnd von ainer grünfft

U Nd da ſant afra grab vnd die ſtat vber all da beij da ſant vlrich kain grünfft von der hailigen wegen Da ſelbs růwent dorſt machen ſeij faſt löblich vnd iſt ze wiſ = ſen das ain gertner nachen

/ 159v wurd vnd alles das er hett vnd haben mocht vnd Im auch von fromen leten geſant oder geben ward das tailet er alles güttlich mit Inen nach allem ſeinem vermügen vnd nit allain mit den prieſtern ſunder auch mit allen die dem geſtifft z gehorten die verderbt vnd verprant würden vnd des be = gerten vnd halff vnd riett als lang pis das ijederman ze paw vnd narung wider kom mocht Wie auch darnach ſant vlrich mit ander̄ criſten wider die vngern vnd vnge = leübigen gefochten vnd geſtrit hab vnd land vnd leüt bis gen preſpurg vnd petronell mit ſtreitten vnd prünſten erſtört hab vindt man In andern gelaubigen Coronicken vnd leſen etc ― ZEICHNUNG Das neünzechend Capitel ſagt wie ſant afra Sant vlrichen erſchin vnd zaigt Jm Ir grab U Nd als auch von den haiden ſant · afra · kirch gentzlich verprent was vnd allain der altar ain ſchindlin tach hett fieng ſant vlrich an ze betrachten wie das er den altar bas lieſz bedecken vnd ains nachtz als ſant vlrich ſchlieff e 2 ſchin Im ſant Afra vnd zaiget Im Ir grab vnd verbot ſant vlrich das er kain gripp noch grünfft da ſelbs machet wann vil ander ſälig menſchen da beij legen die deſz Jungſten tags alſo wölt warten Da die erſcheing alſo beſchach fieng ſant vlrich an ſant afra kirchen an gemeür vnd allenthalben koſtlicher an den̄ ſij vor was geweſen mit ſchöner zier ze machen vnd gentzlich verpringen Das xx Capittel ſagt von ain gertner vnd von ainer grünfft U Nd da ſant afra grab vnd die ſtat vber all da beij da ſant vlrich kain grünfft von der hailigen wegen Da ſelbs rwent dorſt machen ſeij faſt löblich vnd iſt ze wiſ = ſen das ain gertner nachen
/ 160r

beij der ſelben ſtat mit nam = en Adepoldus hett ain gar = ten vnd ains tags fand er ain hübſche gemaurte grǖfft In dem garten vnd kom zů ſant vlrich vnd patt In das er Im erlaubet das er In die ſelben grunfft ſein graſz vnd andern ſein hauſrat möcht legen Sant vlrich verpott dem gert = ner ſolichs nit ze tůn beſchäch aber das ſo wurd er ſein ſijnn̄ vnd geſonthait verlieſen der gertner was ſant vlrich nit gehorſam vnd v̈ber gieng die pott vnd verloſz ſein ſin̄ vnd geſunthait vnd als ſant vlrich dem gertner ſein geſunthait von got erwarb mocht den̄ocht die grünfft darnach nijm̄er mer geſechen werden Darnach lieſſz ſant vlrich ſant ſimprechtz grab auch machen zieren vnd decken Darnach auſſerhalb der kirchen maur vnd ſant afra kor an dem ort gegen dem nijdergang der ſunnen lieſz ſant vlrich Im ſelbs ain grünft machen vnd lieſz Inwendig die grünfft maüren vnd auſzwen = dig mit ainem bogen an der kirchen maür mauren vnd lieſz dar Inn ain gemaurtz grab machen vnd darüber ain groſz dick tafel von holtz machen Darnach als die kirch vnd alles das vorgeſchribē iſt verbracht was het ſant vlrich all wochen am freijtag zů ſant afra meſz

das xxj capitl̄

A ls nün frid vnd ſon in dem land n1 ward zoch ſant vlrich aber zů ſant peter vnd paul gen Rom vnd pracht da von mit Im ſant habündi des hailigen martrers haubt Jn vnſer frawen kirchen vnd lieſz koſtlich faſſen vnd iſt darnach geben worden dem ge = ſtifft heẅbach

das xxij capitel

S Ant vlrich hett groſſz gnad vnd gewonhait die hailigen ſtett vnd kirchen haim zů ſůchen vnd beſonder = lich ſant gallen cloſter da er ertzogen was vnd ains mals Als er zů ſant gallen was zoch er In ſant Mengrad zell das er da ſelbs den hailigen vnd from̄en brůder eberhartē vnd ander ſein brüder auch wolt ſechen vnd als ſij In gebett vnd In ſüſſem geſpräch beij ain ander warend geweſen vnd vrlaub von ain ander namen fieng brûder eberhart an groſz zächer ze wainen vnd ſant vlrich ze küſſen vnd ſprach In diſer zeitt ſechen wir nit mer an ain ander Sant vlrich ſprach

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 160r beij der ſelben ſtat mit nam = en Adepoldus hett ain gar = ten vnd ains tags fand er ain hübſche gemaurte grfft In dem garten vnd kom z ſant vlrich vnd patt In das er Im erlaubet das er In die ſelben grunfft ſein graſz vnd andern ſein hauſrat möcht legen Sant vlrich verpott dem gert = ner ſolichs nit ze tn beſchäch aber das ſo wurd er ſein ſijnn̄ vnd geſonthait verlieſen der gertner was ſant vlrich nit gehorſam vnd v̈ber gieng die pott vnd verloſz ſein ſin̄ vnd geſunthait vnd als ſant vlrich dem gertner ſein geſunthait von got erwarb mocht den̄ocht die grünfft darnach nijm̄er mer geſechen werden Darnach lieſſz ſant vlrich ſant ſimprechtz grab auch machen zieren vnd decken Darnach auſſerhalb der kirchen maur vnd ſant afra kor an dem ort gegen dem nijdergang der ſunnen lieſz ſant vlrich Im ſelbs ain grünft machen vnd lieſz Inwendig die grünfft maüren vnd auſzwen = dig mit ainem bogen an der kirchen maür mauren vnd lieſz dar Inn ain gemaurtz grab machen vnd darüber ain groſz dick tafel von holtz machen Darnach als die kirch vnd alles das vorgeſchrib iſt verbracht was het ſant vlrich all wochen am freijtag z ſant afra meſz das xxj capitl̄ A ls nün frid vnd ſon in dem land n 17 ward zoch ſant vlrich aber z ſant peter vnd paul gen Rom vnd pracht da von mit Im ſant habündi des hailigen martrers haubt Jn vnſer frawen kirchen vnd lieſz koſtlich faſſen vnd iſt darnach geben worden dem ge = ſtifft hebach das xxij capitel S Ant vlrich hett groſſz gnad vnd gewonhait die hailigen ſtett vnd kirchen haim z ſchen vnd beſonder = lich ſant gallen cloſter da er ertzogen was vnd ains mals Als er z ſant gallen was zoch er In ſant Mengrad zell das er da ſelbs den hailigen vnd from̄en brder eberhart vnd ander ſein brüder auch wolt ſechen vnd als ſij In gebett vnd In ſüſſem geſpräch beij ain ander warend geweſen vnd vrlaub von ain ander namen fieng brûder eberhart an groſz zächer ze wainen vnd ſant vlrich ze küſſen vnd ſprach In diſer zeitt ſechen wir nit mer an ain ander Sant vlrich ſprach 17 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 160v

Wirdiger vatter waiſt du den̄ das ich bald ſterben ſol brůder eberhart antwurt du würſt nit bald ſterben Aber das ich ſag das iſt war Darnach als ſant vlrich des andern̄ Iars wider dahin kom da was der ſalig brůder ſant eberhart geſtorben

das xxiij Capittel

A ls nun ſant vlrich in frid vnd Rů ſaſz als vil er mocht vor weltlichen ſachen begund er alltzeit em̄ſiclich vnd fleiſſiclich got dienen täg = lich ſang vnd las er ſein tag = zeitt mit andern prieſtern In vnſer frawen kirchen1 kor da zů laſz er täglich ain kürſz In der eren vnſer lieben frawen vnd ain kürſz von dem hailigen creütz vnd den dritten cürſz vō allen gotz hailigen vnd ander vil pſalm vnd auch täglich den gantzen pſalter Er ſang auch vnd laſz täglich dreij meſz oder zwů oder am̄ min̄ſten aine Jn Jrret denn kranckhait des leibs oder ain ander faſt nottürfftig gůt ſach Auch vil zeitt aſz er kain flaiſch aber ſeinē dienern̄ vnd die beij Im waren gab er flaiſch vnd anders genůg Die erſt Richt die Im für geſetzt ward von prot vnd anderm gůten koſten hieſſz er Armen leẅten geben Er ſetzet auch vnd ſpeiſet täglich vill armer lewt vnd lieſz kain arm̄ menſch hungrig noch dürſtig von Im gan Es beſchäch den̄ durch der diener verſamnüſz oder trägkait Sein geſt enpfieng er lieplich vnd mit frölichem antlütz Des kaijſers diener vnd des Reichs vndertan ſo die zů Im kamen oder von Im rittē wurden ſij allweg wol enpfangē vnd gab In genůg vnd gab in auch offt gelt zů ainer zerūng

Das xxiiij Capittel ſagt

D Je pfaffen vnd münch auch cloſter frawē wa dij ſant vlrich haim ſůchtent wurden ſij lieplich als ſein ſün empfangen vnd ſpeiſt ſij gaiſt = lich vnd leijpplich Die kind oder pfaffen die auſz ſeinem biſtumb geporn warn edel od2 vnedel die erzoch ſant vlrich vnd lieſz ſij lernē vnd nach dem vnd ijeglicher wirdig was gefunden darnach verſach er In mit pfrönden All laijen dij vnder ſeiner her2ſchaft ſaſſē warē frölich vnd wonetten mit allen eren wann ſij weſten wol das er In kain v̈bel tett Das er In auch kains lieſz tůn wann alweg ſo ſich ainer der vnder Im ſaſz klagt Das Im

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 160v Wirdiger vatter waiſt du den̄ das ich bald ſterben ſol brder eberhart antwurt du würſt nit bald ſterben Aber das ich ſag das iſt war Darnach als ſant vlrich des andern̄ Iars wider dahin kom da was der ſalig brder ſant eberhart geſtorben das xxiij Capittel A ls nun ſant vlrich in frid vnd R ſaſz als vil er mocht vor weltlichen ſachen begund er alltzeit em̄ſiclich vnd fleiſſiclich got dienen täg = lich ſang vnd las er ſein tag = zeitt mit andern prieſtern In vnſer frawen kirchen 18 kor da z laſz er täglich ain kürſz In der eren vnſer lieben frawen vnd ain kürſz von dem hailigen creütz vnd den dritten cürſz v allen gotz hailigen vnd ander vil pſalm vnd auch täglich den gantzen pſalter Er ſang auch vnd laſz täglich dreij meſz oder zw oder am̄ min̄ſten aine Jn Jrret denn kranckhait des leibs oder ain ander faſt nottürfftig gt ſach Auch vil zeitt aſz er kain flaiſch aber ſein dienern̄ vnd die beij Im waren gab er flaiſch vnd anders geng Die erſt Richt die Im für geſetzt ward von prot vnd anderm gten koſten hieſſz er Armen leten geben Er ſetzet auch vnd ſpeiſet täglich vill armer lewt vnd lieſz kain arm̄ menſch hungrig noch dürſtig von Im gan Es beſchäch den̄ durch der diener verſamnüſz oder trägkait Sein geſt enpfieng er lieplich vnd mit frölichem antlütz Des kaijſers diener vnd des Reichs vndertan ſo die z Im kamen oder von Im ritt wurden ſij allweg wol enpfang vnd gab In geng vnd gab in auch offt gelt z ainer zerng Das xxiiij Capittel ſagt D Je pfaffen vnd münch auch cloſter fraw wa dij ſant vlrich haim ſchtent wurden ſij lieplich als ſein ſün empfangen vnd ſpeiſt ſij gaiſt = lich vnd leijpplich Die kind oder pfaffen die auſz ſeinem biſtumb geporn warn edel od 2 vnedel die erzoch ſant vlrich vnd lieſz ſij lern vnd nach dem vnd ijeglicher wirdig was gefunden darnach verſach er In mit pfrönden All laijen dij vnder ſeiner her 2 ſchaft ſaſſ war frölich vnd wonetten mit allen eren wann ſij weſten wol das er In kain v̈bel tett Das er In auch kains lieſz tn wann alweg ſo ſich ainer der vnder Im ſaſz klagt Das Im 18 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 161r

vnrecht beſchäche von ſeinem obern̄ oder nächſten von ſtund an lieſz er nit dar von bis das v̈bel gerochen ward Er lieſz auch vnſer frawen vnd Ir geſtift nichtz nemen Auch Ir noch kainem der Iren freijhait vnd her2lichait abziechen Er wolt auch das kainer ſeiner ampt = man mer denn den Rechten zins nemen ſolt Er was auch vnd gieng nijmēr nit müſſig es wär den̄ das er betrachtett an der kirchen paw d1 oder ord = net ornat vnd zier der kirchen vnd altar ze machen Oder aber wie er ſein korher2en vnd pfaffen züg vnd ordenlich vor wär vnd wie die clericken oder schůler gelert würden Er het auch v̈ber ſein nackendē leijb allweg ain wüllin tůch vnd nach complet zeitt aſz vnd tranck er nichtz Sant vlrich ſchlieff auch vnd Růwet in kainem pett noch auf federn ſunder auf ainē töppich vnd als pald es ains In der nacht ſchlůg So ſtůnd er auf vnd bettet fleiſſiclich die vorgeſchribē dreij kürſz Darnach laſz er möttin nach der mettin betet er ander bett vnd pſalm vnd den gantzen pſalter vnd die lettaneij der hailigen Dar = Nach ſo es tag was vnd ſein bett volbracht hett wann man zů der vigilig leütett ſo las er mit den andern In dem kor vigilij vnd preijm So die zeit preim auſz was vnd die prieſter vnd prüder In der vaſten beſunderlich mit dem creutz vmb dij kirchen vnd kirchfert giengē So belaib ſant vlrich In der kirchen vnd pettet dij weill bis ſij wider kamen vnd wenn ſij mit dem creütz wider vmb komen vnd meſz an fieng ze ſingen So opfert ſant vlrich mit dem prieſter der meſſz ſang vnd dümütticlich kuſt er des prieſters hand nach der meſz laſz er mit den prüdern tertz Nach der tertz ſo die korher2en vnd ander In das Ca = pittel giengen belaib er Inn der krichen pis das man ſext leütet ſo er den̄ die ſext mit den prudern las So gieng er vmb die altar vnd růfft vmb ablaſz zů got vnd ſprach den pſalm · miſere2 mei de9 · herr2 erparm dich v̈ber mich nach deiner groſſen parmhertzikait Darnach gieng er In ſein pett = haws vnd wüſch ſein hend vnd antlütz vnd berait ſich zů der meſz zů ſingen vnd So dij meſz vnd veſper verpracht

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 161r vnrecht beſchäche von ſeinem obern̄ oder nächſten von ſtund an lieſz er nit dar von bis das v̈bel gerochen ward Er lieſz auch vnſer frawen vnd Ir geſtift nichtz nemen Auch Ir noch kainem der Iren freijhait vnd her 2 lichait abziechen Er wolt auch das kainer ſeiner ampt = man mer denn den Rechten zins nemen ſolt Er was auch vnd gieng nijmr nit müſſig es wär den̄ das er betrachtett an der kirchen paw d 19 oder ord = net ornat vnd zier der kirchen vnd altar ze machen Oder aber wie er ſein korher 2 en vnd pfaffen züg vnd ordenlich vor wär vnd wie die clericken oder schler gelert würden Er het auch v̈ber ſein nackend leijb allweg ain wüllin tch vnd nach complet zeitt aſz vnd tranck er nichtz Sant vlrich ſchlieff auch vnd Rwet in kainem pett noch auf federn ſunder auf ain töppich vnd als pald es ains In der nacht ſchlg So ſtnd er auf vnd bettet fleiſſiclich die vorgeſchrib dreij kürſz Darnach laſz er möttin nach der mettin betet er ander bett vnd pſalm vnd den gantzen pſalter vnd die lettaneij der hailigen Dar = Nach ſo es tag was vnd ſein bett volbracht hett wann man z der vigilig leütett ſo las er mit den andern In dem kor vigilij vnd preijm So die zeit preim auſz was vnd die prieſter vnd prüder In der vaſten beſunderlich mit dem creutz vmb dij kirchen vnd kirchfert gieng So belaib ſant vlrich In der kirchen vnd pettet dij weill bis ſij wider kamen vnd wenn ſij mit dem creütz wider vmb komen vnd meſz an fieng ze ſingen So opfert ſant vlrich mit dem prieſter der meſſz ſang vnd dümütticlich kuſt er des prieſters hand nach der meſz laſz er mit den prüdern tertz Nach der tertz ſo die korher 2 en vnd ander In das Ca = pittel giengen belaib er Inn der krichen pis das man ſext leütet ſo er den̄ die ſext mit den prudern las So gieng er vmb die altar vnd rfft vmb ablaſz z got vnd ſprach den pſalm · miſere 2 mei de 9 · herr 2 erparm dich v̈ber mich nach deiner groſſen parmhertzikait Darnach gieng er In ſein pett = haws vnd wüſch ſein hend vnd antlütz vnd berait ſich z der meſz z ſingen vnd So dij meſz vnd veſper verpracht 19 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 161v

würden ſo gieng er In der armen herberg da warnd zwölff den zwůg er Ir füſſz vnd gab Ir ijeglichem ain pfen = ning vnd gieng Darnach zům tiſch Do ward ze tiſch geleſen got gelobt vnd geert vnd vil armer leüt da beij er aſz frölich vnd tailet vnd gab ijederman das In bedaucht das er gern̄ näm Als Nun ijederman froͤ = lich geeſſen het kom er in den kor vnd ſang Complet Dar = nach gieng er in ſein bett kamer vnd bettet vnd aſz vnd dranck darnach nit mer vnd Redet auch nichtz Alſo lebet ſant vlrich täglich In der faſten bis an den balmtag So gieng er am̄ morgen frü zů ſant Afra was er anders am abent nit dar gangen vnd ſang frü ain meſz von der hailigen triualtikait Darnach ſegnet er die palm Darnach ward ain koſtlich proceſz von laijen vnd pfaffen gehebt mit crützē vnd fanen vnd dem hailigen ewangelij vor ain pildnüſz vnſers her2en auff ainē eſſell ſitzend vnd ijederman palm In henden tragend vnd gieng die proceſz von ſant Afra bis auf den perlach So komen der proceſſion engegen die Korher2en vnd pfaffen von vnser frawen vnd mit In die burger von der ſtat dij In der ſtat be = liben vnd nit beij ſant lrich waren vnd beij In vil ander men = ſchen von den dörffern vnd weil = ern die zů dem feſt komen warē Da ſelbs ward lobgeſang voll = bracht die palm geworffen vnd die claider geſtreẅt Darnach tet ſant vlrich ain predig dem volk von dem leiden vnſers her2en · iheſu xpī · Alſo das er gewonlich ijederman machet wainē Darnach giengen ſij zů vnſer frawen vnd verpracht ſant vlrich das ampt der meſz dar = nach gieng ijederman haim Die ander̄ dreij tag nach dem palmtag hett ſant vlrich mit ſeiner prieſterſchaft ain ſend ratt oder concilij das tett er dar 1 vmb ſolichs das er deſt wirdiger mit der prieſterſchaft allen möcht an dem dronſtag den criſē ſegnen

das xxv capittel ſagt wie ſant vlrich den criſem ſegnet

A M dornſtag ſo er den criſem mit ſeiner prieſter = ſchaft mit hocher er vnd zier geſegnet hett vnd dij veſper volbracht was ſo gieng ſant vlrich in den ſegrer vnd tailet Da auſz den criſem Darnach vor dem ſegrer claidet er mit

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 161v würden ſo gieng er In der armen herberg da warnd zwölff den zwg er Ir füſſz vnd gab Ir ijeglichem ain pfen = ning vnd gieng Darnach zm tiſch Do ward ze tiſch geleſen got gelobt vnd geert vnd vil armer leüt da beij er aſz frölich vnd tailet vnd gab ijederman das In bedaucht das er gern̄ näm Als Nun ijederman froͤ = lich geeſſen het kom er in den kor vnd ſang Complet Dar = nach gieng er in ſein bett kamer vnd bettet vnd aſz vnd dranck darnach nit mer vnd Redet auch nichtz Alſo lebet ſant vlrich täglich In der faſten bis an den balmtag So gieng er am̄ morgen frü z ſant Afra was er anders am abent nit dar gangen vnd ſang frü ain meſz von der hailigen triualtikait Darnach ſegnet er die palm Darnach ward ain koſtlich proceſz von laijen vnd pfaffen gehebt mit crütz vnd fanen vnd dem hailigen ewangelij vor ain pildnüſz vnſers her 2 en auff ain eſſell ſitzend vnd ijederman palm In henden tragend vnd gieng die proceſz von ſant Afra bis auf den perlach So komen der proceſſion engegen die Korher 2 en vnd pfaffen von vnser frawen vnd mit In die burger von der ſtat dij In der ſtat be = liben vnd nit beij ſant lrich waren vnd beij In vil ander men = ſchen von den dörffern vnd weil = ern die z dem feſt komen war Da ſelbs ward lobgeſang voll = bracht die palm geworffen vnd die claider geſtret Darnach tet ſant vlrich ain predig dem volk von dem leiden vnſers her 2 en · iheſu xp · Alſo das er gewonlich ijederman machet wain Darnach giengen ſij z vnſer frawen vnd verpracht ſant vlrich das ampt der meſz dar = nach gieng ijederman haim Die ander̄ dreij tag nach dem palmtag hett ſant vlrich mit ſeiner prieſterſchaft ain ſend ratt oder concilij das tett er dar 20 vmb ſolichs das er deſt wirdiger mit der prieſterſchaft allen möcht an dem dronſtag den criſ ſegnen das xxv capittel ſagt wie ſant vlrich den criſem ſegnet A M dornſtag ſo er den criſem mit ſeiner prieſter = ſchaft mit hocher er vnd zier geſegnet hett vnd dij veſper volbracht was ſo gieng ſant vlrich in den ſegrer vnd tailet Da auſz den criſem Darnach vor dem ſegrer claidet er mit 20 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 162r

Newem gewant zwolff armer menſchen vnd ander arm menſch = en lieſz er nit1 ſant vlrich nit des ſelben tags on gabt gan von Im Darnach als ſant vlrich ſich ſelbs vnd ijederman ſo peij Im warend geſpeiſt hett So fieng er an ſeinē Iungern vnd dienern2 vndertaͧn dij füſz zwachen vnd lieſz da zwiſchen ſingen vnd leſen Darnach lieſſz ſant vlrich die beſten tranck ſo er In ſeinē keller hett mit lieb vnd demüt = ticlich gnůgſamlich her tragen vnd geben Darnach ſo dij com = plet volbracht was ſo gab ſant vlrich ſein müde gelider vnd ſich ſelb ze rů

Das xxvj Capittel ſagt wie ſant vlrich den karfreitag volbracht

D Arnach an dem karfreij= tag vnder andern betten laſſz ſant vlrich zwen gantz pſ = alter vnd ſo der gotz dienſt vnd dij veſper des ſelben tags vol = bracht was ſo gieng ſant vlrich In ſein ſchlaff kamer vnd aſſz des ſelben tags nit mer denn waſſer vnd brot vnd tranck pier vnd des gleichen hieſz er den ſelben tags allen den ſeinen prot vnd pier gnůg geben

Das xxvij Capittel ―――

D Arnach an dem hailig = en oſtertag3 aubent So Sant vlrich kürſz pſalter vnd ander ſein gebett volbracht hett So gieng er frů gen bad vnd gieng ſant vlrich nun dreij mall gen bad Am ſamſtag vor der vaſten vnd zů mitterfaſten vnd an dem oſteraubent Nach dem pad ſo ſegnet ſant vlrich das feẅr vnd den hailigenn toüff In ſant Johanns kirchen vnd tauft als pald dreẅ kind da ſelb Darnach verpracht er Das ampt mit weijchung der prieſter nach allen eren Nach dem allen lieſz ſant vlrich die tiſch beraiten vnd ſaſz des ſelben tags mit vil volks ze tiſch vnd gab ijederman gnůg vnd lieſz ſij darnach mit freẅden haim gan

Das xxviij Capitl̄ ſagt was er an dem oſtertag getan hab

D Arnach an dem hailigen oſterlichen tag ſo es ains ſchlůg ſo gieng ſant vlrich In ſant Auguſtins kirchen wann da ſelb het er am karfreijtag vnſern her2en hin gelegt vnd nam mit Im wenig prieſter vnd pfaffen vnd ſang ain meſz von der hailigen triualtikait Darnach des tags als ſich die gantz prieſterſchaft hett geſam = not So gieng ſant vlrich mit groſſer zier vnd koſtlichait mit proceſſion Jn ſant Johans kirchen

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

3 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 162r Newem gewant zwolff armer menſchen vnd ander arm menſch = en lieſz er nit 21 ſant vlrich nit des ſelben tags on gabt gan von Im Darnach als ſant vlrich ſich ſelbs vnd ijederman ſo peij Im warend geſpeiſt hett So fieng er an ſein Iungern vnd dienern 22 vndertaͧn dij füſz zwachen vnd lieſz da zwiſchen ſingen vnd leſen Darnach lieſſz ſant vlrich die beſten tranck ſo er In ſein keller hett mit lieb vnd demüt = ticlich gngſamlich her tragen vnd geben Darnach ſo dij com = plet volbracht was ſo gab ſant vlrich ſein müde gelider vnd ſich ſelb ze r Das xxvj Capittel ſagt wie ſant vlrich den karfreitag volbracht D Arnach an dem karfreij= tag vnder andern betten laſſz ſant vlrich zwen gantz pſ = alter vnd ſo der gotz dienſt vnd dij veſper des ſelben tags vol = bracht was ſo gieng ſant vlrich In ſein ſchlaff kamer vnd aſſz des ſelben tags nit mer denn waſſer vnd brot vnd tranck pier vnd des gleichen hieſz er den ſelben tags allen den ſeinen prot vnd pier gng geben Das xxvij Capittel ――― D Arnach an dem hailig = en oſtertag 23 aubent So Sant vlrich kürſz pſalter vnd ander ſein gebett volbracht hett So gieng er fr gen bad vnd gieng ſant vlrich nun dreij mall gen bad Am ſamſtag vor der vaſten vnd z mitterfaſten vnd an dem oſteraubent Nach dem pad ſo ſegnet ſant vlrich das fer vnd den hailigenn toüff In ſant Johanns kirchen vnd tauft als pald dre kind da ſelb Darnach verpracht er Das ampt mit weijchung der prieſter nach allen eren Nach dem allen lieſz ſant vlrich die tiſch beraiten vnd ſaſz des ſelben tags mit vil volks ze tiſch vnd gab ijederman gng vnd lieſz ſij darnach mit freden haim gan Das xxviij Capitl̄ ſagt was er an dem oſtertag getan hab D Arnach an dem hailigen oſterlichen tag ſo es ains ſchlg ſo gieng ſant vlrich In ſant Auguſtins kirchen wann da ſelb het er am karfreijtag vnſern her 2 en hin gelegt vnd nam mit Im wenig prieſter vnd pfaffen vnd ſang ain meſz von der hailigen triualtikait Darnach des tags als ſich die gantz prieſterſchaft hett geſam = not So gieng ſant vlrich mit groſſer zier vnd koſtlichait mit proceſſion Jn ſant Johans kirchen 21 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 22 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 23 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 162v

Vnd ſang da ſelbs die dritten meſz vnd als der gotz dienſt des ſelben feſt volbracht was So gieng ſant vlrich haim Da ſelbs warn̄ beſunderlich dreij koſtlich tiſch berait ainer Im ſelbs vnd die er beij Im wolt haben der ander tiſch vnſer frawen pfaf = hait Der dritt ſant Afra ſam̄ = lung vnd als den̄ das lem̄lin tranck ſpeck vnd anders nach gewonhait des tags geſegnot vnd von ijederman genomen ward Darnach fieng ijederm = an an mit freẅden eſſen vnd trincken Darnach kamen vō ſpilleüten trumētter pfeiffer vnd ander ſpilleüt in groſſer menig vnd trumēttetten vnd pfiffen dreij mall nach ain and2 vnd nach dem als pald So ſungen die korher2en ain Re = ſponſorij vnd geſang von der hailigen vrſtend vnſers her2en vnd ward das tranck ijederman geben Des gleichen tetten die von ſant Afra ſamlung Nach dem ſo bat ſant vlrich Das all pfaffhait vnd ijederman mit ain ander von der vrſtend vnſers her2en ſüngen vnd gab ijederman darnach frölich ze trincken Darnach berait ſich ijederman zů der veſper Nach der veſper giengē all ſant vlrichs geſt Ritter vnd knecht mit Im frölichen haim Dar = nach am oſtermantag het ſant vlrich gewonhait zů ſant afra meſz ſingen Da kam all pfaff = hait vnd firmet des ſelben tags kind auch da ſelbs Dar = nach kom ſant vlrich wider In die ſtatt vnd belaib die öſter = lichen zeijtt1 wochen In der Statt Augſpurg

Das xxviiij Capitel ſagt wie ſant vlrich ſein biſtumb ſtett vnd ſchloſz haimſůcht

ZEICHNUNG

N Ach dem oſterlichen feſt ſo es nottürftig was ander ſeins ſtifftz ſtett vnd ſchlöſſer oder cloſter die zu dem biſtumb gehörend beſunderlich dernach geſchriben ſtett aine oder mer füchtwang · ſtapfelſee · füſſen · ſteig · heẅbach · dilling · der ſelben ſechs ſtett verſetzett

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 162v Vnd ſang da ſelbs die dritten meſz vnd als der gotz dienſt des ſelben feſt volbracht was So gieng ſant vlrich haim Da ſelbs warn̄ beſunderlich dreij koſtlich tiſch berait ainer Im ſelbs vnd die er beij Im wolt haben der ander tiſch vnſer frawen pfaf = hait Der dritt ſant Afra ſam̄ = lung vnd als den̄ das lem̄lin tranck ſpeck vnd anders nach gewonhait des tags geſegnot vnd von ijederman genomen ward Darnach fieng ijederm = an an mit freden eſſen vnd trincken Darnach kamen v ſpilleüten trumtter pfeiffer vnd ander ſpilleüt in groſſer menig vnd trumttetten vnd pfiffen dreij mall nach ain and 2 vnd nach dem als pald So ſungen die korher 2 en ain Re = ſponſorij vnd geſang von der hailigen vrſtend vnſers her 2 en vnd ward das tranck ijederman geben Des gleichen tetten die von ſant Afra ſamlung Nach dem ſo bat ſant vlrich Das all pfaffhait vnd ijederman mit ain ander von der vrſtend vnſers her 2 en ſüngen vnd gab ijederman darnach frölich ze trincken Darnach berait ſich ijederman z der veſper Nach der veſper gieng all ſant vlrichs geſt Ritter vnd knecht mit Im frölichen haim Dar = nach am oſtermantag het ſant vlrich gewonhait z ſant afra meſz ſingen Da kam all pfaff = hait vnd firmet des ſelben tags kind auch da ſelbs Dar = nach kom ſant vlrich wider In die ſtatt vnd belaib die öſter = lichen zeijtt 24 wochen In der Statt Augſpurg Das xxviiij Capitel ſagt wie ſant vlrich ſein biſtumb ſtett vnd ſchloſz haimſcht ZEICHNUNG N Ach dem oſterlichen feſt ſo es nottürftig was ander ſeins ſtifftz ſtett vnd ſchlöſſer oder cloſter die zu dem biſtumb gehörend beſunderlich dernach geſchriben ſtett aine oder mer füchtwang · ſtapfelſee · füſſen · ſteig · hebach · dilling · der ſelben ſechs ſtett verſetzett 24 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 163r

Sant vlrich nijmer nit der worten des er deſter bas mit koſt vnd zerung beij den ſelben ſtetten ander des geſtifftz ſach möcht auſrichten Da ſetzet ſich ſant vlrich auf ain hang = endten wagen vnd zů Im ainē Capplan der mit Im ſtetticlich bettet Das tet ſant vlrich nit Darumb das er nit Reijtten mocht ſunder vmb ſolichs von ſeins volk vnnützlich red wegen abgeſchaiden wer ſant vlrich het auch alwegen etlich gelert vnd weijſz prieſter vnd auch ander Capplan ſo vil das er täglich gotz dienſt erlich vnd zierlich möcht volbringen Er hett auch auf des ſtifftz man̄ weijſz leüt beij Im alſo das er gaiſtlich vnd weltlich zů allen ſachen möcht auſrichten Er hett auch lauffent knecht die ſeinem wagen ze baiden ſeijten behůtend den ſelben er täglich von eſſen vnd trincken driual = tig pfründ geben Alweg volget ſant vlrich nach ain groſſz ſchar armer menſchen ain tail zů Roſz ain tail auff den wägen oder ſchlitten do man biſchofflich gewand vnd zier ſo zů gotz dienſt gehört auff füret den ſelben armen ſchůff ſant vlrich herberg vnd ander pflegnüſz genůg zegeben vnd wo ſant vlrich ein rait oder für ward er ſünderlich von ſeinen vndertan gaiſtlich vnd weltlich loblich enpfangen vnd frölich mit proceſſion · ewangelij · hail = tum · geleit · vnd andern̄ nach all Ir v2mügen empfangen

Das xxx Capitel wie ſant vlrich ſein geſtifft hab viſitiert vnd geſtrafft etc ―

I tem an den ſtetten do er het · concilia hin gelegt nach ſeiner ertzprieſter Raut dechant vnd gelertē rat an den ſelben enden als pald er dij meſz volbracht het berůfft er dij weijſoſten vnd frümſten der ſelben pfar2 zů Im vnd lieſz ſij vff Ir aijd forſchen ob etwas auſz Ir ſag er funden möcht werden an der pfar2 oder volk der pfar2 das ſtrafflich vnd zů verwende2n1 wär vnd was er ſtraffperlichs an perſon vnd ge = mainē volk fand von ſtund an nach Rat der ſeinen nach aller nottürft wider ſtünd vnd ſtraffet er das vbel vnd lieſſz nit dar von bis er all ſach genůgſam recht ordnet vnd machet vnd vnderſtůnd von Ir2rung vnd ſpenn wegen ſeiner vndertan Mocht er ſij von der menig wegen des tags nit

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 163r Sant vlrich nijmer nit der worten des er deſter bas mit koſt vnd zerung beij den ſelben ſtetten ander des geſtifftz ſach möcht auſrichten Da ſetzet ſich ſant vlrich auf ain hang = endten wagen vnd z Im ain Capplan der mit Im ſtetticlich bettet Das tet ſant vlrich nit Darumb das er nit Reijtten mocht ſunder vmb ſolichs von ſeins volk vnnützlich red wegen abgeſchaiden wer ſant vlrich het auch alwegen etlich gelert vnd weijſz prieſter vnd auch ander Capplan ſo vil das er täglich gotz dienſt erlich vnd zierlich möcht volbringen Er hett auch auf des ſtifftz man̄ weijſz leüt beij Im alſo das er gaiſtlich vnd weltlich z allen ſachen möcht auſrichten Er hett auch lauffent knecht die ſeinem wagen ze baiden ſeijten behtend den ſelben er täglich von eſſen vnd trincken driual = tig pfründ geben Alweg volget ſant vlrich nach ain groſſz ſchar armer menſchen ain tail z Roſz ain tail auff den wägen oder ſchlitten do man biſchofflich gewand vnd zier ſo z gotz dienſt gehört auff füret den ſelben armen ſchff ſant vlrich herberg vnd ander pflegnüſz geng zegeben vnd wo ſant vlrich ein rait oder für ward er ſünderlich von ſeinen vndertan gaiſtlich vnd weltlich loblich enpfangen vnd frölich mit proceſſion · ewangelij · hail = tum · geleit · vnd andern̄ nach all Ir v 2 mügen empfangen Das xxx Capitel wie ſant vlrich ſein geſtifft hab viſitiert vnd geſtrafft etc ― I tem an den ſtetten do er het · concilia hin gelegt nach ſeiner ertzprieſter Raut dechant vnd gelert rat an den ſelben enden als pald er dij meſz volbracht het berfft er dij weijſoſten vnd frümſten der ſelben pfar 2 z Im vnd lieſz ſij vff Ir aijd forſchen ob etwas auſz Ir ſag er funden möcht werden an der pfar 2 oder volk der pfar 2 das ſtrafflich vnd z verw ende 2 n 25 wär vnd was er ſtraffperlichs an perſon vnd ge = main volk fand von ſtund an nach Rat der ſeinen nach aller nottürft wider ſtünd vnd ſtraffet er das vbel vnd lieſſz nit dar von bis er all ſach gengſam recht ordnet vnd machet vnd vnderſtnd von Ir 2 rung vnd ſpenn wegen ſeiner vndertan Mocht er ſij von der menig wegen des tags nit 25 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 163v

Aus gerichten alſo das er ſich ſolichs beij nacht ze tůn auch nit lieſz verdrieſſen vnd welhe ſach ſant vlrich v1 on rechtlich ein treg ſelbs on ſein rätt mocht auſzrichten das tett er vleiſſig = clich vnd lieſz nit ab als lang bis das er ijederman von aller Jrr2ung gaiſtlich vnd weltlich genůg vnderweiſzt het Nach dem vnd ſolichs vorgeſchriben beſchach So gieng Sannt vlrich nit ee ze eſſen bis das von den pfaffen den er v̈ber das almůſen geſetzt het den Armen des almůſen geben ward vnd die mit Im vnd zů Im komen warend dij hieſz ſant vlrich In ſeiner gegent = würtikait ze tiſch ſitzen vnd In allen nach nottürft mit eſſen vnd trincken vnd allen andern Sachen pflegen

Das xxxj Cap̄ ſagt wie ſant vlrich ſein prieſterſchafft viſitierett

D ie Ertzprieſter dechant vnd dij wirdigoſten So ſant vlrich vermaint ze haben So er concilia het forſchet er wie täglicher gotz dienſt von Inen vnd den andern volbracht würd vnd wie Ir vndertan von Inen geregiert wurden mit predigen vnd aller laij vnd mit was vleiſz vnd ſorgen Sij die kind taufften vnd die krancken haim ſůchten vnd ſij mit der hailigen ölung verſech = en vnd wie die totten begraben wurden Auch wie von zechen = den vnd andern opfern dij k2 armen vnd krancken getröſt würden vnd ob ſij witiben vnd waiſen In allen Iren nottürfft ze hilff kömen wie ſij auch in den geſten vnd fremden gott dienten Ob ſij auch nit haim = lich ſchlauff frawen hetten Da mit ſij arckwänig gehebt wurden ob ſij auch mit hunden vnd vögelin Ir waidwerck triben ob ſij auch nit In offenn tafern̄ zů eſſen vnd trincken giengen vnd böſz leſterlich ſch = impf hetten da ſelbs voll vnd truncken wurden ob ſij auch nit zengkiſch vnd hedrig neijdig vnd heſſig wern̄ ob ſij auch nit weltlich hochzeit haimſůchten ſolicher vnd ander ſtuck forſchet ſant vlrich vill nach dem vnd ſant vlrich ge = antwurt vnd er der rechten warhait vnder weiſt ward alles das gottlich recht vnd gůt was das ſelbig lobet ſant vlrich vnd ermanet dij vnder = tan wider ſollichs nit ze komē was aber vbel getan was die das ſelb getaͧn hetten ſtraffet

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 163v Aus gerichten alſo das er ſich ſolichs beij nacht ze tn auch nit lieſz verdrieſſen vnd welhe ſach ſant vlrich v 26 on rechtlich ein treg ſelbs on ſein rätt mocht auſzrichten das tett er vleiſſig = clich vnd lieſz nit ab als lang bis das er ijederman von aller Jrr 2 ung gaiſtlich vnd weltlich geng vnderweiſzt het Nach dem vnd ſolichs vorgeſchriben beſchach So gieng Sannt vlrich nit ee ze eſſen bis das von den pfaffen den er v̈ber das almſen geſetzt het den Armen des almſen geben ward vnd die mit Im vnd z Im komen warend dij hieſz ſant vlrich In ſeiner gegent = würtikait ze tiſch ſitzen vnd In allen nach nottürft mit eſſen vnd trincken vnd allen andern Sachen pflegen Das xxxj Cap̄ ſagt wie ſant vlrich ſein prieſterſchafft viſitierett D ie Ertzprieſter dechant vnd dij wirdigoſten So ſant vlrich vermaint ze haben So er concilia het forſchet er wie täglicher gotz dienſt von Inen vnd den andern volbracht würd vnd wie Ir vndertan von Inen geregiert wurden mit predigen vnd aller laij vnd mit was vleiſz vnd ſorgen Sij die kind taufften vnd die krancken haim ſchten vnd ſij mit der hailigen ölung verſech = en vnd wie die totten begraben wurden Auch wie von zechen = den vnd andern opfern dij k 27 armen vnd krancken getröſt würden vnd ob ſij witiben vnd waiſen In allen Iren nottürfft ze hilff kömen wie ſij auch in den geſten vnd fremden gott dienten Ob ſij auch nit haim = lich ſchlauff frawen hetten Da mit ſij arckwänig gehebt wurden ob ſij auch mit hunden vnd vögelin Ir waidwerck triben ob ſij auch nit In offenn tafern̄ z eſſen vnd trincken giengen vnd böſz leſterlich ſch = impf hetten da ſelbs voll vnd truncken wurden ob ſij auch nit zengkiſch vnd hedrig neijdig vnd heſſig wern̄ ob ſij auch nit weltlich hochzeit haimſchten ſolicher vnd ander ſtuck forſchet ſant vlrich vill nach dem vnd ſant vlrich ge = antwurt vnd er der rechten warhait vnder weiſt ward alles das gottlich recht vnd gt was das ſelbig lobet ſant vlrich vnd ermanet dij vnder = tan wider ſollichs nit ze kom was aber vbel getan was die das ſelb getaͧn hetten ſtraffet 26 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 27 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 164r

Er vnd verpot Jnen ſolichs hin für nijmēr ze tůn

Das xxxij Capittel

D Arnach tett ſant vlrich ain gemain hailig ma = nung zů allen ſein vndertan Am ersten das ain ijegclicher auſz allen ſeinē krefften got lieb hett ſein nechſten als ſich ſelbs vatter vnd muter vnd all ander criſten ereten vnd allen böſen wercken wider ſtünden Die kirchen emſiclich vnd fleij = ſſiclich mit andacht vnd de = müttigem hertzen haimſuchtē Da ſelbs betten vnd zecher opf = erten für all Ir ſünd got vmb beijſtendikait all Ir notdürfft ablaſz der ſünd ir veind v̈ber winden er würben Das ſij auch zechent von aller Ir ar2 = bait geben ſolten Das ſij nit mit dem Caijm verdampt würden das ſij auch all ſün = tag vnd ander hochzittlich tag von aller leiplicher arbait von böſen wercken feijrten das ſij auch vnſers heren · iheſu · · xpī · leichnam mit vor a 1 rainigung aller Irer ſünd en = pfiengen wirdiclich vnd dar = nach ſich vor ſünden hüttet = ten Die hailig faſten vnd ander gepoten veſtenlich tag ermanet er wirdiclich ze haltē Sant vlrich Ermanet auch vnd gab ler ſeinem volk wie ſij beleiben ſolten In gottes ere vnd lob vnd bot auch die ſechs werck der hailigen parm= hertzikait verpringen vnd allerande2n ſünd vermeiden von ſtuck zů ſtuck mit langer lere vnd prediget als dann ſein leben vnd leſen Inn helt

Das xxxiij Cap̄ ſagt wie ſant vlrich kirchen vnd altar weichet vnd ſtifften erlaubt ze paẅen vnd weichetz

ZEICHNUNG

A in ijegclich from̄ menſch oder ain gantz gemain So ſij ain kirchen pawen wol = ten ward das von ſant vlrich erlaubt vnd wen̄ ſant vlrich ermant ward zů Rechter weil vnd zeijt dij ſelben ze weichen So was er willig So fer2 das da vor die ſtiffter

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 164r Er vnd verpot Jnen ſolichs hin für nijmr ze tn Das xxxij Capittel D Arnach tett ſant vlrich ain gemain hailig ma = nung z allen ſein vndertan Am ersten das ain ijegclicher auſz allen ſein krefften got lieb hett ſein nechſten als ſich ſelbs vatter vnd muter vnd all ander criſten ereten vnd allen böſen wercken wider ſtünden Die kirchen emſiclich vnd fleij = ſſiclich mit andacht vnd de = müttigem hertzen haimſucht Da ſelbs betten vnd zecher opf = erten für all Ir ſünd got vmb beijſtendikait all Ir notdürfft ablaſz der ſünd ir veind v̈ber winden er würben Das ſij auch zechent von aller Ir ar 2 = bait geben ſolten Das ſij nit mit dem Caijm verdampt würden das ſij auch all ſün = tag vnd ander hochzittlich tag von aller leiplicher arbait von böſen wercken feijrten das ſij auch vnſers heren · iheſu · · xp · leichnam mit vor a 28 rainigung aller Irer ſünd en = pfiengen wirdiclich vnd dar = nach ſich vor ſünden hüttet = ten Die hailig faſten vnd ander gepoten veſtenlich tag ermanet er wirdiclich ze halt Sant vlrich Ermanet auch vnd gab ler ſeinem volk wie ſij beleiben ſolten In gottes ere vnd lob vnd bot auch die ſechs werck der hailigen parm= hertzikait verpringen vnd allerande 2 n ſünd vermeiden von ſtuck z ſtuck mit langer lere vnd prediget als dann ſein leben vnd leſen Inn helt Das xxxiij Cap̄ ſagt wie ſant vlrich kirchen vnd altar weichet vnd ſtifften erlaubt ze paen vnd weichetz ZEICHNUNG A in ijegclich from̄ menſch oder ain gantz gemain So ſij ain kirchen pawen wol = ten ward das von ſant vlrich erlaubt vnd wen̄ ſant vlrich ermant ward z Rechter weil vnd zeijt dij ſelben ze weichen So was er willig So fer 2 das da vor die ſtiffter 28 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 164v

Der kirchen des ſelben genůg ſamlich begabetten von der weich nam ſant vlrich nichtz es wer denn das die ſtiffter der kirchen auſz Iren eren mit gůtem willen ettwas geben wolten

das xxxiiij Capittel ſagt wie ſant vlrich Im al = geẅ ain kirchen weichet

A ins tags do ſant vlrich von amptes wegen In das Algeẅ wolt komen fůgtē ſich etlich auſz dem algeẅ 1 ſein vndertan zů Im vnd clag = ten wie ſij vnd Jr elter ain kirchen vor langeſt hetten ge = paẅen Aber von Ir armůt von bös wegs wegen hetten ſij kain biſchoff mügen haben Ir kirchen zů weichen Sant vlrich antwürt mügt Ir habē das zů der weich gehört vnd nottürftig iſt die vndertan antwurten Ja Do ſprach ſant vlrich zů Inen ſo gangt haim vnd beraittent all nottürfft zů vnd ſchickt mir ain fürer zů ſo will ich morgen komē vnd eẅer kirchen weichen Als die kirch geweicht ward da wolten die vndertan ſant vlrich begaben Sant vlrich wolt aber nichtz nemen vnd hieſz ſolichs Ir nottürft vnd gotz dienst behalten etc

ZEICHNUNG

Das xxxv Capitel ſagt wie · S · vlrich vil hailtung gen Augſpurg bracht etc

A ins mals zoch ſant vlri = ch gen pürgünij vnd an dij ſtat da ſant · mauritz · mit ſeiner geſellſchaft vmb den namen gotz dij marter hat gelitten vnd erwarb ſant vl = rich vmb den her2en da ſelbs der hailigen martrer ain ze nemen vnd als ſant vlrich kom an dij ſtat der marter do was das ſelbig cloſter von den ſara = cenen auſz gebrant vnd als ſant vlrich da ſelbs Jn ainem clainen kirchlin meſz vnd got = tes dienſt volbracht fůgten ſich zů Im zwölff pfaffen mit anderm volk vnd horten da ſant vlrich ains ſuntags meſz ſingen Darnach grüſſet ſant vlrich die pfaffen vnd begabet ſij vnd als ſant vlrich in ze wiſſen tet warumb er da hin komen wer Do brachten dij prieſter auf dij behaltnüſz der hailigen vnd gabent ſant vlrich vil hailigtümbs Mit dem ſelben hailigtūm zoch ſant vlrich gen Coſtentz Dar = nach In das cloſter In der aẅ genant Der ſelbig abt gab ſant vlrich ain groſz tail von dem leichnam ſant Mauricij

ZEICHNUNG

1 durchgestrichen / Korrektur

/ 164v Der kirchen des ſelben geng ſamlich begabetten von der weich nam ſant vlrich nichtz es wer denn das die ſtiffter der kirchen auſz Iren eren mit gtem willen ettwas geben wolten das xxxiiij Capittel ſagt wie ſant vlrich Im al = ge ain kirchen weichet A ins tags do ſant vlrich von amptes wegen In das Alge wolt komen fgt ſich etlich auſz dem alge z 29 ſein vndertan z Im vnd clag = ten wie ſij vnd Jr elter ain kirchen vor langeſt hetten ge = paen Aber von Ir armt von bös wegs wegen hetten ſij kain biſchoff mügen haben Ir kirchen z weichen Sant vlrich antwürt mügt Ir hab das z der weich gehört vnd nottürftig iſt die vndertan antwurten Ja Do ſprach ſant vlrich z Inen ſo gangt haim vnd beraittent all nottürfft z vnd ſchickt mir ain fürer z ſo will ich morgen kom vnd eer kirchen weichen Als die kirch geweicht ward da wolten die vndertan ſant vlrich begaben Sant vlrich wolt aber nichtz nemen vnd hieſz ſolichs Ir nottürft vnd gotz dienst behalten etc ZEICHNUNG Das xxxv Capitel ſagt wie · S · vlrich vil hailtung gen Augſpurg bracht etc A ins mals zoch ſant vlri = ch gen pürgünij vnd an dij ſtat da ſant · mauritz · mit ſeiner geſellſchaft vmb den namen gotz dij marter hat gelitten vnd erwarb ſant vl = rich vmb den her 2 en da ſelbs der hailigen martrer ain ze nemen vnd als ſant vlrich kom an dij ſtat der marter do was das ſelbig cloſter von den ſara = cenen auſz gebrant vnd als ſant vlrich da ſelbs Jn ainem clainen kirchlin meſz vnd got = tes dienſt volbracht fgten ſich z Im zwölff pfaffen mit anderm volk vnd horten da ſant vlrich ains ſuntags meſz ſingen Darnach grüſſet ſant vlrich die pfaffen vnd begabet ſij vnd als ſant vlrich in ze wiſſen tet warumb er da hin komen wer Do brachten dij prieſter auf dij behaltnüſz der hailigen vnd gabent ſant vlrich vil hailigtümbs Mit dem ſelben hailigtm zoch ſant vlrich gen Coſtentz Dar = nach In das cloſter In der a genant Der ſelbig abt gab ſant vlrich ain groſz tail von dem leichnam ſant Mauricij ZEICHNUNG 29 durchgestrichen / Korrektur
/ 165r

vnd vil ander hailigtum vnd da ſant vlrich gen Augſpurg nachet ſchickt er botten vor an vnd lieſz pietten Das all pfaff = en vnd laijen mit proceſſen vnd ander loblichait Das wir = dig hailtum enpfiengen Das ſelbig hailtum trůg ſant vl = rich in vnſer frawen kirchen vnd beſchloſz das In ainē ſarch von ſilber vnd gold gemacht Mit ſolichem vnd anderm ge = dacht ſant vlrich täglich wie er ſein geſtifft an eren vnd zier Auch gůt möcht machen vnd erhöhen ―――――

das xxxvj Capitl̄ wie ſant vlrich dij menſchen von böſen ſiechtagen erloſet vnd geſunt machet

ZEICHNUNG

A ls ſant vlrich von got manig fälticlich Jnn wirdikait begabt was da mit er ſeinem ſtifft vnd vndertan Nützlich vor möcht ſein Auch hett ſant vlrich ander gaben von got dij genad Das er allen den dij ſant vallenteins oder den vallenden ſiechtum̄ hetten zů hilff kam vnd geſund macht wer aber den ſelben ſiechtum het vnd offenbarlich begert von ſant vlrich geſund werden den tailet er ſolich genad nit mit vnd auſz demütikait ſprach ſant vlrich zů den ſelben menſchen Jch pin nit wirdig von ſolicher kranckhait dich erledigen So = llichs gehört got zů wer aber das haimlichen begert den machet er geſund

Das xxxvij Cap̄ ſagt wie das hailig öll von ſant vlrich geſegnot vil kranck blind vnd ander vnd auch ſant vlrich geſund machet

D As hailig · öl · das ſant vlrich am grön dorn = ſtag geſegnot bracht den kran = cken menschen groſz genad be = ſunderlich den als oben geſch = riben iſt Auch den dij böſe augen oder gar blind waren vnd auch ander kranckhait hettē wurden von ſolichem hailigen · öl · geſund gemacht vnd ains mals als ſant vlrich in ſant gallen cloſter geweſen was vnd als er auch an dem pfingſt abent in das cloſter genn

/ 165r vnd vil ander hailigtum vnd da ſant vlrich gen Augſpurg nachet ſchickt er botten vor an vnd lieſz pietten Das all pfaff = en vnd laijen mit proceſſen vnd ander loblichait Das wir = dig hailtum enpfiengen Das ſelbig hailtum trg ſant vl = rich in vnſer frawen kirchen vnd beſchloſz das In ain ſarch von ſilber vnd gold gemacht Mit ſolichem vnd anderm ge = dacht ſant vlrich täglich wie er ſein geſtifft an eren vnd zier Auch gt möcht machen vnd erhöhen ――――― das xxxvj Capitl̄ wie ſant vlrich dij menſchen von böſen ſiechtagen erloſet vnd geſunt machet ZEICHNUNG A ls ſant vlrich von got manig fälticlich Jnn wirdikait begabt was da mit er ſeinem ſtifft vnd vndertan Nützlich vor möcht ſein Auch hett ſant vlrich ander gaben von got dij genad Das er allen den dij ſant vallenteins oder den vallenden ſiechtum̄ hetten z hilff kam vnd geſund macht wer aber den ſelben ſiechtum het vnd offenbarlich begert von ſant vlrich geſund werden den tailet er ſolich genad nit mit vnd auſz demütikait ſprach ſant vlrich z den ſelben menſchen Jch pin nit wirdig von ſolicher kranckhait dich erledigen So = llichs gehört got z wer aber das haimlichen begert den machet er geſund Das xxxvij Cap̄ ſagt wie das hailig öll von ſant vlrich geſegnot vil kranck blind vnd ander vnd auch ſant vlrich geſund machet D As hailig · öl · das ſant vlrich am grön dorn = ſtag geſegnot bracht den kran = cken menschen groſz genad be = ſunderlich den als oben geſch = riben iſt Auch den dij böſe augen oder gar blind waren vnd auch ander kranckhait hett wurden von ſolichem hailigen · öl · geſund gemacht vnd ains mals als ſant vlrich in ſant gallen cloſter geweſen was vnd als er auch an dem pfingſt abent in das cloſter genn
/ 165v

Kempten kom ward ſant vlrich als kranck das er weder eſſen noch trincken mocht von ſtund an hieſz ſant vlrich das hailig · öl · pringen das er ſelbs geſeg = not het Als pald das pracht ward vnd dij prüder des ſelben cloſters vnd ander ſant vlrichs pfaffen ſant vlrich das ſacra = ment der hailigen ölung gabend vnd dij prüder vnd pfaffen mit ander̄ ſant vlrichs volk ze tiſch ſaſſen von ſtund an kom ain pot von ſant vlrich zů In vnd ſprach ſant vlrich der In acht tagen nichtz ge = noſſen hat der hat ſich peſſert vnd nijmpt ijetz dij ſpeijs do ward ijederman frölich vnd lobten got alſo das ſant vlrich des ſelben nachtz ze veſper mit den brüdern gieng vnd des andern̄ tages gar geſund ward

ZEICHNUNG

Das xxxviij Capitel ſagt wie ſant vlrich v̈ber dij mijndel raitt mit ſeinē caplan

A ins tags ſolt ſant vlrich v̈ber dij mijndel reitten Ain waſſer alſo genant Das was vff die ſelben zeit von der güſz wegen vaſt groſz vnd da ſant vlrichs diener allent = halb kain fürt mochten finden Da rait ſant vlrich gerichtz v̈ber das waſſer Alſo das nichtz an Im weder claider noch ſock an den füſſen wan̄ es was kalt vnd winters zeitt nit genetzt ward Sant vlrichs Caplan mit namen hermügus der ſaſz auff ainem höchern pferd denn ſant vlrich vnd volget ſeinē herren nach der ward nachet biſz zů der gürtel naſz Das zaichen verpot ſant vlrich ſeinē caplan nijemant ze ſagē dij weil erlebt ―――――

Das xxxviiij Capitel ſagt wie ſant vlrich auff der Tůnaw

A ins tags da ſant fůr vlrich zů kaijſer otten vff der tůnaw wolt faren gen Regen = ſpurg von vnfürſichtikait der ſchefflüt ſtieſz ſich das ſcheff an vnd prach vnd ward voll waſſers Das erſchracken all dij in dem ſchiff warend vnd eijlten pald zů den ſtatten

/ 165v Kempten kom ward ſant vlrich als kranck das er weder eſſen noch trincken mocht von ſtund an hieſz ſant vlrich das hailig · öl · pringen das er ſelbs geſeg = not het Als pald das pracht ward vnd dij prüder des ſelben cloſters vnd ander ſant vlrichs pfaffen ſant vlrich das ſacra = ment der hailigen ölung gabend vnd dij prüder vnd pfaffen mit ander̄ ſant vlrichs volk ze tiſch ſaſſen von ſtund an kom ain pot von ſant vlrich z In vnd ſprach ſant vlrich der In acht tagen nichtz ge = noſſen hat der hat ſich peſſert vnd nijmpt ijetz dij ſpeijs do ward ijederman frölich vnd lobten got alſo das ſant vlrich des ſelben nachtz ze veſper mit den brüdern gieng vnd des andern̄ tages gar geſund ward ZEICHNUNG Das xxxviij Capitel ſagt wie ſant vlrich v̈ber dij mijndel raitt mit ſein caplan A ins tags ſolt ſant vlrich v̈ber dij mijndel reitten Ain waſſer alſo genant Das was vff die ſelben zeit von der güſz wegen vaſt groſz vnd da ſant vlrichs diener allent = halb kain fürt mochten finden Da rait ſant vlrich gerichtz v̈ber das waſſer Alſo das nichtz an Im weder claider noch ſock an den füſſen wan̄ es was kalt vnd winters zeitt nit genetzt ward Sant vlrichs Caplan mit namen hermügus der ſaſz auff ainem höchern pferd denn ſant vlrich vnd volget ſein herren nach der ward nachet biſz z der gürtel naſz Das zaichen verpot ſant vlrich ſein caplan nijemant ze ſag dij weil erlebt ――――― Das xxxviiij Capitel ſagt wie ſant vlrich auff der Tnaw A ins tags da ſant fr vlrich z kaijſer otten vff der tnaw wolt faren gen Regen = ſpurg von vnfürſichtikait der ſchefflüt ſtieſz ſich das ſcheff an vnd prach vnd ward voll waſſers Das erſchracken all dij in dem ſchiff warend vnd eijlten pald z den ſtatten

/ 166r

vnd trůgen auſz dem ſchiff alles das dar Inn was vnd vergaſſ = ent ſant vlrichs ze hinderſt in dem ſchiff Am letzſten fieng ain pfaff an mit namen meſij we vns allen Das wir in ſolichen nötten vnſers alten her2en vergeſſen haben von ſtund lieff der ſelbig pfaff durch das waſſer in das ſchiff vnd nam ſant vlrich der hind = en in dem ſchiff allain an ſeinem pett ſaſz auff ſein ſchul = tern vnd trug ſant vlrich auch aus an das geſtatt Als pald ſant vlrich auſz dem ſcheff kom Do gieng das ſchiff vnder das waſſer Das da vor geladen mit leẅten vnd mit gůt nit gentzlich mocht vnder gan

Das xl Cap̄ wie ſant vlrich v̈ber das waſſer thar gerait

A ins mals do ſant vl = rich aber gen Rom wolt ziechen vnd zů dem waſſer · thar · genant kom Do was das ſelbig als groſz gewachſen das nijemant weder zů Roſz noch zů fuſz mocht dar v̈ber komen Sant vlrich beraitet ſich meſz an der ſtat ze leſen vnd nach der meſz ritt er1 ſant vlrich vnd die ſeinen on all ſorg vnd meẅ mit freẅden v̈ber das waſſer ·

Das xlj Capitel ſagt wie ſant vlrich ſant ſteffans clo = ſter ſtifftet vnd pawett ―

ZEICHNUNG

D Arnach bedacht ſant vlrich wie er got ze = lob in ſant ſtephans er ain kirchen auſſerhalb der ſtatt aug = ſpurg gelegen mit gaiſtlichen frawen ain cloſter mocht ſtifften dij got von ferre vnd abſchidung der menſchen deſt2 rüblicher dienen mochten Jn dem ſelbigen cloſter was ains tags ain fraw ein genomen vnd wie wol dij ſelbig fraw nit gelert was So was ſij doch in zeitt = lichen ſachen ain auſzrichtigs weib vnd als dij abtiſſin vnd ander frawen dij ſelbig frawē zů ainer kellerin erweltenn wolt ſij nit gehorſam ſein da ſolichs ſant vlrich geſagt ward bot er der frawen das ſij kell = erin wer3 ſolt ſein das ver =

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
2 schwer leserlich wegen Tintenfleck
3 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 166r vnd trgen auſz dem ſchiff alles das dar Inn was vnd vergaſſ = ent ſant vlrichs ze hinderſt in dem ſchiff Am letzſten fieng ain pfaff an mit namen meſij we vns allen Das wir in ſolichen nötten vnſers alten her 2 en vergeſſen haben von ſtund lieff der ſelbig pfaff durch das waſſer in das ſchiff vnd nam ſant vlrich der hind = en in dem ſchiff allain an ſeinem pett ſaſz auff ſein ſchul = tern vnd trug ſant vlrich auch aus an das geſtatt Als pald ſant vlrich auſz dem ſcheff kom Do gieng das ſchiff vnder das waſſer Das da vor geladen mit leten vnd mit gt nit gentzlich mocht vnder gan Das xl Cap̄ wie ſant vlrich v̈ber das waſſer thar gerait A ins mals do ſant vl = rich aber gen Rom wolt ziechen vnd z dem waſſer · thar · genant kom Do was das ſelbig als groſz gewachſen das nijemant weder z Roſz noch z fuſz mocht dar v̈ber komen Sant vlrich beraitet ſich meſz an der ſtat ze leſen vnd nach der meſz ritt er 30 ſant vlrich vnd die ſeinen on all ſorg vnd me mit freden v̈ber das waſſer · Das xlj Capitel ſagt wie ſant vlrich ſant ſteffans clo = ſter ſtifftet vnd pawett ― ZEICHNUNG D Arnach bedacht ſant vlrich wie er got ze = lob in ſant ſtephans er ain kirchen auſſerhalb der ſtatt aug = ſpurg gelegen mit gaiſtlichen frawen ain cloſter mocht ſtifften dij got von ferre vnd abſchidung der menſchen deſt 31 rüblicher dienen mochten Jn dem ſelbigen cloſter was ains tags ain fraw ein genomen vnd wie wol dij ſelbig fraw nit gelert was So was ſij doch in zeitt = lichen ſachen ain auſzrichtigs weib vnd als dij abtiſſin vnd ander frawen dij ſelbig fraw z ainer kellerin erweltenn wolt ſij nit gehorſam ſein da ſolichs ſant vlrich geſagt ward bot er der frawen das ſij kell = erin wer 32 ſolt ſein das ver = 30 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 31 schwer leserlich wegen Tintenfleck 32 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 166v

Achtet ſij auch vnd an der andern nacht höret dij ſelb fraw in dem ſchlaff ain ſtijm̄ dij ſprach du biſt dem biſchoff nit gehorſam geweſen Darümb würſt du an den füſſen als lang lam ſein biſz du von Im genad enpfachſt Darnach ward dij fraw als pald lam als lang pis ſant vlrich wider gen Aug = ſpurg kom da erbat die lam fraw das man ſij zů ſant vlrich in vnſer frawen kirchen trüg da růft ſij ſant vlrich an vmb hilff vnd gnad vnd als ſant vlrich dij frawen ſtraffet von der vngehorſamkait wegen vnd ſich von ir keret vnd · ee · ſant vlrich dij kirchen durch gangen was für lieff ſij ſant vlrich vnd fiel Im ze fůſſen vnd ſaget got vnd Im danck vnd verſprach hin für nijmer mer vngehorſam ze ſein

Das xlij Cap̄ ſagt wie ſant vlrich ſant Johans kirchen geſtifft hat

D Arnach auf vnſer fra = wen kirchof ze Aug = ſpurg in creutz weiſz fieng ſant vlrich an ze bawen ain kirchen vnd ſetzet fünf altar dar ein vnd ain auſz gehawen tauffſtain vnd begabet dij kirchen mit ainem prieſter vnd gnůgſam = er gült vnd bot das vnſer frawen pfaffhait all ſamſtag vnd groſſen feſten dij kirchen mit proceſſion vnd anderm haim ſůchten vnd des gleichen dij öſterlichen wochen

Das xliij Cap̄ wie ſant vlrich in groſſer kranckhait gen Rom zoch zů ſant peter vnd pauls

D Arnach als ſant vlrich an krefften ward ab nemē erdacht er am letzſten gen Rom ziechen vnd als ſant vlrich des wegs zů wagen ains tails ver bracht het Mocht er nit mer faren do legten ſant vlrichs dien = er In vff ain bett vnd machoten ain Roſz bar vnd mit hilff gottes kom er gen Rom vnd als nun ſant vlrich bij ſant peter vnd pauls geweſen was vnd von dem babſt vnd andern̄ genädiclich den ſegen empfieng ―――――

ZEICHNUNG

/ 166v Achtet ſij auch vnd an der andern nacht höret dij ſelb fraw in dem ſchlaff ain ſtijm̄ dij ſprach du biſt dem biſchoff nit gehorſam geweſen Darümb würſt du an den füſſen als lang lam ſein biſz du von Im genad enpfachſt Darnach ward dij fraw als pald lam als lang pis ſant vlrich wider gen Aug = ſpurg kom da erbat die lam fraw das man ſij z ſant vlrich in vnſer frawen kirchen trüg da rft ſij ſant vlrich an vmb hilff vnd gnad vnd als ſant vlrich dij frawen ſtraffet von der vngehorſamkait wegen vnd ſich von ir keret vnd · ee · ſant vlrich dij kirchen durch gangen was für lieff ſij ſant vlrich vnd fiel Im ze fſſen vnd ſaget got vnd Im danck vnd verſprach hin für nijmer mer vngehorſam ze ſein Das xlij Cap̄ ſagt wie ſant vlrich ſant Johans kirchen geſtifft hat D Arnach auf vnſer fra = wen kirchof ze Aug = ſpurg in creutz weiſz fieng ſant vlrich an ze bawen ain kirchen vnd ſetzet fünf altar dar ein vnd ain auſz gehawen tauffſtain vnd begabet dij kirchen mit ainem prieſter vnd gngſam = er gült vnd bot das vnſer frawen pfaffhait all ſamſtag vnd groſſen feſten dij kirchen mit proceſſion vnd anderm haim ſchten vnd des gleichen dij öſterlichen wochen Das xliij Cap̄ wie ſant vlrich in groſſer kranckhait gen Rom zoch z ſant peter vnd pauls D Arnach als ſant vlrich an krefften ward ab nem erdacht er am letzſten gen Rom ziechen vnd als ſant vlrich des wegs z wagen ains tails ver bracht het Mocht er nit mer faren do legten ſant vlrichs dien = er In vff ain bett vnd machoten ain Roſz bar vnd mit hilff gottes kom er gen Rom vnd als nun ſant vlrich bij ſant peter vnd pauls geweſen was vnd von dem babſt vnd andern̄ genädiclich den ſegen empfieng ――――― ZEICHNUNG
/ 167r

Das xliiij Cap̄ wie ſant vlrich er warb das adelbero biſchoff ward etc ―――

N Ach dem zoch Sant vlrich von Rom vnd kom gen Regenſpurg da fand er kaijſer otten vnd ſein hauſz = frawen Adelhaiden vnd ſant vlrich von In baiden demütticlich enpfangen ward fieng Sant vlrich an mit hilff der kaijſerin den kaijſer ze pitten Das er ſeiner ſweſter ſun mit namen Adelberonem graff zů helffen = ſtain Regierung ſeins ſtifftz ze Augſpurg v̈ber Ritter vnd vnſer = frawen volk in allen gaiſtlichen vnd weltlichen ſachen wölt enpfelchen vnd das biſtumb leichen Da mit er gaiſtlich vnd In münchiſchem claid got deſt2 reichlicher möcht dienen Das tet alſo der kaijſer otto vnd enpfalch Adelberoni das biſt = ümb vnd gab der kaijſer ſant vlrich vnd dem geſtifft vill pfund goldes vnd ſchickt In mit verſechung aller nottörft von Im vnd als nun Sant vlrich wider gen Augſpurg kom ward ſant vlrich vnd dij andern̄ mit allen freẅden en = pfangen Darnach lieſz Im Adelbero all Ritter vnd vnſer frawen volck vnd vndertän Schweren vnd gehorſam tůn do das beſchechen was da leget Sant vlrich münchiſche claider an Als nun Adelbero ſein ſwe = ſter ſun das ſtifft von des kaijſer erlauben gewelticlichen Innen het waren ettlich korher2en das wider reden beſonder dij hoff = nung hetten das ſij nach Sant vlrichs tod von dem kaijſer vnd auſz wal des biſtumb hetten mügen erwerben vnd darumb das ſolichs reden vnd hoffnūg der ſelben korher2en gentzlich ab geſchlagen würd lieſz ſich Adelbero zů biſchoff weijchen vnd vnderſtůnd ſich auch der gaiſtlichait des biſtumbs ze re 1 Regieren etc ―――――

Das xlv Capitel wie ſant vlrich vnd Adelbero Jn das Concilij geladen würden etc

ZEICHNUNG

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 167r Das xliiij Cap̄ wie ſant vlrich er warb das adelbero biſchoff ward etc ――― N Ach dem zoch Sant vlrich von Rom vnd kom gen Regenſpurg da fand er kaijſer otten vnd ſein hauſz = frawen Adelhaiden vnd ſant vlrich von In baiden demütticlich enpfangen ward fieng Sant vlrich an mit hilff der kaijſerin den kaijſer ze pitten Das er ſeiner ſweſter ſun mit namen Adelberonem graff z helffen = ſtain Regierung ſeins ſtifftz ze Augſpurg v̈ber Ritter vnd vnſer = frawen volk in allen gaiſtlichen vnd weltlichen ſachen wölt enpfelchen vnd das biſtumb leichen Da mit er gaiſtlich vnd In münchiſchem claid got deſt 2 reichlicher möcht dienen Das tet alſo der kaijſer otto vnd enpfalch Adelberoni das biſt = ümb vnd gab der kaijſer ſant vlrich vnd dem geſtifft vill pfund goldes vnd ſchickt In mit verſechung aller nottörft von Im vnd als nun Sant vlrich wider gen Augſpurg kom ward ſant vlrich vnd dij andern̄ mit allen freden en = pfangen Darnach lieſz Im Adelbero all Ritter vnd vnſer frawen volck vnd vndertän Schweren vnd gehorſam tn do das beſchechen was da leget Sant vlrich münchiſche claider an Als nun Adelbero ſein ſwe = ſter ſun das ſtifft von des kaijſer erlauben gewelticlichen Innen het waren ettlich korher 2 en das wider reden beſonder dij hoff = nung hetten das ſij nach Sant vlrichs tod von dem kaijſer vnd auſz wal des biſtumb hetten mügen erwerben vnd darumb das ſolichs reden vnd hoffng der ſelben korher 2 en gentzlich ab geſchlagen würd lieſz ſich Adelbero z biſchoff weijchen vnd vnderſtnd ſich auch der gaiſtlichait des biſtumbs ze re 33 Regieren etc ――――― Das xlv Capitel wie ſant vlrich vnd Adelbero Jn das Concilij geladen würden etc ZEICHNUNG 33 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 167v

D Arnach ward ain Con = cilij von dem kaijſer vnd andern fürſten gen Geijlenhaim in francken gemacht dar Inn ward ſant vlrich von ſeinen Ertzbiſchoffen vnd andern̄ ſein = en mit biſchoffen geladen vnd gebotten das er Adelberonem mit Im brächt vnd als ſant vlrich auf dem weg was gen geijlenhaim begegnet Im ain arm menſch der trůg ſein In = gwaid in ſeinen henden dem lieſz ſant vlrich auſz parm her = zikait ain pfenning geben vnd ſprach Jn dem namē gottes nijm hin vnd gang mit frid Darnach fieng der arm man an ze hailen vnd ward geſund vnd kom gen Augſpurg vnd ſagt danck vnd als Sant vlrich vnd Adelbero In das Concilij komen vnd die biſchoff Innen wurden das ſich adelbero zů biſchoff beij Sant vlrichs <..> 1 leben het laſſen weichen waren ſij zornig vnd ſprachen er het ketzerlich getaͧn vnd möcht gött = lich nijmer biſchoff werden vnd als nun ſant vlrich in das Concilij gieng vnd ſein Sach in latein verhört vnd auſz ge = richt ſolt werden vnd Sant vlrich von alter vnd auch von kranckhait wegen nit laütter ſtijm was das er von ijederman Jn dem concilij het mügen ge = hört werden Er batt er Im ainē auſz ſeinen gelerten pfaffen zů ainem fürſprechen mit namen · gerhardū · ze geben der ſelbig Gerhardus vor dem kaijſer biſch = off vnd gantzem · concilij · ſprach er ſeins her2en ſant vlrichs be = geren vnd vleiſſigs bett wer die welt ze verlaſſen vnd nach ſant benedicten Regel ze leben vnd In abgeſchidem leben des Iungſten tags ze warten Als ſij denn auch ſolichen willen In ſant vlrichs auſz wendigen claidern erkennen möchten vnd do ſant vlrich vnd Adelbero verhort wür = den alſo ward am letzſten beſch = loſſen Es wer den̄ das adelbero möcht geſchweren das er nit geweſt het das ſolichs als er getan het ketzerlich getan wer geweſen So möcht er füro kain biſchoff ſein Als nun adelbero den aijd volbracht komen des andern tags dij biſchoff zů ſant vlrich vnd ſtraften In mit wortē wie das er ſolichs v̈bel ſo ſein ſweſter ſun tan hett ain vrſach wer mit hübſchen worten als ſein leſen Inn helt vnd nach Sant vlrichs begeren vnd groſſem bitten als vorgeſchriben iſt wolt vnd mocht das · concilij · Sant

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

· 15 · / 167v D Arnach ward ain Con = cilij von dem kaijſer vnd andern fürſten gen Geijlenhaim in francken gemacht dar Inn ward ſant vlrich von ſeinen Ertzbiſchoffen vnd andern̄ ſein = en mit biſchoffen geladen vnd gebotten das er Adelberonem mit Im brächt vnd als ſant vlrich auf dem weg was gen geijlenhaim begegnet Im ain arm menſch der trg ſein In = gwaid in ſeinen henden dem lieſz ſant vlrich auſz parm her = zikait ain pfenning geben vnd ſprach Jn dem nam gottes nijm hin vnd gang mit frid Darnach fieng der arm man an ze hailen vnd ward geſund vnd kom gen Augſpurg vnd ſagt danck vnd als Sant vlrich vnd Adelbero In das Concilij komen vnd die biſchoff Innen wurden das ſich adelbero z biſchoff beij Sant vlrichs <..> 34 leben het laſſen weichen waren ſij zornig vnd ſprachen er het ketzerlich getaͧn vnd möcht gött = lich nijmer biſchoff werden vnd als nun ſant vlrich in das Concilij gieng vnd ſein Sach in latein verhört vnd auſz ge = richt ſolt werden vnd Sant vlrich von alter vnd auch von kranckhait wegen nit laütter ſtijm was das er von ijederman Jn dem concilij het mügen ge = hört werden Er batt er Im ain auſz ſeinen gelerten pfaffen z ainem fürſprechen mit namen · gerhard · ze geben der ſelbig Gerhardus vor dem kaijſer biſch = off vnd gantzem · concilij · ſprach er ſeins her 2 en ſant vlrichs be = geren vnd vleiſſigs bett wer die welt ze verlaſſen vnd nach ſant benedicten Regel ze leben vnd In abgeſchidem leben des Iungſten tags ze warten Als ſij denn auch ſolichen willen In ſant vlrichs auſz wendigen claidern erkennen möchten vnd do ſant vlrich vnd Adelbero verhort wür = den alſo ward am letzſten beſch = loſſen Es wer den̄ das adelbero möcht geſchweren das er nit geweſt het das ſolichs als er getan het ketzerlich getan wer geweſen So möcht er füro kain biſchoff ſein Als nun adelbero den aijd volbracht komen des andern tags dij biſchoff z ſant vlrich vnd ſtraften In mit wort wie das er ſolichs v̈bel ſo ſein ſweſter ſun tan hett ain vrſach wer mit hübſchen worten als ſein leſen Inn helt vnd nach Sant vlrichs begeren vnd groſſem bitten als vorgeſchriben iſt wolt vnd mocht das · concilij · Sant 34 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 168r

Vlrich nit gewern̄ vnd ſchůffen mit Im Das er biſchoff bis an ſein end an der Regierung be = lib Doch erlangt ſant vlrich Sollich troſtung von den biſchoff = en das nach ſeinem tod kain ander2 denn Adelbero zů biſch = off zů Augſpurg er welt ſolt werden vnd auff ſollichs von newē enpfalch vnd lech der kaijſer Adelberoni das biſtumb vnd gab Im des brieff vnd ſigell

Das xlvj Cap̄ wie ſant vlrich zů ſeines bruders ſun regmino gen dilling kom vnd adelbero da zů dilling Starb ―

U Nd als das vorgeſchriben concilij an dem herbſt beſchach darnach vber dij näch = ſten öſterlichen zeitt Erbatt vnd berüfft graff Regminus graff dijepolt ſant vlrichs brůder ſun Sant vlrich vnd adelberonē zů Im gen dillingen zů komen vnd als ſij lieplich vnd frölich ettlich tag ze dillingen beij Regmino vnd ſeiner hauſfrawē mit namen hiltgarten waren Adelbero lieſz Im zů der Adern vnd als er das nacht mal mit ſant vlrich genomen hett ſtund er vom tiſch auf vnd gieng zů bett bald růwen vnd ſtarb des ſelben nachtz gechlingen vnd als hermügus ſein caplan zů ſant vlrich kom vnd wolt Im ſagen wie adelbero geſtorben wer da für kom mit worten Sant vlrich ſein caplan vnd ſprach Jch waiſz das Adelbero tod iſt Do ſprach der Caplan Jch bin darumb komen vnd dir es ſagen vnd iſt niemant vor mir komē wer hat es dir denn geſagt ſant vlrich ſprach gang hin vnd weck auff graüen Regminū vnd die andern das ain fůr berait werd dar auf man den leichnam gen Augſpurg füre vnd lieſſz Im ſant vlrich zů ſant Afra gröbern vnd ſein grab ain aijges grab machen Alſo ward adelbero mit proceſſion vnd dem volk zů Augſpurg enpfangen vnd loblich beſungen vnd begraben do was ſant vlrich vnd mit Im all pfaffen vnd laijen laijdig vnd traurig vmb ain ſollichen hübſch = en edlen vnd gelerten man als adelbero was geweſen der mit vil tugenden begabt was geweſen

Das xlvij Cap̄ wie ſant vlrich das cloſter öttenbeüren erwarb vnd den kaijſer beſang

D Arnach ſchicket ſant vlrich bottſchaft zů dem kaijſer vnd erwarb für ſich ſelbs dij abteij vnd cloſter öttenbeüren das vor adelbero von dem Reich zů lechen vnd ainer pfründ hett

/ 168r Vlrich nit gewern̄ vnd ſchffen mit Im Das er biſchoff bis an ſein end an der Regierung be = lib Doch erlangt ſant vlrich Sollich troſtung von den biſchoff = en das nach ſeinem tod kain ander 2 denn Adelbero z biſch = off z Augſpurg er welt ſolt werden vnd auff ſollichs von new enpfalch vnd lech der kaijſer Adelberoni das biſtumb vnd gab Im des brieff vnd ſigell Das xlvj Cap̄ wie ſant vlrich z ſeines bruders ſun regmino gen dilling kom vnd adelbero da z dilling Starb ― U Nd als das vorgeſchriben concilij an dem herbſt beſchach darnach vber dij näch = ſten öſterlichen zeitt Erbatt vnd berüfft graff Regminus graff dijepolt ſant vlrichs brder ſun Sant vlrich vnd adelberon z Im gen dillingen z komen vnd als ſij lieplich vnd frölich ettlich tag ze dillingen beij Regmino vnd ſeiner hauſfraw mit namen hiltgarten waren Adelbero lieſz Im z der Adern vnd als er das nacht mal mit ſant vlrich genomen hett ſtund er vom tiſch auf vnd gieng z bett bald rwen vnd ſtarb des ſelben nachtz gechlingen vnd als hermügus ſein caplan z ſant vlrich kom vnd wolt Im ſagen wie adelbero geſtorben wer da für kom mit worten Sant vlrich ſein caplan vnd ſprach Jch waiſz das Adelbero tod iſt Do ſprach der Caplan Jch bin darumb komen vnd dir es ſagen vnd iſt niemant vor mir kom wer hat es dir denn geſagt ſant vlrich ſprach gang hin vnd weck auff graüen Regmin vnd die andern das ain fr berait werd dar auf man den leichnam gen Augſpurg füre vnd lieſſz Im ſant vlrich z ſant Afra gröbern vnd ſein grab ain aijges grab machen Alſo ward adelbero mit proceſſion vnd dem volk z Augſpurg enpfangen vnd loblich beſungen vnd begraben do was ſant vlrich vnd mit Im all pfaffen vnd laijen laijdig vnd traurig vmb ain ſollichen hübſch = en edlen vnd gelerten man als adelbero was geweſen der mit vil tugenden begabt was geweſen Das xlvij Cap̄ wie ſant vlrich das cloſter öttenbeüren erwarb vnd den kaijſer beſang D Arnach ſchicket ſant vlrich bottſchaft z dem kaijſer vnd erwarb für ſich ſelbs dij abteij vnd cloſter öttenbeüren das vor adelbero von dem Reich z lechen vnd ainer pfründ hett
/ 168v

gehebt vnd tet ſollichs Sant vlrich nit auſz geittikait ſünder auſz vnd vmb das das durch in ſolichs vnd bij Im das cloſter wider zů ſeiner freijhait vnd wal der abteij komen möcht vnd als dij botſchaft von dem kaijſer kom vnd ſant vlrich dij abbteij enpfolchen was fand man ſant vlrich zů ſtaffelſee Darnach bald kom ſant vlrich pottſchafft wie der kaijſer geſtor = ben wer Do zoch ſant vlrich gen Augſpurg vnd beſang In da ſelb auch komen da hin ſant vlrichs vettern Regminus Graff diepolds ſun vnd hübald9 graff · mangoltz · ſun vnd erbatten ſant vlrich das er mit In köm gen · wittiſſlingen vnd ſij da ſelb vnder weijſet wie ſij die kirchen da ſelbs weijttern vnd pawen ſolten wan̄ daſelbs warn ſant vlrichs vil geſippt fründ auch vatter vnd můter begraben vnd het ſant vlrich vormals offt ſein prüder vnd vettern ermant Das ſij dij kirchen ſolten erpawē vnd weijttern̄ da mit dij greber ſeiner freẅnd vor Regen behüt = tet vnd In dij kirchen gefaſſet wurden wie wol ſant v̊lrich für war wiſt das er pald ſterben ſolt Doch von göttlicher vnd ſein = er fründ lieb wegen kom ſant vlrich gen witiſzlingen vnd ſchůff dij kirchen pawen vnd als ſant vlrich etlich tag beij ſeinen freünden was da ſelb wonet do zoch er von bet wegen ſeiner ſwester ſun graff mangolt der · adelberonis · brůder was ge = weſen In das ſchloſz gen Sümen = tingen vnd auf dem weg kom ain pott der ſagt wie ſant · cůnrat · biſchoff ze coſtentz geſtorben wer Als nun von ſtund an ſant vlrichs volk ain potten bald wolten gen Augſpurg ſchicken Das man In da ſelbs beſung ſprach ſant vl = rich ſchickend kain botten biſz morgen frü ſo wert Ir der war = hait Innen Am morgen kom ain ander bott der ſagt wie ſant Conrat geſund wer Sant vlrich was beij ſeinen freünden frölich vnd mit ſiechem leib laſz er täglich meſz vnd täglich aſz er von kranckhait wegen nit anders denn waſſer vnd prott das nam er In den münd vnd ſauget das waſſer auſz dem brot vnd tet das brot gentzlich von Im vnd dranck auch das waſſer

Das xlviij Capitel ſagt wie ſant vlrich ain abt zů öttenbewren welet

D Arnach kom ſant vlrich gen v̈ttingen da hin hett er beſchickt dij münch von dem

/ 168v gehebt vnd tet ſollichs Sant vlrich nit auſz geittikait ſünder auſz vnd vmb das das durch in ſolichs vnd bij Im das cloſter wider z ſeiner freijhait vnd wal der abteij komen möcht vnd als dij botſchaft von dem kaijſer kom vnd ſant vlrich dij abbteij enpfolchen was fand man ſant vlrich z ſtaffelſee Darnach bald kom ſant vlrich pottſchafft wie der kaijſer geſtor = ben wer Do zoch ſant vlrich gen Augſpurg vnd beſang In da ſelb auch komen da hin ſant vlrichs vettern Regminus Graff diepolds ſun vnd hübald 9 graff · mangoltz · ſun vnd erbatten ſant vlrich das er mit In köm gen · wittiſſlingen vnd ſij da ſelb vnder weijſet wie ſij die kirchen da ſelbs weijttern vnd pawen ſolten wan̄ daſelbs warn ſant vlrichs vil geſippt fründ auch vatter vnd mter begraben vnd het ſant vlrich vormals offt ſein prüder vnd vettern ermant Das ſij dij kirchen ſolten erpaw vnd weijttern̄ da mit dij greber ſeiner frend vor Regen behüt = tet vnd In dij kirchen gefaſſet wurden wie wol ſant v̊lrich für war wiſt das er pald ſterben ſolt Doch von göttlicher vnd ſein = er fründ lieb wegen kom ſant vlrich gen witiſzlingen vnd ſchff dij kirchen pawen vnd als ſant vlrich etlich tag beij ſeinen freünden was da ſelb wonet do zoch er von bet wegen ſeiner ſwester ſun graff mangolt der · adelberonis · brder was ge = weſen In das ſchloſz gen Sümen = tingen vnd auf dem weg kom ain pott der ſagt wie ſant · cnrat · biſchoff ze coſtentz geſtorben wer Als nun von ſtund an ſant vlrichs volk ain potten bald wolten gen Augſpurg ſchicken Das man In da ſelbs beſung ſprach ſant vl = rich ſchickend kain botten biſz morgen frü ſo wert Ir der war = hait Innen Am morgen kom ain ander bott der ſagt wie ſant Conrat geſund wer Sant vlrich was beij ſeinen freünden frölich vnd mit ſiechem leib laſz er täglich meſz vnd täglich aſz er von kranckhait wegen nit anders denn waſſer vnd prott das nam er In den münd vnd ſauget das waſſer auſz dem brot vnd tet das brot gentzlich von Im vnd dranck auch das waſſer Das xlviij Capitel ſagt wie ſant vlrich ain abt z öttenbewren welet D Arnach kom ſant vlrich gen v̈ttingen da hin hett er beſchickt dij münch von dem
/ 169r

cloſter ottenpeẅren mit den ſelben wolt er reden vnd ainig werden vmb ainen abt Als den̄ ſant vlrich dij walung ains abts den brüdern von dem kaijſer erworben het vnd ſprach ſant vlrich zů den münchen er = welent ainen auſz eüch ze abt vnd erwelent Jr den der mir gefelt ſo will ich Im den kaijſer enpfelchen Tůnd Ir aber des nit ſo will ich Im In nit em = pfelchen Die prüder ſprachen gen ſant vlrich er wel vnd benenn vns ſelb ain Alſo ſprach Sant vlrich Rüdinigus ewer brůder ſol abbt ſein vnd als dij brüder biſz an ain gantz Conuent ain bedencken erwarben beſchlüſſen ſij ge = mainlich das ſant vlrichs er = wellen krefftig ſolt ſein Alſo weichet ſant vlrich Rüdinigū vnd enpfalch Im dij abteij zů empfachen Darnach fůr ſant vlrich gen Augſpurg vnd als er da hin kom het er groſz traẅren vnd laid vber die töde des kaijſers · otten · vnd Ad = elberonis · ſeiner ſweſter ſün vnd für Ir baider ſele hail willen gab ſant vlrich groſz almůſen vnd volbracht vil bett ·

Das xlviiij Cap̄ wie ſich · S · vlrich kranck gen kirchen lieſz / tragen

ZEICHNUNG

A ls ſant vlrich an kreff = ten abgenomen het das er ſelb nit mocht gan vnd meſz haben lieſz er ſich täglich in dij kirchen tragen den gotzdienſt vnd meſz da ſelbſt zů hören vnd ſechen nach dem ſelben ſo ſant vlrich in ſein růw kamer getragen ward ſo legt er ſich nit ſchlaffen noch ze rẅ an das pett vor veſper zeijtt er ſetzt ſich auch auff ain ſidel vnd naiget ſich ain weil auff die gerechten hand vnder weil auf dij gelincken vnder weil mit dem rucken hencket ſich ſant vlrich vnd naiget ſich vber dij ſideln vnd täglich laſz Gerhardus · der thombrobſt vor ſant vlrich die Curſz vnd den gantzen pſalter vnd vil hailiger pett Darnach redet ſant vlrich ſüſſiclich mit Im

/ 169r cloſter ottenperen mit den ſelben wolt er reden vnd ainig werden vmb ainen abt Als den̄ ſant vlrich dij walung ains abts den brüdern von dem kaijſer erworben het vnd ſprach ſant vlrich z den münchen er = welent ainen auſz eüch ze abt vnd erwelent Jr den der mir gefelt ſo will ich Im den kaijſer enpfelchen Tnd Ir aber des nit ſo will ich Im In nit em = pfelchen Die prüder ſprachen gen ſant vlrich er wel vnd benenn vns ſelb ain Alſo ſprach Sant vlrich Rüdinigus ewer brder ſol abbt ſein vnd als dij brüder biſz an ain gantz Conuent ain bedencken erwarben beſchlüſſen ſij ge = mainlich das ſant vlrichs er = wellen krefftig ſolt ſein Alſo weichet ſant vlrich Rüdinig vnd enpfalch Im dij abteij z empfachen Darnach fr ſant vlrich gen Augſpurg vnd als er da hin kom het er groſz traren vnd laid vber die töde des kaijſers · otten · vnd Ad = elberonis · ſeiner ſweſter ſün vnd für Ir baider ſele hail willen gab ſant vlrich groſz almſen vnd volbracht vil bett · Das xlviiij Cap̄ wie ſich · S · vlrich kranck gen kirchen lieſz / tragen ZEICHNUNG A ls ſant vlrich an kreff = ten abgenomen het das er ſelb nit mocht gan vnd meſz haben lieſz er ſich täglich in dij kirchen tragen den gotzdienſt vnd meſz da ſelbſt z hören vnd ſechen nach dem ſelben ſo ſant vlrich in ſein rw kamer getragen ward ſo legt er ſich nit ſchlaffen noch ze r an das pett vor veſper zeijtt er ſetzt ſich auch auff ain ſidel vnd naiget ſich ain weil auff die gerechten hand vnder weil auf dij gelincken vnder weil mit dem rucken hencket ſich ſant vlrich vnd naiget ſich vber dij ſideln vnd täglich laſz Gerhardus · der thombrobſt vor ſant vlrich die Curſz vnd den gantzen pſalter vnd vil hailiger pett Darnach redet ſant vlrich ſüſſiclich mit Im
/ 169v

vnd ains mals vorſchet der vor berürt gerhardus ſant vlrich haſt du hoffnūg das du diſer kranckhait nit ſterben werdeſt Sant vlrich antwurt Jch han nit allain hoffnung Jch waijſſz auch für war Das ich In kurtz ſterben ſol Gerhardus ſprach welchen biſchoff ſüllen wir berüffen zů deiner grebnüſz Sant vlrich antwurt wenn ich ſtirb ſo mügt Jr auff die ſelben zeit kain biſchoff zů meiner grebnüſz berüffen wan̄ Sant Cůnrat iſt auf dij ſelben zeit vaſt kranck So ſind all ander biſchoff in des künigs hoff berüfft Gerhardus ſprach was ſüllen wir denn tůn ſant vlrich ſprach Ir wiſt wol des menſchen leib dem ertrich en = pfelchen Gerhardus ſprach hetten wir ain ſolichen der von billichen dar zů gehört So hetten wir nit forcht ſant vlrich antwurt ſo es dar zů kom̄et ſo tůnd ſo ir beſt mügent vnſer herr2 wirt ain zů me 1 meiner grebnüſz ordnen Der · gerhardus · laſz gewonlich vnd In höret ſant vlrich geren leſen das bůch von dem leben der hailigen altuäter vnd Das bůch von ſant gregorij dijalogorū · genant dij ſelben letzen auch faſt Innen helt von den die Im gaiſt verzuckt vil geſechen haben vnd darnach wider zů dem leichnam komē ſind vnd als ſant vlrich tag = lich wartet zů beſchlieſſen ſein leben Sach er vil 2In dem gaiſt vil da von er lützel ſaget vnd als In · wernherus · abbt von fuld Jn ſeiner kranckhait haim hett geſůcht ſprach ſant vl = rich zů Jm Jst das zwen mit ain ander In der walung geleich werden So würſt du nach mir biſchoff vnd als ſant vlrich ſollichs gerdet het Nam er dij hand ſeines vicarij vnd hiltini ſeins Camrers vnd en = pfalch in den abt treẅlichen vnd lieſz In von Im gan Ains andern mals das ſant vlrich faſt auſz ainē ſchlaff erweckt ward ſprach er zu den dij beij Jm warend O we we das ich meinē ſweſter ſun Adelberonē nije geſechen hab wann dar vmb das ich Im nach allem ſeinem willen günſt hab geben wöllend ſij mich vngebüſt nit in Ir gemainſchafft nemen vnd als ſant vlrich an der hailigen martrer tag Marci vnd marcelliani ſich In dij kirchen hett laſſen tragen vnd als dij meſz auſz was lieſſz

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 169v vnd ains mals vorſchet der vor berürt gerhardus ſant vlrich haſt du hoffng das du diſer kranckhait nit ſterben werdeſt Sant vlrich antwurt Jch han nit allain hoffnung Jch waijſſz auch für war Das ich In kurtz ſterben ſol Gerhardus ſprach welchen biſchoff ſüllen wir berüffen z deiner grebnüſz Sant vlrich antwurt wenn ich ſtirb ſo mügt Jr auff die ſelben zeit kain biſchoff z meiner grebnüſz berüffen wan̄ Sant Cnrat iſt auf dij ſelben zeit vaſt kranck So ſind all ander biſchoff in des künigs hoff berüfft Gerhardus ſprach was ſüllen wir denn tn ſant vlrich ſprach Ir wiſt wol des menſchen leib dem ertrich en = pfelchen Gerhardus ſprach hetten wir ain ſolichen der von billichen dar z gehört So hetten wir nit forcht ſant vlrich antwurt ſo es dar z kom̄et ſo tnd ſo ir beſt mügent vnſer herr 2 wirt ain z me 35 meiner grebnüſz ordnen Der · gerhardus · laſz gewonlich vnd In höret ſant vlrich geren leſen das bch von dem leben der hailigen altuäter vnd Das bch von ſant gregorij dijalogor · genant dij ſelben letzen auch faſt Innen helt von den die Im gaiſt verzuckt vil geſechen haben vnd darnach wider z dem leichnam kom ſind vnd als ſant vlrich tag = lich wartet z beſchlieſſen ſein leben Sach er vil 36 In dem gaiſt vil da von er lützel ſaget vnd als In · wernherus · abbt von fuld Jn ſeiner kranckhait haim hett geſcht ſprach ſant vl = rich z Jm Jst das zwen mit ain ander In der walung geleich werden So würſt du nach mir biſchoff vnd als ſant vlrich ſollichs gerdet het Nam er dij hand ſeines vicarij vnd hiltini ſeins Camrers vnd en = pfalch in den abt trelichen vnd lieſz In von Im gan Ains andern mals das ſant vlrich faſt auſz ain ſchlaff erweckt ward ſprach er zu den dij beij Jm warend O we we das ich mein ſweſter ſun Adelberon nije geſechen hab wann dar vmb das ich Im nach allem ſeinem willen günſt hab geben wöllend ſij mich vngebüſt nit in Ir gemainſchafft nemen vnd als ſant vlrich an der hailigen martrer tag Marci vnd marcelliani ſich In dij kirchen hett laſſen tragen vnd als dij meſz auſz was lieſſz 35 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 36 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 170r

Sant vlrich ain teppich für das hailig creütz beraiten vnd leget ſich in gebett dar auff vnd als ſant vlrich woll auf ain halb ſtund hett gebettet ſtund er auf vnd ſchůff mit ſeinen prieſtern vnd Cam = rer mit namen lütbold das er alles das das er in ſeiner beuelchnüſz hett für In trüg on ain hauſz rat vnd ain me = drin teck dij ſolt ſeinem nach komen beleiben vnd als die für ſant vlrich gelegt wurden ſprach er was iſt mir alles das geweſen Der hab warend nit mer denn wenige hembt = lach vnd ſijben oder acht tiſch = lach vnd zwen biſchofflich Sarrol oder kor röck vnd zech = en ſchilling dij hieſz ſant vlrich tailen den armen men = ſchen Sein claider hieſz er tailen vnd geben den prieſter̄ vnd ain claid ſchůff er genn ottenpeẅren ainē cloſzner den er dar Inn beſchloſſen hett mit namen · otto · Ain ander claid ſchickt ſant vlrich gen kempten ainem from̄en be = ſchloſſen vnd lamen man mit namen · Rüzzo · der wonet vff dem kirchoff da ſelb darnach enpfalch ſant vlrich ſeinen dienern das an allen ſtetten vnd enden was zu Im gehöret das das ſelbig In dreij tail ge = tailt wurd vnd der tritttaijl den prieſtern vnd armen men = ſchen geben wurd

Wie ſant vlrich ain geſicht het das Im Zwen Iüngling erſchinen vnd ermanten In ſich beraiten meſz ze haben

ZEICHUNG

D Arnach an ſant Johans tag des hailigen tauff = ers des tags vmb preijm zeitt erwacht ſant vlrich auſz ainē groſſen ſchlaff vnd ſprach zů ſeinen kamrern legt mir mein häſſz vnd ſchůch an dij kamrer erſchracken der Red von kranck = hait wegen Irs her2ens doch wolten ſij gehorſam ſein vnd tetten Im ſeine claider an dar = nach bald ſchůff er 1ſant vl = rich das man Im ain meſz ge = wand an tett vnd als er an ge =

1 duchgestrichen/Korrektur

/ 170r Sant vlrich ain teppich für das hailig creütz beraiten vnd leget ſich in gebett dar auff vnd als ſant vlrich woll auf ain halb ſtund hett gebettet ſtund er auf vnd ſchff mit ſeinen prieſtern vnd Cam = rer mit namen lütbold das er alles das das er in ſeiner beuelchnüſz hett für In trüg on ain hauſz rat vnd ain me = drin teck dij ſolt ſeinem nach komen beleiben vnd als die für ſant vlrich gelegt wurden ſprach er was iſt mir alles das geweſen Der hab warend nit mer denn wenige hembt = lach vnd ſijben oder acht tiſch = lach vnd zwen biſchofflich Sarrol oder kor röck vnd zech = en ſchilling dij hieſz ſant vlrich tailen den armen men = ſchen Sein claider hieſz er tailen vnd geben den prieſter̄ vnd ain claid ſchff er genn ottenperen ain cloſzner den er dar Inn beſchloſſen hett mit namen · otto · Ain ander claid ſchickt ſant vlrich gen kempten ainem from̄en be = ſchloſſen vnd lamen man mit namen · Rüzzo · der wonet vff dem kirchoff da ſelb darnach enpfalch ſant vlrich ſeinen dienern das an allen ſtetten vnd enden was zu Im gehöret das das ſelbig In dreij tail ge = tailt wurd vnd der tritttaijl den prieſtern vnd armen men = ſchen geben wurd Wie ſant vlrich ain geſicht het das Im Zwen Iüngling erſchinen vnd ermanten In ſich beraiten meſz ze haben ZEICHUNG D Arnach an ſant Johans tag des hailigen tauff = ers des tags vmb preijm zeitt erwacht ſant vlrich auſz ain groſſen ſchlaff vnd ſprach z ſeinen kamrern legt mir mein häſſz vnd ſchch an dij kamrer erſchracken der Red von kranck = hait wegen Irs her 2 ens doch wolten ſij gehorſam ſein vnd tetten Im ſeine claider an dar = nach bald ſchff er 37 ſant vl = rich das man Im ain meſz ge = wand an tett vnd als er an ge = 37 durchgestrichen / Korrektur
/ 170v

Tan was gieng er durch vnſer frawen kirchen vnd zů Sant Johanns ſang er dij erſt meſz des ſelben feſts darnach ſang er dij andern̄ vnd tagmeſz vnd als er baid meſz frölich volbracht hett ſaſz er wider nijder vnd ſaget ſeinen pfaffen das er dij zwů meſz nit auſz aigner krafft vol = bracht het ſonder auſz bott vnd ſprach heüt als ich in meinem bett ſüſſiclich ſchlieff ſtůnden vor meinem bett zwen hübſch Jüngling vnd ſprach ainer zů mir warumb ſtaſt nit auf du můſt heut zů ſant Johanns meſz ſingen Der ander Jüngling antwurt wie mag das geſein Nun mag er vor kranckhait wegen ſollichs nit volbringen Do ſprach aber der erſt ſtand auff vnd tů nach meiner lere vnd eijl meſz haben wan̄ on dich würt ſünſt kainer heüt da ſingen vnd als ſant vlrich ſolichs geſagt het gieng er In ſein gemach vnd wartet mit frölichem gemütt end ſeins lebens vnd hett gůt hoffnūng er wurd an ſant · peter vnd · pauls · an der hailigē aubent ſterben darumb des ſelben tags · ee · man veſper laut lieſz ſich ſant vlrich baden vnd tet prieſterlich vnd biſchofflich gewand an die er Jm Selbs zů ſeinem tod vnd grab berait het vnd legt ſich gleich als er ſterben ſolt vnd lag als lang bis das die veſper gantz end genam da hieſz er ſich auf heben vnd was ſant vlrich traw = rig vnd ſprach O ſt̄t̄e · petre Nun haſt du nit tan als ich dir traẅ = et vnd gehofft han doch ſprach gerhardus · der thombrobſt zů Jm her2 piſz nit traürig ſonder bedenck das ander hailig biſchoff auch alſo beſchechen iſt vnd er zelt Im etlich hailig biſchoff vnd ander den des geleichen beſchechen was vnd als Sant vlrich höret das da fieng er an frölich lieblich vnd milt gen ije = derman ſein vnd verſaget noch verzoch kainē ſein gnad vnd geſegnot ijederman Graff Reg = minus ſein vetter was den̄ocht nit von dem küng komen mit dem abt von ottenpeẅren Dar = nach ſprach ſant vlrich · o · regminu9 · das du beij meinē leben köm̄eſt das1 zů mir das ich dich ſäch Des ſelben Iars was ſant · peter · vnd · pauls tag an ainē ſuntag von dem ſelben tag wartet ſant vlrich frölich bis an den freijtag · ee · das es gantz tag ward lieſz ſant vlrich eſchen in creütz weiſz ſtreẅen vnd den weich prünnē Darüber ſprengen vnd legett

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 170v Tan was gieng er durch vnſer frawen kirchen vnd z Sant Johanns ſang er dij erſt meſz des ſelben feſts darnach ſang er dij andern̄ vnd tagmeſz vnd als er baid meſz frölich volbracht hett ſaſz er wider nijder vnd ſaget ſeinen pfaffen das er dij zw meſz nit auſz aigner krafft vol = bracht het ſonder auſz bott vnd ſprach heüt als ich in meinem bett ſüſſiclich ſchlieff ſtnden vor meinem bett zwen hübſch Jüngling vnd ſprach ainer z mir warumb ſtaſt nit auf du mſt heut z ſant Johanns meſz ſingen Der ander Jüngling antwurt wie mag das geſein Nun mag er vor kranckhait wegen ſollichs nit volbringen Do ſprach aber der erſt ſtand auff vnd t nach meiner lere vnd eijl meſz haben wan̄ on dich würt ſünſt kainer heüt da ſingen vnd als ſant vlrich ſolichs geſagt het gieng er In ſein gemach vnd wartet mit frölichem gemütt end ſeins lebens vnd hett gt hoffnng er wurd an ſant · peter vnd · pauls · an der hailig aubent ſterben darumb des ſelben tags · ee · man veſper laut lieſz ſich ſant vlrich baden vnd tet prieſterlich vnd biſchofflich gewand an die er Jm Selbs z ſeinem tod vnd grab berait het vnd legt ſich gleich als er ſterben ſolt vnd lag als lang bis das die veſper gantz end genam da hieſz er ſich auf heben vnd was ſant vlrich traw = rig vnd ſprach O ſt̄t̄e · petre Nun haſt du nit tan als ich dir tra = et vnd gehofft han doch ſprach gerhardus · der thombrobſt z Jm her 2 piſz nit traürig ſonder bedenck das ander hailig biſchoff auch alſo beſchechen iſt vnd er zelt Im etlich hailig biſchoff vnd ander den des geleichen beſchechen was vnd als Sant vlrich höret das da fieng er an frölich lieblich vnd milt gen ije = derman ſein vnd verſaget noch verzoch kain ſein gnad vnd geſegnot ijederman Graff Reg = minus ſein vetter was den̄ocht nit von dem küng komen mit dem abt von ottenperen Dar = nach ſprach ſant vlrich · o · regminu 9 · das du beij mein leben köm̄eſt das 38 z mir das ich dich ſäch Des ſelben Iars was ſant · peter · vnd · pauls tag an ain ſuntag von dem ſelben tag wartet ſant vlrich frölich bis an den freijtag · ee · das es gantz tag ward lieſz ſant vlrich eſchen in creütz weiſz ſtreen vnd den weich prünn Darüber ſprengen vnd legett 38 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 171r

Sich dar auff bis es gantz tag ward da kom · regminus · ſein vetter von des küngs hoff vnd als pald Regminu9 vor ſant vlrich vnd andern̄ geſaget was er ge = ſchafft het hub ſant vlrich auf ſeine augen vnd lobt got vnd als pald ſant vlrich · regminū · geſegnot het vnd Regminus von Im gieng vnd dij pfaffen dij lettaneij ſprachen da gab Sant vlrich den gaiſt auf In dem Iar do man zalt von · criſti · gepurt vnſers lieben her2en Neẅnhundert · drew · vnd ſijben · = zig · Jar<s> 1 Seins gantzen lebens Jn dem dreẅ vnd achtzigoſten · Seiner biſchofflichen weichūng Jn dem fünffzigoſten Jahre

Das · l · Capitel wie ſant vl = rich ze grab beſtett ward

ZEICHUNG

N Ach ſant vlrichs tod als ſein leichnam auſz gewonhait gewaſchen ward da gieng faſt ain lieplicher ſüſſer geſchmack dar von der füllet alle menſchen dij da beij warn̄ Als lang bis Sant vlrich mit hailigen claidern an gelegt was vnd auff dij par getan ward ſant vlrichs pfaff = en als ſij verſtünden das dij biſchoff von paijren wider von dem küng komen waren vnd · concilij · da ſchickten ſij zů Jrem Ertzbiſchoff fridrichen das er wolt komen vnd ſant vlrich begraben Da dij bottſchafft zů dem ertzbiſchoff kom do was er als kranck das er nit komē mocht vnd als dij bottſchafft trawriclich wider gen Augſp = urg auff dem weg was höret ſij ſagen wie der wirdig biſchoff · wolfgangus · von Regenſpurg gen nördlingen welt komen Zů hand fůgt ſich dij bottſchafft zů dem biſchoff Da grüft der biſchoff den botten vnd ſaget Im er wölt gen Augſpurg vnd ſant vlrichen haimſůchen der bott ſprach zů dem biſchoff vnſer herr hat dich geſant Sant vlrichen haim ze ſůchen vnd pin darumb zů dir komē das ich dir ſag das ſant vlrich tod iſt vnd pitt dich von aller diener gottes der ſelben wegen

1 ursprünglich Jars / s am Wortende radiert / Korrektur

/ 171r Sich dar auff bis es gantz tag ward da kom · regminus · ſein vetter von des küngs hoff vnd als pald Regminu 9 vor ſant vlrich vnd andern̄ geſaget was er ge = ſchafft het hub ſant vlrich auf ſeine augen vnd lobt got vnd als pald ſant vlrich · regmin · geſegnot het vnd Regminus von Im gieng vnd dij pfaffen dij lettaneij ſprachen da gab Sant vlrich den gaiſt auf In dem Iar do man zalt von · criſti · gepurt vnſers lieben her 2 en Nenhundert · drew · vnd ſijben · = zig · Jar<s> 39 Seins gantzen lebens Jn dem dre vnd achtzigoſten · Seiner biſchofflichen weichng Jn dem fünffzigoſten Jare Das · l · Capitel wie ſant vl = rich ze grab beſtett ward ZEICHUNG N Ach ſant vlrichs tod als ſein leichnam auſz gewonhait gewaſchen ward da gieng faſt ain lieplicher ſüſſer geſchmack dar von der füllet alle menſchen dij da beij warn̄ Als lang bis Sant vlrich mit hailigen claidern an gelegt was vnd auff dij par getan ward ſant vlrichs pfaff = en als ſij verſtünden das dij biſchoff von paijren wider von dem küng komen waren vnd · concilij · da ſchickten ſij z Jrem Ertzbiſchoff fridrichen das er wolt komen vnd ſant vlrich begraben Da dij bottſchafft z dem ertzbiſchoff kom do was er als kranck das er nit kom mocht vnd als dij bottſchafft trawriclich wider gen Augſp = urg auff dem weg was höret ſij ſagen wie der wirdig biſchoff · wolfgangus · von Regenſpurg gen nördlingen welt komen Z hand fgt ſich dij bottſchafft z dem biſchoff Da grüft der biſchoff den botten vnd ſaget Im er wölt gen Augſpurg vnd ſant vlrichen haimſchen der bott ſprach z dem biſchoff vnſer herr hat dich geſant Sant vlrichen haim ze ſchen vnd pin darumb z dir kom das ich dir ſag das ſant vlrich tod iſt vnd pitt dich von aller diener gottes der ſelben wegen 39 ursprünglich Jars / s am Wortende radiert / Korrektur
/ 171v

Das du bald wölleſt komen vnd den hailigen leichnam zů der ede1 erden empfelchen da er ſchrack der biſchoff ſere vnd des ſelben nachtz ſtund der biſchoff auff vnd wolt gen Augſpurg vnd auff dem weg als der biſch = off verſtůnd das er als pald auf die rechten zeitt nicht mocht komen Schickt der biſchoff vor hin den botten das er ze Aug = ſpurg ſein zů künft ſaget die weil dij bottſchaft auſz was ward ſant vlrichs leichnam in vnſer frawen kirchen getragen vnd von pfaffen vnd laijen tag vnd nacht mit andächtigem gepett vnd meſz gewartet bis an den · ſuntag · nach der preijm ward ſant vl = rich zů vnſer frawen von pfaffen münichen cloſterfrawen vnd laijen vnd mit vil fremdem volk beſungen Darnach namen ſij ſant vlrichs leichnam vnd wolten in tragen Jn ſant afra kirchen da er vor hin ſein grab hett laſſen machen vnd als ſij mit dem leichnam an den berlach komen da kom dij botſchaft wie das biſchoff · wolffgang · kom den = noch trügen ſij den leichnam biſz in ſant Afra kirchen vnd verbrachten da ſelbs auch ain meſz vnd als ſij des ſelben tags lang des biſchoffs wartetten vnd bald Mittag wolt werden das man hin für nit meſz ſolt haben Da kam der biſchoff vnd ward erlich enpfangen Do ſprach der biſchoff zů den prieſtern ſollen wir heüt opfern oder wöllen wir beitten bis morgen Do antwürten dij prieſterſchafft gefelt es deiner hailigkait ſo iſt vnſer rat das allen den ijetzo da ſind werd ge = botten das ſij morgen frü wider da her komen wan̄ dij recht zeit meſz haben iſt vergangen ſo biſtu auch müd dem rat volget der biſchoff auff dij ſelben nacht Hildgart die graff Regminii hauſfraw dij faſt gaiſtlich was dij bracht ain wechſis hembt vnd erbatt dij oberſten prieſter das das ſelbig Inn gehaim vber ſant vlrichs leichnam würd an getan da mit dij prieſterlichen claider nit bald von dem ertrich verzert wurden wan̄ ſant vlr = ich hett gebotten das man ſein leichnam In kain truchen legen ſolt Sonder auf ploſz erd vnd ain hultzin deck darüber mach = en Am morgen frů kom gen ſant Afra ain groſz prieſterſchaft vnd volk vnd mit dem biſchoff loblich vnd erlich beſungen ſij ſant vlrich vnd ſang ſant · wolf · = gang · der biſchoff meſz vnd pre = diget dem volk Darnach be =

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 171v Das du bald wölleſt komen vnd den hailigen leichnam z der ede 40 erden empfelchen da er ſchrack der biſchoff ſere vnd des ſelben nachtz ſtund der biſchoff auff vnd wolt gen Augſpurg vnd auff dem weg als der biſch = off verſtnd das er als pald auf die rechten zeitt nicht mocht komen Schickt der biſchoff vor hin den botten das er ze Aug = ſpurg ſein z künft ſaget die weil dij bottſchaft auſz was ward ſant vlrichs leichnam in vnſer frawen kirchen getragen vnd von pfaffen vnd laijen tag vnd nacht mit andächtigem gepett vnd meſz gewartet bis an den · ſuntag · nach der preijm ward ſant vl = rich z vnſer frawen von pfaffen münichen cloſterfrawen vnd laijen vnd mit vil fremdem volk beſungen Darnach namen ſij ſant vlrichs leichnam vnd wolten in tragen Jn ſant afra kirchen da er vor hin ſein grab hett laſſen machen vnd als ſij mit dem leichnam an den berlach komen da kom dij botſchaft wie das biſchoff · wolffgang · kom den = noch trügen ſij den leichnam biſz in ſant Afra kirchen vnd verbrachten da ſelbs auch ain meſz vnd als ſij des ſelben tags lang des biſchoffs wartetten vnd bald Mittag wolt werden das man hin für nit meſz ſolt haben Da kam der biſchoff vnd ward erlich enpfangen Do ſprach der biſchoff z den prieſtern ſollen wir heüt opfern oder wöllen wir beitten bis morgen Do antwürten dij prieſterſchafft gefelt es deiner hailigkait ſo iſt vnſer rat das allen den ijetzo da ſind werd ge = botten das ſij morgen frü wider da her komen wan̄ dij recht zeit meſz haben iſt vergangen ſo biſtu auch müd dem rat volget der biſchoff auff dij ſelben nacht Hildgart die graff Regminii hauſfraw dij faſt gaiſtlich was dij bracht ain wechſis hembt vnd erbatt dij oberſten prieſter das das ſelbig Inn gehaim vber ſant vlrichs leichnam würd an getan da mit dij prieſterlichen claider nit bald von dem ertrich verzert wurden wan̄ ſant vlr = ich hett gebotten das man ſein leichnam In kain truchen legen ſolt Sonder auf ploſz erd vnd ain hultzin deck darüber mach = en Am morgen fr kom gen ſant Afra ain groſz prieſterſchaft vnd volk vnd mit dem biſchoff loblich vnd erlich beſungen ſij ſant vlrich vnd ſang ſant · wolf · = gang · der biſchoff meſz vnd pre = diget dem volk Darnach be = 40 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 172r

grůb der biſchoff ſant vlrichs leichnam vnd vber das grab leget man ain hültzin tür vnd v̈ber die ſtieg zů dem grab ain groſſen ſtarcken dicken plock vnd ver maurten vnd beſchloſz das grab Darnach zoch der biſchoff In dij ſtat Augſpurg vnd ward wirdiclich gehalten vnd Im ain koſtlich meſz gewand geſchenckt das ſant vlrichs was geweſen wan̄ die ſelben vnd was zů gotz dienſt gehört das het ſant vlrich vaſt koſt = lich vnd vil gehebt etc

Das ·lj· Cap̄ wie hainricus piſchoff ward nach ſant vlrich

N Ach ſant vlrichs tod ward ward hainricus grauff Burghartz ſun von geiſen haüſen Biſchoff vnd ward nit rechter noch erwelter biſchoff den̄ ſein freünd hertzog Burghard er = warb Im das Biſtumb liſtlich von dem kaijſer vnd ward dar = nach von dem kaijſer gefangē gelegt vmb ſein v̈bel vnd als der biſchoff auſz ward gelaſſen ward er ſein groſz v̈bel erkennē beſonderlich das er ſant vlrichs letzſten willen het gehindert mit dem das · wern̄herus · abt ze fult biſchoff ſolt ſein wordē vnd gab dem ſtifft ze Augſpurg dij gantzen her2ſchaft geijſen = Haüſen bis an ettlich hůb die gab er in ſant mangen cloſter gen füſſen Er lieſz vnſer frawen kirchen von newem decken vnd lieſz ain prück vber lech beij ſant Afra machen vnd ſchůff das ijederman darv̈ber lediclich ſolt wandlen on allen zoll vnd zoch darnach mit dem kaijſer gen Rom vnd ward In ainem ſtreitt wider dij vngeleübigen zů Calabria verlorn vnd endran der kaijſer vnd mit Im · wern̄her = us · der abt von fult dem wolt der kaijſer das biſtümb gelichen haben als ſant vlrichs mainūg was geweſen der abt wolt aber des nit vnd ſtarb auff der ſelben fart zů · lucan · vnd der kaijſer ſtarb ˆ bald darnach vnd ligt zů Aſchaffenburg ―――――

hie hebt ſich an von den zaich = en dij got durch ſant vlrichs hailtum worcht ―――――

D O der hailig leichnam ſant vlrichs begraben ward do legt man ain koſtlich = en töppich auf ſein grab vnd ſetzet dar auf ain liecht das ſtetticlichen prünnen ſolt vnd ains mals da fiel dij prijnnent kertz vmb auf den töppich vnd verpran alſo vnd da der cuſtor kom vnd das liecht vaſt flam̄en ſach v̈berſich geben do erſchrack

/ 172r grb der biſchoff ſant vlrichs leichnam vnd vber das grab leget man ain hültzin tür vnd v̈ber die ſtieg z dem grab ain groſſen ſtarcken dicken plock vnd ver maurten vnd beſchloſz das grab Darnach zoch der biſchoff In dij ſtat Augſpurg vnd ward wirdiclich gehalten vnd Im ain koſtlich meſz gewand geſchenckt das ſant vlrichs was geweſen wan̄ die ſelben vnd was z gotz dienſt gehört das het ſant vlrich vaſt koſt = lich vnd vil gehebt etc Das ·lj· Cap̄ wie hainricus piſchoff ward nach ſant vlrich N Ach ſant vlrichs tod ward ward hainricus grauff Burghartz ſun von geiſen haüſen Biſchoff vnd ward nit rechter noch erwelter biſchoff den̄ ſein freünd hertzog Burghard er = warb Im das Biſtumb liſtlich von dem kaijſer vnd ward dar = nach von dem kaijſer gefang gelegt vmb ſein v̈bel vnd als der biſchoff auſz ward gelaſſen ward er ſein groſz v̈bel erkenn beſonderlich das er ſant vlrichs letzſten willen het gehindert mit dem das · wern̄herus · abt ze fult biſchoff ſolt ſein word vnd gab dem ſtifft ze Augſpurg dij gantzen her 2 ſchaft geijſen = Haüſen bis an ettlich hb die gab er in ſant mangen cloſter gen füſſen Er lieſz vnſer frawen kirchen von newem decken vnd lieſz ain prück vber lech beij ſant Afra machen vnd ſchff das ijederman darv̈ber lediclich ſolt wandlen on allen zoll vnd zoch darnach mit dem kaijſer gen Rom vnd ward In ainem ſtreitt wider dij vngeleübigen z Calabria verlorn vnd endran der kaijſer vnd mit Im · wern̄her = us · der abt von fult dem wolt der kaijſer das biſtümb gelichen haben als ſant vlrichs maing was geweſen der abt wolt aber des nit vnd ſtarb auff der ſelben fart z · lucan · vnd der kaijſer ſtarb ˆ bald darnach vnd ligt z Aſchaffenburg ――――― hie hebt ſich an von den zaich = en dij got durch ſant vlrichs hailtum worcht ――――― D O der hailig leichnam ſant vlrichs begraben ward do legt man ain koſtlich = en töppich auf ſein grab vnd ſetzet dar auf ain liecht das ſtetticlichen prünnen ſolt vnd ains mals da fiel dij prijnnent kertz vmb auf den töppich vnd verpran alſo vnd da der cuſtor kom vnd das liecht vaſt flam̄en ſach v̈berſich geben do erſchrack
/ 172v

Er ſer vnd als er das vber be = liben liecht auff hebet vnd den töppich vleiſſiclich ſchawet was von dem liecht das nach der leng auf dem töppich ver = prünnen was der töppich an har vnd andern ſein enden vnuerſert beliben durch das zaichen ward ijederman fro wann es beij dem erſten beſch = echen was

A M erſten als beij ſant vlrichs grab offenbarlich zaichen nit beſchachent ward dennocht ſant vlrich vnd ſein grab von dem volk emſiclich haim geſůcht vnd ſant vlrich angerüfen Alſo kam ain man zů ſant vlrichs grab von dem Norkaw mit namen Regen = waldus der hat ain gantz Iar den kalten ſiechtumb oder das fieber gehebt alſo das er von kranckhait wegen ſchier ver = zert was vnd als er kom zů ſant Afra probſt mit namē Junckfredus vnd pat In das er Im mit ertzneij hülff der brobſt antwurt gang hin vnd mach ain krucken vnd trag dij von deiner geſundhait wegen zů meines her2ren grab 1 ſant vlrichs grab Das tett Regen = waldus vnd pracht dij krucken zů dem grab vnd mit hilff vnd pett ſein ſelbs vnd etlich prieſter vnd prüder ward er von ſtund erlöſt von dem fieber vnd geſund gemacht Jtem auff dij ſelben zeit was groſſer prech vber all vnder dem volk von dem ſiechtum̄ des fiebers Als ſij horten das Regenwaldus ge = ſund was worden von ſtund an komen die andern̄ menſchen et = lich mit ſtecken vnd krucken etlich mit andern̄ gaben da mit vnd ward ijederman von dem brechen geſund gemacht

Jtem ainer vnſer frawen diener mit namen ijſenhart der nam ain ſtecken von ſant vlrichs grab den die krancken hetten pracht vnd trüg den In den henden vnd als er kom biſz vff den berlach do ward er herti = clich von dem fieber be krenckt da ward er gedencken warumb Im ſolich kranckhait als pald an geſtoſſen hett vnd als pald trůg er ſant vlrichs ſtecken wider zů ſeinem grab vnd ward wider geſund

JTem ain prieſter auſz ſant Afra ſamnūg mit namen adelger der nam von Sant vlrichs grab zwen hübſch ſtecken dij lieplich vnd gůt In den henden ze tragen waren vnd trůg die In ſein haws

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 172v Er ſer vnd als er das vber be = liben liecht auff hebet vnd den töppich vleiſſiclich ſchawet was von dem liecht das nach der leng auf dem töppich ver = prünnen was der töppich an har vnd andern ſein enden vnuerſert beliben durch das zaichen ward ijederman fro wann es beij dem erſten beſch = echen was A M erſten als beij ſant vlrichs grab offenbarlich zaichen nit beſchachent ward dennocht ſant vlrich vnd ſein grab von dem volk emſiclich haim geſcht vnd ſant vlrich angerüfen Alſo kam ain man z ſant vlrichs grab von dem Norkaw mit namen Regen = waldus der hat ain gantz Iar den kalten ſiechtumb oder das fieber gehebt alſo das er von kranckhait wegen ſchier ver = zert was vnd als er kom z ſant Afra probſt mit nam Junckfredus vnd pat In das er Im mit ertzneij hülff der brobſt antwurt gang hin vnd mach ain krucken vnd trag dij von deiner geſundhait wegen z meines her 2 ren grab 41 ſant vlrichs grab Das tett Regen = waldus vnd pracht dij krucken z dem grab vnd mit hilff vnd pett ſein ſelbs vnd etlich prieſter vnd prüder ward er von ſtund erlöſt von dem fieber vnd geſund gemacht Jtem auff dij ſelben zeit was groſſer prech vber all vnder dem volk von dem ſiechtum̄ des fiebers Als ſij horten das Regenwaldus ge = ſund was worden von ſtund an komen die andern̄ menſchen et = lich mit ſtecken vnd krucken etlich mit andern̄ gaben da mit vnd ward ijederman von dem brechen geſund gemacht Jtem ainer vnſer frawen diener mit namen ijſenhart der nam ain ſtecken von ſant vlrichs grab den die krancken hetten pracht vnd trüg den In den henden vnd als er kom biſz vff den berlach do ward er herti = clich von dem fieber be krenckt da ward er gedencken warumb Im ſolich kranckhait als pald an geſtoſſen hett vnd als pald trg er ſant vlrichs ſtecken wider z ſeinem grab vnd ward wider geſund JTem ain prieſter auſz ſant Afra ſamng mit namen adelger der nam von Sant vlrichs grab zwen hübſch ſtecken dij lieplich vnd gt In den henden ze tragen waren vnd trg die In ſein haws 41 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 173r

Vnd als er haim kom ſtieſz in an der herteſt zittern vnd bidern Alſo Jm alle ſeine gelid = er erſlagen vnd kranck waren Das er weder ſitzen noch gan noch ſtan noch ligen mocht vnd als er zů dem brobſt Iunck = fredum kom Sprach er be ſich das du die ſtecken nit von ſant vlrichs grab habeſt genomen der prieſter ſprach Ja ich hab dij genomen do ſprach Junck = fred9 eijl pald vnd leg ſij hin wider als pald das beſchach do ward der prieſter gentzlich wider geſund

JTem all menſchen die von ſant vlrichs grab ſtecken oder krucken namen das ſij ſich dar auff ſteẅrotten da mit ſij gotz dienſt oder meſz deſter bas mochten auſz warten Als pald ſij ſolichs tetten wurden ſij kranck biſz das ſij die ſtecken wider von In würffen

JTem als pald ſolichs dij men = ſchen Jnnen würden dorſt nijemant von den ſtecken kruck = en vnd ander zaichen nichtz von dem grab nemen Darumb ward ain ald groſz menig der ſtecken vnd zaichen das on zal was vnd mochten auch hart beij dem grab behalten werden Alſo das man dij ſelben auff dij v̈ber träm vnd balken des grabs legen můſt vnd wenn der oberſt her2 wolt ſo ſchůff er mit ſeinen dienern das man dij ſtecken verprant In dem ofen da mit das wachs waichtij vnd dij kertzen gemacht wurden zů gotz dienſt Alſo belaiben beij ſant vlrichs grab von den kranck = en vil zaichen als ſchlitten kar2 = ren ſchämel ſeſſel · etc · die dij krancken da hin brachten hanckt man für dij kirchen

JTem zum Geltenſtain kom ainer frawen In dem ſchlaff für ain ſtijm die ſprach zů Ir war = vmb füreſt du nit dein tochter mit ainem liecht zů Sant vlrichs grab vmb Jr geſunthait dij ſelbig tochter was an ainem arm vnd auch an dem gantzen leib kranck vnd ward ſij bij ſant vlrichs grab geſund

JTem zů Tongow was ain menſch der gehört nit vnd kond auch nit Reden vnd als ſein brüder in zů ſant vlrichs grab prachten vnd lang auff dem erttrich lag vnd vil zächer wainet vnd darnach von ſeinē brüdern auff gehebt ward vnd vmb dij altar gefürt Als er nün kom zů dem altar des hailigen her2en ſant donat der da ligt zů nijdergang der =

/ 173r Vnd als er haim kom ſtieſz in an der herteſt zittern vnd bidern Alſo Jm alle ſeine gelid = er erſlagen vnd kranck waren Das er weder ſitzen noch gan noch ſtan noch ligen mocht vnd als er z dem brobſt Iunck = fredum kom Sprach er be ſich das du die ſtecken nit von ſant vlrichs grab habeſt genomen der prieſter ſprach Ja ich hab dij genomen do ſprach Junck = fred 9 eijl pald vnd leg ſij hin wider als pald das beſchach do ward der prieſter gentzlich wider geſund JTem all menſchen die von ſant vlrichs grab ſtecken oder krucken namen das ſij ſich dar auff ſterotten da mit ſij gotz dienſt oder meſz deſter bas mochten auſz warten Als pald ſij ſolichs tetten wurden ſij kranck biſz das ſij die ſtecken wider von In würffen JTem als pald ſolichs dij men = ſchen Jnnen würden dorſt nijemant von den ſtecken kruck = en vnd ander zaichen nichtz von dem grab nemen Darumb ward ain ald groſz menig der ſtecken vnd zaichen das on zal was vnd mochten auch hart beij dem grab behalten werden Alſo das man dij ſelben auff dij v̈ber träm vnd balken des grabs legen mſt vnd wenn der oberſt her 2 wolt ſo ſchff er mit ſeinen dienern das man dij ſtecken verprant In dem ofen da mit das wachs waichtij vnd dij kertzen gemacht wurden z gotz dienſt Alſo belaiben beij ſant vlrichs grab von den kranck = en vil zaichen als ſchlitten kar 2 = ren ſchämel ſeſſel · etc · die dij krancken da hin brachten hanckt man für dij kirchen JTem zum Geltenſtain kom ainer frawen In dem ſchlaff für ain ſtijm die ſprach z Ir war = vmb füreſt du nit dein tochter mit ainem liecht z Sant vlrichs grab vmb Jr geſunthait dij ſelbig tochter was an ainem arm vnd auch an dem gantzen leib kranck vnd ward ſij bij ſant vlrichs grab geſund JTem z Tongow was ain menſch der gehört nit vnd kond auch nit Reden vnd als ſein brüder in z ſant vlrichs grab prachten vnd lang auff dem erttrich lag vnd vil zächer wainet vnd darnach von ſein brüdern auff gehebt ward vnd vmb dij altar gefürt Als er nün kom z dem altar des hailigen her 2 en ſant donat der da ligt z nijdergang der =
/ 173v

Sünnen In der kirchen da hort der menſch dij prieſter In dem kor ſingen vnd ſprach zů ſein = en prüdern Jch hör vnd mag reden ſolich zaichen ſagten dij prüder den prieſtern vnd an̄ = dern̄ menſchen

JTem ainer des biſchoffs hain = richs von Augſpurg pfiſter mit namen liutnot der het vmb vnordenlichs auſz gebens wegen des melbs ſeins her2en genad verloren vnd vnhuld ge = wonnen vnd als er von des biſchoffs diener̄ faſt ge ſtrafft was worden da gieng der pfiſter parfuſz zů ſant vlrichs grab vmb erwerbung genad ſeines her2en Alſo In kürtz v̈ber kom er ſeins her2en genad gentzlich darumb het der beck darnach ain groſſz lieb zů ſant vlrich Alſo wan̄ er auſz nottürft trin = cken oder eſſen wolt ſo tranck er In den eren ſant vlrichs vnd fordert auch In ſolicher maſz ze trincken vnd lernet dij andern auch alſo zů tůn etc

JTem lütnot der pfiſter was ains mals ze Bobingen Inn dem haws Razonis der des Biſchoffs mächtiger diener da ſelbs was vnd als er das mal het mit Im geſſen vnd enweg wolt gan Do bot der Razo dem pfiſter mer ze trinck = en dem torſt der pfiſter nit ver = ſagen vnd nam den pecher vnd ſprach das tranck das ich will trincken Jn der lieb des hailigen her2en ſant vlrichs durch die ſelben hilff pin ich von den gröſten engſten vnd nöten er = löſt worden vnd als er das tra = nck auſz het getruncken vnd den becher vmb kort ſprach er durch die lieb pin ich geſeg = net vnd ſicher das mir kain böſz wider wertigkait auff heüt ſchaden mag kain ſwert mag In meinen leib komen noch ſtechen Do ſprach der Razo gib mir her dein finger das ich ſech ob mein meſzer dein finger müg abgeſchneidē Der pfiſter bott dem Razo den finger pald vnd als der Razo dem pfiſter den finger wolt ab ſchlachen von ſtund an ſchlůg Razo In ſein aigne hand ain groſz wunden vnd mocht dem pfiſter nichtz geſchechen

JTem ainer des piſchoffs die = ner mit Namen Adelhardus da der ſelbig ains mals auſz der ſtat Augſpurg haim gen Oijtingen wolt faren vor der ſtat kom ain man vnd patt In vnd ander das ſij von ſant vl = rich wegen trincken wolten

/ 173v Sünnen In der kirchen da hort der menſch dij prieſter In dem kor ſingen vnd ſprach z ſein = en prüdern Jch hör vnd mag reden ſolich zaichen ſagten dij prüder den prieſtern vnd an̄ = dern̄ menſchen JTem ainer des biſchoffs hain = richs von Augſpurg pfiſter mit namen liutnot der het vmb vnordenlichs auſz gebens wegen des melbs ſeins her 2 en genad verloren vnd vnhuld ge = wonnen vnd als er von des biſchoffs diener̄ faſt ge ſtrafft was worden da gieng der pfiſter parfuſz z ſant vlrichs grab vmb erwerbung genad ſeines her 2 en Alſo In kürtz v̈ber kom er ſeins her 2 en genad gentzlich darumb het der beck darnach ain groſſz lieb z ſant vlrich Alſo wan̄ er auſz nottürft trin = cken oder eſſen wolt ſo tranck er In den eren ſant vlrichs vnd fordert auch In ſolicher maſz ze trincken vnd lernet dij andern auch alſo z tn etc JTem lütnot der pfiſter was ains mals ze Bobingen Inn dem haws Razonis der des Biſchoffs mächtiger diener da ſelbs was vnd als er das mal het mit Im geſſen vnd enweg wolt gan Do bot der Razo dem pfiſter mer ze trinck = en dem torſt der pfiſter nit ver = ſagen vnd nam den pecher vnd ſprach das tranck das ich will trincken Jn der lieb des hailigen her 2 en ſant vlrichs durch die ſelben hilff pin ich von den gröſten engſten vnd nöten er = löſt worden vnd als er das tra = nck auſz het getruncken vnd den becher vmb kort ſprach er durch die lieb pin ich geſeg = net vnd ſicher das mir kain böſz wider wertigkait auff heüt ſchaden mag kain ſwert mag In meinen leib komen noch ſtechen Do ſprach der Razo gib mir her dein finger das ich ſech ob mein meſzer dein finger müg abgeſchneid Der pfiſter bott dem Razo den finger pald vnd als der Razo dem pfiſter den finger wolt ab ſchlachen von ſtund an ſchlg Razo In ſein aigne hand ain groſz wunden vnd mocht dem pfiſter nichtz geſchechen JTem ainer des piſchoffs die = ner mit Namen Adelhardus da der ſelbig ains mals auſz der ſtat Augſpurg haim gen Oijtingen wolt faren vor der ſtat kom ain man vnd patt In vnd ander das ſij von ſant vl = rich wegen trincken wolten
/ 174r

vnd als dij andern trüncken da wolt der Adelhardus nit trincken vnd verſchmächt das mit böſen worten1 ſchemlichen worten als pald auf ebem ertrich fiel ſein pferd vnd prach Adelhardus ain pain ab daran lag er lang weil vnd zeit kranck Darnach ver = hieſz er ſich zů ſant vlrichs grab mit vnd ward geſund vnd in der er vnd lieb ſant vlrichs trincken das er vormals verſchmächt hett das tett er dar = nach vnd vnderweijſet die an = dern̄ ſollichs ze tůn

JTem in dem ſelben Dorff oijttingē do kom ains tags vil menſchen ze ſamen vnd wolten trincken In der lieb vnd er ſant vlrichs Da kam ainer zů In mit namen walterich des brobſt von ſant afra diener Als der ſach do ſpottet er der menſchen vnd ſprach was iſt mir des biſch = offs lieb nütz wan̄ dij zaijchen dij ir vermaint mag er minder tůn den̄ ain hund von ſtund an verloſz er menſchliche red vnd gleich als ain hund hůb er an zů ſchreijen vnd lüen als lang bis er in kürtz darnach ain ſchämlichend2 ſeins lebens nam etc

JTem In der Statt Augſpurg was ain ſchmid mit namen heremus der was lang zeit an dem gantzen leib kranck das er weder an krucken noch ſonſt wol gan mocht Als der hort das zů ſant vlrichs grab die krancken geſund wurden Da fieng er an auch ettlich tag kriechen zů ſant vlrich mit groſſer arbait vnd ains mals in der vaſten an ainem freijtag als er kom vnder dij porten vnd tor da ſant michel ain cappellen auf hat do was der ſchmid faſt müd vnd laſſz vnd gantz von krefften komen vnd ſprach her2 got almëchtiger vater bis erkennen das ich mit groſſer meẅ an die ſtat komen pin vnd durch das verdienen deins lieben hailigen ſant vlrichs erbarm dich vber mich vnd als der ſchmid ain weil da ſelbs růwet kroch er voll zů ſant vlrichs grab vnd als er ſein bett volbracht het vnd ſein krucken nam vnd wolt wider haim Da enwiſcht Im die ain kruck vnd viel der ſchmid zů der erd vnd prach ſein knije vnd ſein gelider mit lautem ſchnaltzen ab vnd als in ſein diener auff wolten heben Do ſprach der ſchmid beittend ain weil mich bedunckt ich

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 gemeint ist ain schämlich end

/ 174r vnd als dij andern trüncken da wolt der Adelhardus nit trincken vnd verſchmächt das mit böſen worten 42 ſchemlichen worten als pald auf ebem ertrich fiel ſein pferd vnd prach Adelhardus ain pain ab daran lag er lang weil vnd zeit kranck Darnach ver = hieſz er ſich z ſant vlrichs grab mit vnd ward geſund vnd in der er vnd lieb ſant vlrichs trincken das er vormals verſchmächt hett das tett er dar = nach vnd vnderweijſet die an = dern̄ ſollichs ze tn JTem in dem ſelben Dorff oijtting do kom ains tags vil menſchen ze ſamen vnd wolten trincken In der lieb vnd er ſant vlrichs Da kam ainer z In mit namen walterich des brobſt von ſant afra diener Als der ſach do ſpottet er der menſchen vnd ſprach was iſt mir des biſch = offs lieb nütz wan̄ dij zaijchen dij ir vermaint mag er minder tn den̄ ain hund von ſtund an verloſz er menſchliche red vnd gleich als ain hund hb er an z ſchreijen vnd lüen als lang bis er in kürtz darnach ain ſchämlichend 43 ſeins lebens nam etc JTem In der Statt Augſpurg was ain ſchmid mit namen heremus der was lang zeit an dem gantzen leib kranck das er weder an krucken noch ſonſt wol gan mocht Als der hort das z ſant vlrichs grab die krancken geſund wurden Da fieng er an auch ettlich tag kriechen z ſant vlrich mit groſſer arbait vnd ains mals in der vaſten an ainem freijtag als er kom vnder dij porten vnd tor da ſant michel ain cappellen auf hat do was der ſchmid faſt müd vnd laſſz vnd gantz von krefften komen vnd ſprach her 2 got almchtiger vater bis erkennen das ich mit groſſer me an die ſtat komen pin vnd durch das verdienen deins lieben hailigen ſant vlrichs erbarm dich vber mich vnd als der ſchmid ain weil da ſelbs rwet kroch er voll z ſant vlrichs grab vnd als er ſein bett volbracht het vnd ſein krucken nam vnd wolt wider haim Da enwiſcht Im die ain kruck vnd viel der ſchmid z der erd vnd prach ſein knije vnd ſein gelider mit lautem ſchnaltzen ab vnd als in ſein diener auff wolten heben Do ſprach der ſchmid beittend ain weil mich bedunckt ich 42 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 43 gemeint ist ain schämlich end
/ 174v

Müg ſelbs auf ſtën von ſtund an ſtůnd er ſelbs geſund auf vnd ſamlet zů Im prieſter vnd laijen vnd gieng mit dem creütz vnd proceſſion In dij ſtat zů vnſerfrawen vnd darnach wider zů ſant affran

JTem ain arm man von dem dorf Meſing der was In das tritt Iar plind ains tags Da ettlich von dem vorgenanten dorff kirchfert wolten tůn funden ſij den plinden auff dem weg das almůſen aiſchen vnd ſprachen zů Im kom mit vns zů ſant vlrichs grab Da würſt gnad erwerben1 du vil = leicht gnad erwerben der pl = ind ſprach Jch vnd mein fürer haben nit zerung Jch hab auch nit opfer da hin zů pringen dij menſchen ant = wurten gauſt du mit vnns So wöllen wir dir helffen als wir dir mügen vnd als der plind kom zů ſant vlrich vnd vſſerhalb der kirchen v̈ber nacht belaib am morgen pettet er vleiſſiclich in der kirchen vnd Rüffet ſant vlrich an vnd ward wider ſechen vnd nam das creütz vnd volget Im vil volks nach In vnſer frawē kirchen

JTem als das leſen vor geſagt hat wie ſant vlrich zů dem kaijſer otten vnd andern fürſten vnd her2en gen geijlenhaim ge = laden ward vnd vnder wegen er ain armen man von felterbach mit namen Růprecht der ſein In gewaid In den henden trůg geſund machet Der ſelbig růp = recht nach ſant vlrichs tod ward er an den füſſen vnd rech = ten ſeijten vnd hand lam vnd alſo vier Jar belib gedacht er zů ſant vlrichs grab ze komen vnd als pald er kauffet ain kertzen ſant vlrich ze opfern als pald ward er an den krücken gan alſo das er zů ſant affra 2 vlrichs grab kom da ward er gentzlich geſund

JTem ainer mit namē lüteric9 der was blind als pald er mit bet vnd opfer zů ſant vlrichs grab kom da ward er geſechen

JTem ain blinder wolt zů winters zeit zů ſant vlrichs grab komen vnd het mit Im ain clain knaben Als der blind zů dem waſſer ſchmütter genant kom vnd an ain langen fürt vber den weg an der Schmütter komen da er lag der knab vnd mocht nit ferre2r Alſo in groſſen nöten růfft der plind vnſer frawen ſant afra vnd ſant vlrich an vmb hilff vnd gieng mit ſorgen v̈ber

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 174v Müg ſelbs auf ſtn von ſtund an ſtnd er ſelbs geſund auf vnd ſamlet z Im prieſter vnd laijen vnd gieng mit dem creütz vnd proceſſion In dij ſtat z vnſerfrawen vnd darnach wider z ſant affran JTem ain arm man von dem dorf Meſing der was In das tritt Iar plind ains tags Da ettlich von dem vorgenanten dorff kirchfert wolten tn funden ſij den plinden auff dem weg das almſen aiſchen vnd ſprachen z Im kom mit vns z ſant vlrichs grab Da würſt gnad erwerben 44 du vil = leicht gnad erwerben der pl = ind ſprach Jch vnd mein fürer haben nit zerung Jch hab auch nit opfer da hin z pringen dij menſchen ant = wurten gauſt du mit vnns So wöllen wir dir helffen als wir dir mügen vnd als der plind kom z ſant vlrich vnd vſſerhalb der kirchen v̈ber nacht belaib am morgen pettet er vleiſſiclich in der kirchen vnd Rüffet ſant vlrich an vnd ward wider ſechen vnd nam das creütz vnd volget Im vil volks nach In vnſer fraw kirchen JTem als das leſen vor geſagt hat wie ſant vlrich z dem kaijſer otten vnd andern fürſten vnd her 2 en gen geijlenhaim ge = laden ward vnd vnder wegen er ain armen man von felterbach mit namen Rprecht der ſein In gewaid In den henden trg geſund machet Der ſelbig rp = recht nach ſant vlrichs tod ward er an den füſſen vnd rech = ten ſeijten vnd hand lam vnd alſo vier Jar belib gedacht er z ſant vlrichs grab ze komen vnd als pald er kauffet ain kertzen ſant vlrich ze opfern als pald ward er an den krücken gan alſo das er z ſant affra 45 vlrichs grab kom da ward er gentzlich geſund JTem ainer mit nam lüteric 9 der was blind als pald er mit bet vnd opfer z ſant vlrichs grab kom da ward er geſechen JTem ain blinder wolt z winters zeit z ſant vlrichs grab komen vnd het mit Im ain clain knaben Als der blind z dem waſſer ſchmütter genant kom vnd an ain langen fürt vber den weg an der Schmütter komen da er lag der knab vnd mocht nit ferre 2 r Alſo in groſſen nöten rfft der plind vnſer frawen ſant afra vnd ſant vlrich an vmb hilff vnd gieng mit ſorgen v̈ber 44 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 45 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 175r

Das waſſer vnd furt vnd als er kom an das end des waſſers Da ward er geſechen vnd gieng wider vmb in das waſſer vnd pracht ſein knaben auch dar auſz

JTem ain ſchûler ze Augſpurg da er ains mals ſein freünd wolt haim ſuchen ward er vf dem weg on redber als pald der ſelb zů ſant vlrichs grab gefurt ward vnd zwen pfenn = ing auſz ſeinē mund auff das grab lieſz fallen Da ward er wider reden

JTem ain edel vnd reich fraw In francken was von dem tẅ = fel beſeſſen Dar zů komen fünff biſchoff vnd wolten den teüfel durch bett von der fraw = en treijben Alſo antwurt es ſeij denn das Ir etwas vō ſant vlrich pringt ſo will ich ſonſt nit auſz der frawen vnd als dij biſchoff ſchicken wolten gen Augſpurg Do ſprach de2r teü = fel nit auſz aigem willen ſonder von pott gottes O We We hie in diſer ſtat iſt ain prieſter der hat ain hümer = al das iſt ſant vlrichs gewe = ſen vnd benant den prieſter vnd ſein hauſz Alſo · ee · das humeral In der frawen haus bracht ward da verlieſz der Teüfel dij frawen mit groſſem ſchreijen Alſo ſagt der prie= ſter den biſchoffen Das ſant vlrich beij ſeinem leben Inn der ſtatt was geweſen vnd hett geſechen Das dij prieſter kain hümeral da ſelb hetten gehebt ſo ſij meſz wolten habē Darumb het er In ſein hum = eral geben Alſo ſchicket dij ſelb fraw all Ir gewand mit bottſchafft gen Augſpurg dar = aus lieſz der brobſt Junckfred9 meſz gewand machen

JTem des hertzogen auſz ſchwabē land ſun was kranck auff den tod vnd was kain hoffnūg ſeins lebens der ward von vater vnd můter gē ſant vlrich verhaiſſen als pald ward er geſund von ſtund an ſchicket der hertzog bottſchafft gen augſpurg die opferten fünff pfund ſilbers vnd vil guldin vnd wachs als vil als ain ſäm er tragen mocht Des ſuns můter ſchickt auch in ſonder = hait vil opfers zů ſant vlrich dij botten gaben auch auf vnſer frawen vnd ſant afra altar groſz opfer vnd gůt

JTem ain hertzog mit namen miſicho der ward mit ainem vergifften pfeil in ſeinen arm̄ geſchoſſen als der ver hieſſz

/ 175r Das waſſer vnd furt vnd als er kom an das end des waſſers Da ward er geſechen vnd gieng wider vmb in das waſſer vnd pracht ſein knaben auch dar auſz JTem ain ſchûler ze Augſpurg da er ains mals ſein freünd wolt haim ſuchen ward er vf dem weg on redber als pald der ſelb z ſant vlrichs grab gefurt ward vnd zwen pfenn = ing auſz ſein mund auff das grab lieſz fallen Da ward er wider reden JTem ain edel vnd reich fraw In francken was von dem t = fel beſeſſen Dar z komen fünff biſchoff vnd wolten den teüfel durch bett von der fraw = en treijben Alſo antwurt es ſeij denn das Ir etwas v ſant vlrich pringt ſo will ich ſonſt nit auſz der frawen vnd als dij biſchoff ſchicken wolten gen Augſpurg Do ſprach de 2 r teü = fel nit auſz aigem willen ſonder von pott gottes O We We hie in diſer ſtat iſt ain prieſter der hat ain hümer = al das iſt ſant vlrichs gewe = ſen vnd benant den prieſter vnd ſein hauſz Alſo · ee · das humeral In der frawen haus bracht ward da verlieſz der Teüfel dij frawen mit groſſem ſchreijen Alſo ſagt der prie= ſter den biſchoffen Das ſant vlrich beij ſeinem leben Inn der ſtatt was geweſen vnd hett geſechen Das dij prieſter kain hümeral da ſelb hetten gehebt ſo ſij meſz wolten hab Darumb het er In ſein hum = eral geben Alſo ſchicket dij ſelb fraw all Ir gewand mit bottſchafft gen Augſpurg dar = aus lieſz der brobſt Junckfred 9 meſz gewand machen JTem des hertzogen auſz ſchwab land ſun was kranck auff den tod vnd was kain hoffng ſeins lebens der ward von vater vnd mter g ſant vlrich verhaiſſen als pald ward er geſund von ſtund an ſchicket der hertzog bottſchafft gen augſpurg die opferten fünff pfund ſilbers vnd vil guldin vnd wachs als vil als ain ſäm er tragen mocht Des ſuns mter ſchickt auch in ſonder = hait vil opfers z ſant vlrich dij botten gaben auch auf vnſer frawen vnd ſant afra altar groſz opfer vnd gt JTem ain hertzog mit namen miſicho der ward mit ainem vergifften pfeil in ſeinen arm̄ geſchoſſen als der ver hieſſz
/ 175v

Sant vlrich ain ſilbrin arm zů geben do ward er geſund

JTem ain fraw von kür dij verlieſz Jren ee man vnd kom Jn das algeẅ vnd nam ain andern man zů der ee vnd ward darnach von dem teüfel beſeſſen vnd mocht nijndert erlöſt werden Da ward ſij zů ſant vlrichs grab geſchickt als pald ſij ſant afra kirchen ward an ſechen zů hand mit groſſem geſchraij viel ſij zů der erd vnd lag als ſij tod wär vnd do sij auf gehebt ward da was ſij von dem teufel erlöſt

JTem ain fraw auſz freijſing2 biſtumb auſz dem dorff kamer genant der waren Ir wang vnd prüſt zů ſamen gewach = ſen vnd des geleichen dij hend zů den armen Das man nit wol mocht dij finger erkennen Als dij ſelb beij Sant vlrich was geweſen vnd wider kom auff dij lech = prügk do begegnot Ir ain man vnd ſprach wannen gaſt du Do mocht dij fraw nicht reden vnd keret ſich vmb vnd naijget ſich ſant afra kirchen Da mit ſij dem mann zaijget wannen ſij gieng alſo fieng ſij an ze reden vnd ward Geſund ~ ~ ~ ~ ~

Jtem ain plind man wolt ains tags zů ſant vlrich vnd als er kom an das waſſer wer = ttach genant do forſchet der plind1 ſein fürer ob er die ſtat vnd ſant afra cloſter nit ſeche vnd als der plind ver = ſtůnd das er nit fer2 dar zů het do hieſz er Im ſein hoſen vnd ſchůch ab ziechen vnd wolt barfůſz zů ſant vlrich komen Alſo nam des blindē fürer die hoſen vnd ſchůch vnd ander ſein gůt vnd ſtal ſich haimlich von dem plin = den vnd als der plind lang wartet ſeins fürers vnd Im vaſt vnd vil rüffet vnd dar = nach vermerckt das er be = trogen was do rüffet der plind vleiſſiclich vnſer frawē vnd ſant Afra vnd den lie = ben her2en2 hailigen Sant vlrich an als pald darnach ſach der plind an dem weg ain creütz ſtan Das zaiget Im den weg zů den vorgenanten lieben hailigen Alſo ſaget der plind groſz lob vnd danck das er wider geſechen was worden vnd namen Darnach dij von oberhauſen das creütz das dem plinden erſchinen was vnd machten ain groſſz

1 g durch Überschreiben zu d korrigiert

2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 175v Sant vlrich ain ſilbrin arm z geben do ward er geſund JTem ain fraw von kür dij verlieſz Jren ee man vnd kom Jn das alge vnd nam ain andern man z der ee vnd ward darnach von dem teüfel beſeſſen vnd mocht nijndert erlöſt werden Da ward ſij z ſant vlrichs grab geſchickt als pald ſij ſant afra kirchen ward an ſechen z hand mit groſſem geſchraij viel ſij z der erd vnd lag als ſij tod wär vnd do sij auf gehebt ward da was ſij von dem teufel erlöſt JTem ain fraw auſz freijſing 2 biſtumb auſz dem dorff kamer genant der waren Ir wang vnd prüſt z ſamen gewach = ſen vnd des geleichen dij hend z den armen Das man nit wol mocht dij finger erkennen Als dij ſelb beij Sant vlrich was geweſen vnd wider kom auff dij lech = prügk do begegnot Ir ain man vnd ſprach wannen gaſt du Do mocht dij fraw nicht reden vnd keret ſich vmb vnd naijget ſich ſant afra kirchen Da mit ſij dem mann zaijget wannen ſij gieng alſo fieng ſij an ze reden vnd ward Geſund ~ ~ ~ ~ ~ Jtem ain plind man wolt ains tags z ſant vlrich vnd als er kom an das waſſer wer = ttach genant do forſchet der plind 46 ſein fürer ob er die ſtat vnd ſant afra cloſter nit ſeche vnd als der plind ver = ſtnd das er nit fer 2 dar z het do hieſz er Im ſein hoſen vnd ſchch ab ziechen vnd wolt barfſz z ſant vlrich komen Alſo nam des blind fürer die hoſen vnd ſchch vnd ander ſein gt vnd ſtal ſich haimlich von dem plin = den vnd als der plind lang wartet ſeins fürers vnd Im vaſt vnd vil rüffet vnd dar = nach vermerckt das er be = trogen was do rüffet der plind vleiſſiclich vnſer fraw vnd ſant Afra vnd den lie = ben her 2 en 47 hailigen Sant vlrich an als pald darnach ſach der plind an dem weg ain creütz ſtan Das zaiget Im den weg z den vorgenanten lieben hailigen Alſo ſaget der plind groſz lob vnd danck das er wider geſechen was worden vnd namen Darnach dij von oberhauſen das creütz das dem plinden erſchinen was vnd machten ain groſſz 46 g durch Überschreiben zu d korrigiert 47 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 176r

Creütz an die ſtat wan̄ es nachent beij Irem dorff was vnd beſchach ~ ~ ~ ~

JTem ains mals als groſſz kirchfert gen Augſpurg zů vnſer frawen was an Irem aubent natiuitatis als ſij geporn ward kom ain fraw mit Irem kind1 ſiechen kind Auch auf den weg vnd wolt ſant vlrich als vil wachs opfren als ſwer das kind was vnd als ſij komen auf dij prück vber das waſſer · ammer · genant Da fiel der h2 kar2 vnd das kind In das waſſer vnd mocht dem kind nijemant ze hilff komen Alſo kom dij můter des kinds mit groſſem wainen vnd clag Jn vnſer lieben frawen kirchen vnd darnach zů ſant vlrich vnd opfert das wachs vnd anders ſo ſij vormals von des kindes wegen het verhaiſſen vnd des nachtz in dem ſchlaff erſchin der frawen ain alter erber2 man In biſchofflichen claidern vnd ſprach biſtu be = trübt fraw ſo gang morgen frů vnd da du am letzſten dein kind in dij am̄er haſt ſechen fallen Da ſelbs ſůch dein kind vnder den ſtauden oder weiden das lebt noch am morgen fand dij fraw Ir kind geſünd

JTem ain menſch peij der tonaw geſeſſen als ijederman ſant vlrichs tag williclichen feijret der verſchmächet die feijr vnd rechet ſein heẅ vber ain hauffen oder ſchober Des andern tags als er kom vnd wolt ſein heẅ mit wägē haim füren Da warē dij auſz = wendig faſt hübſch vnd gůt vnd Inwendig gentzlich zů aſchen worden

JTem ain fraw wolt Iren ſch = lair an ſant vlrichs tag nëen als ſij das tet ward ſij an fach = en lam an Iren henden werdē vnd als ſij das den andern menſchen ſaget ſprachen ſij tů bald dij nadel auſz den hen = den Da můſt ſij von kranckhait wegen an das pett gan als ſij an dem bett auch nit rů mocht haben des ander̄ tags als man ſij fůrt zů ſant vl = rich vnd auf dem lechfeld zů mittag eſſen wolten Do ward ſich der frawen ſiechtag mijndern vnd kom zů ſant vlrich vnd ward von Irem ſiechtag gentzlich geſund

Wie ſant vlrichs kirch ver pran vnd wie lang das iſt

I N dem Jar als man zalt von · criſti · gepurt · tauſent

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 176r Creütz an die ſtat wan̄ es nachent beij Irem dorff was vnd beſchach ~ ~ ~ ~ JTem ains mals als groſſz kirchfert gen Augſpurg z vnſer frawen was an Irem aubent natiuitatis als ſij geporn ward kom ain fraw mit Irem kind 48 ſiechen kind Auch auf den weg vnd wolt ſant vlrich als vil wachs opfren als ſwer das kind was vnd als ſij komen auf dij prück vber das waſſer · ammer · genant Da fiel der h 49 kar 2 vnd das kind In das waſſer vnd mocht dem kind nijemant ze hilff komen Alſo kom dij mter des kinds mit groſſem wainen vnd clag Jn vnſer lieben frawen kirchen vnd darnach z ſant vlrich vnd opfert das wachs vnd anders ſo ſij vormals von des kindes wegen het verhaiſſen vnd des nachtz in dem ſchlaff erſchin der frawen ain alter erber 2 man In biſchofflichen claidern vnd ſprach biſtu be = trübt fraw ſo gang morgen fr vnd da du am letzſten dein kind in dij am̄er haſt ſechen fallen Da ſelbs ſch dein kind vnder den ſtauden oder weiden das lebt noch am morgen fand dij fraw Ir kind geſünd JTem ain menſch peij der tonaw geſeſſen als ijederman ſant vlrichs tag williclichen feijret der verſchmächet die feijr vnd rechet ſein he vber ain hauffen oder ſchober Des andern tags als er kom vnd wolt ſein he mit wäg haim füren Da war dij auſz = wendig faſt hübſch vnd gt vnd Inwendig gentzlich z aſchen worden JTem ain fraw wolt Iren ſch = lair an ſant vlrichs tag nen als ſij das tet ward ſij an fach = en lam an Iren henden werd vnd als ſij das den andern menſchen ſaget ſprachen ſij t bald dij nadel auſz den hen = den Da mſt ſij von kranckhait wegen an das pett gan als ſij an dem bett auch nit r mocht haben des ander̄ tags als man ſij frt z ſant vl = rich vnd auf dem lechfeld z mittag eſſen wolten Do ward ſich der frawen ſiechtag mijndern vnd kom z ſant vlrich vnd ward von Irem ſiechtag gentzlich geſund Wie ſant vlrichs kirch ver pran vnd wie lang das iſt I N dem Jar als man zalt von · criſti · gepurt · tauſent 48 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 49 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 176v

Ain hundert vnd dreẅ vnd achtzig Jar do was ain haij = ſſer ſumer vnd an dem ander̄ tag nach ſant veits tag Da ward ain ſchmidt In dem tal beij ſant vlrich prinnen vnd dar durch wurden alle heẅſer Da beij gelegen vnd da mit das gantz cloſter vnd ſant vlrichs kirch gentzlich prinnen Alſo das des nachtz dij prüder nit hetten ain prot ze eſſen ſij hetten auch nit da ſij v̈ber nacht möch = ten růwen Alſo befalhen ſich die prüder v̈ber all in der ſtat vnd hůben an ze machen ain gemach Dar = Inn ſij den gotz dienſt ver = prächten vnd ſich ſelbs Dar = Inn behulffen Sant vlrichs grab was auch mit balken vnd trämen verfallen vnd ward ſant vlrichs leichnam dar Inn nit gefunden allain fand man dar Inn vier wol ſchmecket tafeln alſo ver = mainten die prüder Sant vlrich wer am̄ anfang nach ſeinem tod nit da hin be = graben worden vnd was ije = derman traürig Das ſant vlrichs leichnam nit ge = funden was vmb ſollichs pott der biſchoff · hartmigus · Das ſant vlrichs leichnam wol auf zwů wochen geſůcht ward Alſo ward gefunden ain hol vnd grünfft gemaürt mit gefierten ſtainen dij ſelb was ler vnd vnder der ſelben ain ander grünfft die was clainer denn dij erſt vnd was auch lär Alſo ward groſz ſchreck vnd zweifel In dem volk Das vil mainten ſant vlrichs leichnam wär nit an diſen ſtetten Alſo ward auf gehört ſein leichnam ze ſuchen bis an ſeins vaters · hubaldi · Jars nacht an ſant lorentzen tag Do berůft der vorgenant biſchoff zu Im den brobſt von ſant Jörgen vnd ander gaiſtlich brüder vnd mit beſchloſſner tür war = en ein gefürt ſtainhaẅer vnd mawrer dij gepeijcht hetten vnd arbaitten den gantzen tag das ſij möchten dij grünfft raẅmen vnd dij gröſten ſtain vnd quadraten auſz zuchen vnd mochten dij arbait hart vornacht ver = pringen

JTem als die ſtain hawer ain faſt groſſen quadraten ſtain auſz der tieffen grünfft wolten ziechen Da prachen dij ſail vnd fiel der ſtain

/ 176v Ain hundert vnd dre vnd achtzig Jar do was ain haij = ſſer ſumer vnd an dem ander̄ tag nach ſant veits tag Da ward ain ſchmidt In dem tal beij ſant vlrich prinnen vnd dar durch wurden alle heſer Da beij gelegen vnd da mit das gantz cloſter vnd ſant vlrichs kirch gentzlich prinnen Alſo das des nachtz dij prüder nit hetten ain prot ze eſſen ſij hetten auch nit da ſij v̈ber nacht möch = ten rwen Alſo befalhen ſich die prüder v̈ber all in der ſtat vnd hben an ze machen ain gemach Dar = Inn ſij den gotz dienſt ver = prächten vnd ſich ſelbs Dar = Inn behulffen Sant vlrichs grab was auch mit balken vnd trämen verfallen vnd ward ſant vlrichs leichnam dar Inn nit gefunden allain fand man dar Inn vier wol ſchmecket tafeln alſo ver = mainten die prüder Sant vlrich wer am̄ anfang nach ſeinem tod nit da hin be = graben worden vnd was ije = derman traürig Das ſant vlrichs leichnam nit ge = funden was vmb ſollichs pott der biſchoff · hartmigus · Das ſant vlrichs leichnam wol auf zw wochen geſcht ward Alſo ward gefunden ain hol vnd grünfft gemaürt mit gefierten ſtainen dij ſelb was ler vnd vnder der ſelben ain ander grünfft die was clainer denn dij erſt vnd was auch lär Alſo ward groſz ſchreck vnd zweifel In dem volk Das vil mainten ſant vlrichs leichnam wär nit an diſen ſtetten Alſo ward auf gehört ſein leichnam ze ſuchen bis an ſeins vaters · hubaldi · Jars nacht an ſant lorentzen tag Do berft der vorgenant biſchoff zu Im den brobſt von ſant Jörgen vnd ander gaiſtlich brüder vnd mit beſchloſſner tür war = en ein gefürt ſtainhaer vnd mawrer dij gepeijcht hetten vnd arbaitten den gantzen tag das ſij möchten dij grünfft ramen vnd dij gröſten ſtain vnd quadraten auſz zuchen vnd mochten dij arbait hart vornacht ver = pringen JTem als die ſtain hawer ain faſt groſſen quadraten ſtain auſz der tieffen grünfft wolten ziechen Da prachen dij ſail vnd fiel der ſtain
/ 177r

Jn dij grünfft auf ainen hüb = ſchen man1 Jüngen man der vnden In der grünfft ſtůnd mit namen cůnrat vnd er = ſchlůg den ſelben Cůnrat alſo das ijederman vermaint er wer nit allain tod er wer auch gar zermiſt Alſo viel zů hand · hainricus · der des ſelben Iars prior was vnd etlich ander gaiſtlich prieſter die beij der grünft ſtunden lieſſen ſich bald in die grünfft ob ſij dem menſchen an ſeinē letzſten end möchten ze hilff komen Alſo da der ſtain ab dem menſchen getan ward Do was der menſch dennōcht lebentig vnd als er ain weil gerüwet gieng er wider an dij Arbait

JTem des ſelben tags Aſz der biſchoff nit anders den̄ waſſer vnd brot vnd als er verſtund 2 Jm verkünt ward das zů ſant vlrichs grab gerawmt was worden nam er wenig mit Im vnd tett an ſein biſchoff = lich claider vnd gieng bar2 = fuſz in die grünft mit groſſen zieren vnd eren vnd lieſſz ver pietten das niemantz nichtz ſtelen ſolt von dem hailtūm Alſo ward der hailig leich = nam ſant vlrichs gefunden in biſchofflichen claidern die waren dennocht nit verweſen vnd zů der rechten hand ze haubten ain ſilbrin büchs in ainem ſeijdin ſack vaſt wol ſchmeckend vnd In der büchſen vnſers her2en plůt vnd ander hailtum vnd ain beſchloſſen kiſten dij was von hailtūm voll Alſo ward ſant vlrichs hailtūm mit ander̄ hailtūm vleiſſiclich beſchloſſen Jn ain hultzin ſarch bis das ain hübſcher küpferin2 ſarch gemacht ward Do ward ſant vlrich ein gelegt vnd mit Im die büchs vnd ander hailtūm

JTem der biſchoff · hartmigus · der nam von ſant vlrichs leichnam ain pain vnd vn = wirdiclichen tailet er das ſelb in ſtücklach vnd ward auch dem gotzhaws vngün = ſtig das er das hailtum nit nach ſeinem willen ſolt habē Darumb erſchin ains nachtz ſant vlrich des tombrobſtz · vdalſtici · knecht der darnach biſchoff ward was faſt betrübt vnd zorniclichen Do ſprach der knecht · O · hailiger her2r ſant vlrich was iſt ſach das du als zorniclich erſcheniſt Sant vlrich ſprach Jch pin zornig auff den biſchoff der

1 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

2 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)

/ 177r Jn dij grünfft auf ainen hüb = ſchen man 50 Jüngen man der vnden In der grünfft ſtnd mit namen cnrat vnd er = ſchlg den ſelben Cnrat alſo das ijederman vermaint er wer nit allain tod er wer auch gar zermiſt Alſo viel z hand · hainricus · der des ſelben Iars prior was vnd etlich ander gaiſtlich prieſter die beij der grünft ſtunden lieſſen ſich bald in die grünfft ob ſij dem menſchen an ſein letzſten end möchten ze hilff komen Alſo da der ſtain ab dem menſchen getan ward Do was der menſch denncht lebentig vnd als er ain weil gerüwet gieng er wider an dij Arbait JTem des ſelben tags Aſz der biſchoff nit anders den̄ waſſer vnd brot vnd als er verſtund 51 Jm verkünt ward das z ſant vlrichs grab gerawmt was worden nam er wenig mit Im vnd tett an ſein biſchoff = lich claider vnd gieng bar 2 = fuſz in die grünft mit groſſen zieren vnd eren vnd lieſſz ver pietten das niemantz nichtz ſtelen ſolt von dem hailtm Alſo ward der hailig leich = nam ſant vlrichs gefunden in biſchofflichen claidern die waren dennocht nit verweſen vnd z der rechten hand ze haubten ain ſilbrin büchs in ainem ſeijdin ſack vaſt wol ſchmeckend vnd In der büchſen vnſers her 2 en plt vnd ander hailtum vnd ain beſchloſſen kiſten dij was von hailtm voll Alſo ward ſant vlrichs hailtm mit ander̄ hailtm vleiſſiclich beſchloſſen Jn ain hultzin ſarch bis das ain hübſcher küpferin 2 ſarch gemacht ward Do ward ſant vlrich ein gelegt vnd mit Im die büchs vnd ander hailtm JTem der biſchoff · hartmigus · der nam von ſant vlrichs leichnam ain pain vnd vn = wirdiclichen tailet er das ſelb in ſtücklach vnd ward auch dem gotzhaws vngün = ſtig das er das hailtum nit nach ſeinem willen ſolt hab Darumb erſchin ains nachtz ſant vlrich des tombrobſtz · vdalſtici · knecht der darnach biſchoff ward was faſt betrübt vnd zorniclichen Do ſprach der knecht · O · hailiger her 2 r ſant vlrich was iſt ſach das du als zorniclich erſcheniſt Sant vlrich ſprach Jch pin zornig auff den biſchoff der 50 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot) 51 durchgestrichen / Korrektur (im Original: Schrift schwarz, Streichung rot)
/ 177v

Mein pain brochen hat vnd ſonſt vn wirdiclich mit meinē hailtūm iſt vmb gangen von dem will ich als lang clagē biſz er gebüſt vnd geſtrafft wirt Alſo bald darnach ſtarb der biſchoff vnd erſchin offt den brüdern zů ſant Afra vnd patt ſij vmb ablaſz Das ſij got für Jn pätten

JTem als ſant vlrichs leich = nam gefunden ward erdacht der brobſt von ſant Jörgen wie er ſant vlrichs groſze zechen ſolt oder möcht ſtelen vnd ſein brüder hetten Im darzů ain ſeidin ſeckel geben vnd als der brobſt Jn der grünfft ſtůnd vnd ſant vlrich die zechen wolt abſchneijden alſo ſchnit er Im ſelbs In ſein aigē zechen Dar durch der brobſt vaſt kranck ward den ſeckel den auch der brobſt haim = lich an den hals gehenckt hett den verloſz er vnd ward gentzlich geleſtert vnd geſchen̄t Aber darnach ward ſant Jörgē cloſter ſant vlrichs zan geben

JTem darnach ward In ſant vlrichs eren kirchen vnd altar gemacht vnd geweicht dar = zů tailten dij prüder von ſant Afra ſant vlrichs hailtūm als vil ſij mochten vnd dorſten Et ſic eſt vinis · anno · dnī · Mo · · cccco · lxviiij · In die · 12 · Jünnij

· h · l ·

/ 177v Mein pain brochen hat vnd ſonſt vn wirdiclich mit mein hailtm iſt vmb gangen von dem will ich als lang clag biſz er gebüſt vnd geſtrafft wirt Alſo bald darnach ſtarb der biſchoff vnd erſchin offt den brüdern z ſant Afra vnd patt ſij vmb ablaſz Das ſij got für Jn pätten JTem als ſant vlrichs leich = nam gefunden ward erdacht der brobſt von ſant Jörgen wie er ſant vlrichs groſze zechen ſolt oder möcht ſtelen vnd ſein brüder hetten Im darz ain ſeidin ſeckel geben vnd als der brobſt Jn der grünfft ſtnd vnd ſant vlrich die zechen wolt abſchneijden alſo ſchnit er Im ſelbs In ſein aig zechen Dar durch der brobſt vaſt kranck ward den ſeckel den auch der brobſt haim = lich an den hals gehenckt hett den verloſz er vnd ward gentzlich geleſtert vnd geſchen̄t Aber darnach ward ſant Jörg cloſter ſant vlrichs zan geben JTem darnach ward In ſant vlrichs eren kirchen vnd altar gemacht vnd geweicht dar = z tailten dij prüder von ſant Afra ſant vlrichs hailtm als vil ſij mochten vnd dorſten Et ſic eſt vinis · anno · dn · M o · · cccc o · lxviiij · In die · 12 · Jünnij · h · l ·
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Kein Transkript vorhanden.
Seite von 585